MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016: gestärkt für die Zukunft
Zur weltweit größten Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover präsentiert sich MAN gestärkt und neu aufgestellt für die Zukunft.
Mit der Weltpremiere des neuen MAN TGE erweitert MAN seine Produktpalette auf Fahrzeuge ab 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und ist damit nun Full Range Anbieter für alle Transportbedarfe. Motoren mit neuen Leistungsstufen, fein abgestimmte Getriebe, Neuheiten im Interieur und Exterieur-Design, die den Löwen als MAN Markenzeichen stärker betonen sowie, den NEOPLAN Tourliner, das neue Familienmitglied bei den Reisebussen, runden den starken MAN Markenauftritt ab. Zudem richtet der Münchner Traditionshersteller mit neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen den Blick klar auf die Zukunft der Logistik.
Höhepunkt der diesjährigen IAA ist die Weltpremiere der neuen Transporter-Produktreihe MAN TGE. Das Nutzfahrzeug für den Verteilerverkehr und das Bauhandwerk deckt den Bereich von 3,0 bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab und macht MAN zum Full-Range-Anbieter. Den neuen MAN TGE wird es in zahlreichen individuell anpassbaren Varianten geben, zudem besticht er mit besten Total Cost of Ownership (TCO) und einer herausragenden Nutzlast von bis zu 1,5 Tonnen. Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit zeichnen die komplett neue Diesel-Motoren-Generation aus, mit welchen der neue MAN TGE ökonomisch wie ökologisch neue Bestwerte verspricht. Moderne Assistenzsysteme bieten gleichzeitig höchste Sicherheit und all das bei gewohnt professionellem MAN-Service.
Mehr Power und neues Design
Im Bereich Design wartet MAN zur IAA mit zahlreichen Neuerungen auf. Am Exterieur wird der MAN Löwe als emotionales Markenzeichen stärker in den Vordergrund gerückt. Durch den neuen hochglanz-schwarzen Hintergrund hebt sich der auf der Chromspange oberhalb des Kühlergrills platzierte Löwe noch besser ab. Auch das Interieur steht mehr im Zeichen des Löwen und erhält mit den neu entwickelten hellen Farben und Stoffen für alle Textiloberflächen ein ganz neues Raumgefühl. Die Änderungen am Exterieur und Interieur werden an allen neuen Fahrzeugen der Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX umgesetzt. Mit der neuen PerformanceLine Edition für den TGX mit 640 PS setzt MAN im stärksten Modell auch im Bereich Design höchste Maßstäbe.
Die dritte Generation des bewährten TGX EfficientLine bewies sein nochmal verbessertes wirtschaftliches Potenzial bei der Kraftstoffeinsparung in einer Vergleichsfahrt mit seinem Vorgänger über 4000 km durch Europa. Begleitet wurde die Fahrt vom TÜV SÜD, welcher dem MAN TGX EfficientLine 3 eine zusätzliche Kraftstoffeinsparung von 6,35 Prozent gegenüber dem MAN TGX EfficientLine 2 attestierte.
Zudem optimiert MAN Truck & Bus die D26 und D38-Motoren mit zahlreichen Maßnahmen zur IAA. Die neuen Motoren bieten mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Bei den neuen D26 und D38-Motoren findet ein neues, reaktionsfreudigeres Katalysatormaterial für das SCR-System Anwendung. Dadurch können Verbrennung und Abgasnachbehandlung so optimiert werden, dass der Verbrauch weiter sinkt.
Die Topmotorisierung mit 640 PS, bisher ausschließlich den Schwerlastausführungen vorbehalten, ist nun für fast alle Varianten des MAN TGX D38 verfügbar. Die anderen Leistungsstufen wurden um je 20 PS angehoben. Dadurch bietet MAN beim neuen D38 nun 540 und 580 PS an. Auch der bewährte D26-Motor verzeichnet in seiner neuen Version einen Zugewinn um je 20 PS und 200 Nm. Zudem bietet er eine Spitzenleistung von 500 PS. Neben zahlreichen Maßnahmen zur Verbrauchssenkung verfügt er nun auch serienmäßig über die elektronisch geregelte Motorbremse EVBec
Die beiden bewährten MAN-Motorenbaureihen D08 und D20 erhielten ebenfalls zahlreiche Neuerungen, die bei bewährter Zuverlässigkeit dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch noch weiter zu senken.
Ein neues Familienmitglied und zahlreiche Neuerungen
Eine Weltpremiere im Busbereich feiert der NEOPLAN Tourliner als neues Einstiegsmodell in das Premiumreisebus-Segment. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten, die zahlreichen Assistenzsysteme und die hervorragende Effizienz machen den neuen NEOPLAN Tourliner zum echten Allrounder in seinem Bereich. Alle neuen Busmodelle profitieren zudem ebenfalls von den verbesserten Motor- und Getriebefunktionen, welche im Rahmen eines optimierten Antriebsstrangs mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch bieten.
Mit einem umfangreichen Bus-Produktportfolio bietet MAN auf jede Anforderung im Bereich Intercity-, Reise-, und Stadtbusse eine Antwort. Bei den Stadtbussen stehen mit den verschiedenen Antriebskonzepten bereits heute Lösungen für einen modernen ÖPNV zur Verfügung. So ermöglicht beispielsweise der MAN Lion’s City CNG durch die Verwendung von Biogas einen CO2-freien Einsatz. Der MAN Lion’s City Hybrid reduziert den Spritverbrauch durch die Rückgewinnung der Bewegungsenergie bei Bremsvorgängen und im Schubbetrieb.
Zudem verfügen alle Reisebus- und Intercity-Chassis über die neuesten Assistenzsysteme, die ebenfalls zu Sicherheit, Komfort und Effizienz beitragen. Auf der IAA vorgestellt wird in diesem Bereich die neue Generation des vorausschauenden Tempomaten MAN EfficientCruise, erstmals auch mit der Freilauffunktion EfficientRoll, welche die Treibstoffeffizienz der Reisebusse von MAN und NEOPLAN weiter optimiert. In jedem Segment erfüllen die Reisebusse von MAN und NEOPLAN zudem die Forderung nach einem barrierefreien Fernlinienverkehr.
Digital Solutions
Mit neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen stellt MAN, die Weichen für die Logistik der Zukunft und widmet RIO – der neuen Marke von Volkswagen Truck & Bus im Bereich digitaler Lösungen – eine besondere Plattform auf der IAA 2016. RIO ist eine offene, herstellerunabhängige Business- & Technologieplattform, die individuelle und einzigartig intuitive digitale Services für das gesamte Transport- und Logistik-Ökosystem bietet. Die digitale Erfassung, Aufbereitung und breite, unternehmensübergreifende Nutzbarmachung von Daten legen die Grundlagen für die intelligente Steuerung von Logistikprozessen. Dabei sind die beteiligten Glieder der Transportkette sowohl Datenlieferanten als auch Datennutzer. MAN ist RIOs Initiator und verantwortlich für dessen Entwicklung innerhalb der Volkswagen Truck & Bus Gruppe.
Elektromobilität
MAN Truck & Bus präsentiert auf der IAA 2016 zum Themenbereich eMobility neben einem vollelektrischen MAN Lion’s City Gelenkbus als modularem Konzeptfahrzeug und verschiedenen Konzepten zur Ladeinfrastruktur auch eine TGS Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb für Einsätze in der innerstädtischen Nachtbelieferung. Optimiert für den Einsatz mit einem City-Sattelauflieger bietet das Konzeptfahrzeug viel Ladevolumen bei geringem Eigengewicht und ist frei von Emissionen (CO2, NOx, Lärm).
Durch die langjährige Erfahrung mit elektrifizierten Antriebssträngen und Komponenten beim MAN Lion‘s City Hybrid ist MAN Truck & Bus bestens aufgestellt, um den Verkehrsbetrieben eine praxistaugliche und effiziente Lösung im Bereich Elektrobus zur Verfügung zu stellen. Dabei setzt MAN auf ein modulares Konzept, bei dem Ladetechnologien ebenso nach Bedarf gewählt und kombiniert werden können wie die Anzahl der Energiespeichermodule je nach erforderlicher Reichweite und Transportkapazität. Im Rahmen der eMobility-Roadmap wird MAN im Jahr 2018 eine Vorserienversion eines Batteriebusses (BEV) in den Feldversuch schicken. Die Serienproduktion eines zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Stadtbusses wird noch vor 2020 starten.
Das technologische Know-how des eMobility-Baukastens aus dem Busbereich wird künftig auch für Anwendungen im Elektro-Lkw zur Verfügung stehen. Zudem profitiert MAN durch die Zugehörigkeit zur Volkswagen-Gruppe von den Synergien innerhalb des Konzerns und von der Dynamik im Pkw-Bereich.
MAN Latin America auf der IAA
Mit zwei Trucks vom Typ Constellation wird MAN Latin America seine Lkw-Produkte vorstellen. Präsentiert wird ein VW Constellation CNG Lkw, dessen Emissionsniveau dem Euro 6-Standard entspricht. Beim zweiten VW Constellation handelt es sich um ein Jubiläumsmodell, das zum 10-jährigen Bestehen mit einem verbesserten Getriebe und hochwertigen Interieurdetails aufwartet. Hier liegt der Fokus auf dem Umweltaspekt. Im ökologischen Fahrerhaus ist zum Teil Recyclingmaterial verbaut. Ein mit Zuckerrohr-Diesel angetriebener Volksbus ist das dritte Messeexponat von MAN Latin America auf der IAA 2016.
MAN Lastwagen auf der IAA 2016
MAN präsentiert sein Lkw-Produktportfolio gestärkt für die Zukunft auf der IAA 2016. Motoren mit neuen Leistungsstufen bis zu 640 PS und höhere Drehmomenten kombiniert MAN für das Modelljahr 2017 mit fein abgestimmten Getrieben und Schaltfunktionen zu einsatzoptimierten Antriebssträngen. Dies geht einher mit einem starken Markenauftritt. Neuerungen beim Exterieur- und Interieur-Design der TG-Baureihen rücken den Löwen als Markenzeichen prägend in den Vordergrund. Zugleich macht sich der Münchner Traditionshersteller mit neuen Digitalen Produkten und Dienstleistungen fit für die Logistik der Zukunft.
MAN Lastwagen auf der IAA 2016: leistungsfähiger, sparsamer, vernetzt
MAN Lastwagen auf der IAA 2016: leistungsfähiger, sparsamer, vernetzt
Mit zahlreichen Maßnahmen optimiert MAN sein Motorenprogramm für das Modelljahr 2017. Diese sorgen für einen deutlich verbesserten Kraftstoffverbrauch bei gesteigerter Leistungsfähigkeit und Fahrdynamik sowie gewohnt hoher Zuverlässigkeit. Bis zu 640 PS bietet der neue D38 Motor in seiner neuen Modellgeneration und erreicht sein bis zu 3000 Nm hohes Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen. Für Flottenanwendungen ist der neue D26 optimiert, bietet ein Leistungsspektrum von 420 bis 500 PS bei gleichzeitig niedrigem Eigengewicht und geringem Kraftstoffverbrauch. In Verbindung mit den neuen Versionen des MAN TipMatic-Getriebes mit individuell abgestimmten Fahrprogrammen für jeden Einsatzzweck, verfügen die MAN-Baureihen über hoch effiziente, sparsame und umweltschonende Antriebsstränge.
EfficientLine 3 spart zusätzlich 6,35 Prozent Kraftstoff
Zur IAA bringt MAN zudem die Neuauflage des EfficientLine-Konzeptes, das alle technischen und aerodynamischen Kraftstoffsparmaßnahmen in einem Lkw vereint. Um das Einsparpotenzial der neuen EfficientLine 3-Generation plakativ zu erfassen, führte MAN mit einer MAN TGX 18.500 4x2 BLS EfficientLine 3-Sattelzugmaschine im Juli eine Verbrauchsmesstour durch. Die Vergleichsbasis setzte sein mitlaufendes Vorgängermodell, ein MAN TGX 18.480 4x2 BLS EfficientLine 2. Der TÜV SÜD überwachte die Ermittlung der Messergebnisse. Das offizielle Ergebnis bestätigt: der EfficientLine 3 spart im Vergleich mit einem identisch konfigurierten EfficientLine 2 noch einmal 6,35 Prozent Kraftstoff auf 100 Kilometer.
Das neue Flaggschiff mit 640 PS: TGX PerformanceLine Edition
MAN enthüllt auf der IAA 2016 zudem zahlreiche Designneuerungen für seine TG-Baureihen. Außen steht der MAN Löwe ausdrucksstark im Vordergrund. TGX und TGS erhalten neu gezeichnete, dynamische Kühllufteinlässe. Im Inneren aller TG-Modelle entsteht durch eine wärmere Farbwelt mit neuen Stoffen und Sitzbezügen ein helles und hochwertiges Bild, das durch das prägnante Lenkraddesign abgerundet wird. Der Fahrerarbeitsplatz aller Modelle gewinnt außerdem mit einem neuen Infotainment-System, automatischer Fahrlichtsteuerung und Regensensor an Attraktivität. Das neue Infotainmentsystem MAN MMT Media Truck Advanced ist als 5-Zoll oder 7-Zoll Bildschirmvariante erhältlich und bietet zahlreiche Neuerungen wie Digitalradioempfang, leistungsfähige Verkehrsinformationen, Anschlussmöglichkeiten für verschiedene Zusatzgeräte sowie auf Wunsch eine Lkw-spezifische Navigationsfunktion. Als absolutes Topmodell der TGX Baureihe präsentiert MAN auf der IAA 2016 die PerformanceLine Edition. Die Sonderserie verfügt neben zahlreichen exklusiven Designelementen im Interieur und Exterieur grundsätzlich über die Spitzenmotorisierung von 640 PS.
Mit Connectivity und eMobility in die Zukunft
Zum Thema alternative Antriebe stellt MAN in Hannover ein Konzeptfahrzeug zur Elektromobilität vor. Die rein elektrisch angetriebene MAN TGS-Sattelzugmaschine ist für innerstädtische Liefertouren in der Nacht wie z.B. die Filialbelieferung im Lebensmitteleinzelhandel konzipiert. Der Konzept-Truck bietet viel Ladevolumen bei geringem Eigengewicht und ist frei von Emissionen (CO2, NOx, Lärm).
Als weiteren IAA-Schwerpunkt rückt MAN neue Ansätze zur Vernetzung der Transportwelt in den Vordergrund. MAN stellt die Weichen für die Logistik der Zukunft und widmet RIO – der neuen Marke von Volkswagen Truck & Bus im Bereich digitaler Lösungen – eine besondere Plattform auf der IAA 2016.
RIO ist eine offene, herstellerunabhängige Business- & Technologieplattform, die individuelle und einzigartig intuitive digitale Services für das gesamte Transport- und Logistik-Ökosystem bereitstellt. Mit den von RIO angebotenen neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen können Kunden ihre Logistikprozesse optimieren und Warenströme durch intelligente Vernetzung effizienter steuern. Ab 2017 wird jeder neue MAN-Lkw über die technischen Voraussetzungen verfügen, die den vollen Umfang der neuen Services nutzbar machen. MAN ist RIOs Initiator und verantwortlich für dessen Entwicklung innerhalb der Volkswagen Truck & Bus Gruppe.
MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016: zahlreiche Produktneuheiten für die Lkw-Baureihe
MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016: zahlreiche Produktneuheiten für die Lkw-Baureihe
Neben den Weltpremieren präsentiert sich MAN Truck & Bus auch mit weiteren Fahrzeugen und neuen Technologien auf der IAA. Ein neues leichtes Hypoidachstandem erhöht die Tragfähigkeit und verringert den Verbrauch. MAN Hydrodrive, ein zuschaltbarer hydrostatischer Antrieb in der Vorderachse, erhöht bedarfsweise die Traktion und ist nun auch in Kombination mit dem Automatikgetriebe MAN TipMatic erhältlich. Mit Hinblick auf eine branchenspezifische Optimierung setzt MAN mit dem neuen TGS-TS auf konsequenten Leichtbau und zugleich auf ein Maximum an Nutzlast.
Mit einer konsequenten Ausrichtung auf branchenspezifische Transportoptimierung entwickelt MAN Truck & Bus Fahrzeuge und Technologien mit Fokus auf höchste Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Durch Entwicklungen, die das Leergewicht des Fahrzeuges verringern, kann die Nutzlast und somit das Transportvolumen erhöht werden. Bedarfsweise zuschaltbare Systeme ermöglichen einen flexiblen Einsatz der Lkw auch in selten gegebenen Situationen, ohne auf Effizienz und Nutzlastvorteil in Standardeinsätzen zu verzichten.
Ein Plus an Nutzlast: Neues leichtes Hypoidachstandem
Bereits auf der bauma 2016 präsentierte MAN das neue leichte Hypoid-Tandemachsaggregat, welches besonders für nutzlastsensible Transportaufgaben bestens geeignet ist. Das Aggregat wird in der gewichtsoptimierten Ausführung des vierachsigen Transportmischers MAN TGS 32.400 8x4 BB auf der Messe präsentiert. Im Vergleich zu Außenplanetenachsen-Achsen zeigt die Waage ca. 280 Kilogramm weniger an. Gegenüber den bisher üblichen Hypoidachsen mit 13 Tonnen Tragfähigkeit wird ein Gewichtsvorteil von ca. 180 Kilogramm erreicht. Bezogen auf einen Transportmischer lassen sich somit etwa 180 Kilogramm mehr Beton oder Wasser mitführen. Im Asphalttransport bringt die Verpflichtung zum Einsatz thermoisolierter Aufbauten ein Mehrgewicht auf die Waage. Der Unternehmer kann nun diesen Nutzlastverlust durch das leichtere Achsaggregat kompensieren. Außerhalb des Baugewerbes finden sich bei einem technischen Zuggesamtgewicht von 60 Tonnen auch Anwendungen im schweren Verteiler- und Fernverkehr.
Neben dem Argument der Nutzlast bringt dieses Tandemachsaggregat noch weitere Vorteile: Der Kraftstoffverbrauch wird etwas geringer ausfallen als bei der Ausstattung mit AP-Achsen. Im direkten Vergleich weist die für 11,5 Tonnen Nutzlast ausgelegte neue Hypoidachskonstruktion ein Plus von circa vier Zentimetern Bodenfreiheit auf. Somit lässt sich nun bei MAN die für eine N3G-Zulassung (Geländefahrzeug) relevante Bodenfreiheit bei der Bereifung 315/80 R22,5 erfüllen.
Zur Wahl steht das neue Achsaggregat für Fahrzeuge bis 480 PS in normalhoher Bauart bei den Blatt/Blatt- sowie Blatt/Luft-gefederten Ausführungen des TGX 6x4, TGS 6x4 und 8x4. Hinzu kommt der TGM in 6x4-Antriebskonfiguration. In der mittelhohen Ausführung mit Blatt/Blatt-Federung profitieren TGX 6x4 sowie TGS 6x4 und 8x4 von dieser Ausstattungsalternative. Für eine sparsame Triebstrangauslegung bietet das neue Achstandem die Übersetzung i = 2,85 an. Die bisher längste angebotene Übersetzung belief sich auf i = 3,08.
Einsatzgebiet erweitert: MAN HydroDrive kombiniert mit TipMatic
Mit der Präsentation des MAN HydroDrive im Jahr 2005 hatte MAN eine neue Variante der Antriebstechnik für Lkw in den Markt eingeführt. In vielen Branchen stieß die technische Lösung einer hydrostatisch angetriebenen Vorderachse zur bedarfsweisen Erhöhung der Traktion sowie zur starken Bremswirkung in steilen Offroad-Gefällestrecken auf sehr großes Interesse. MAN bietet dieses System in der größten Vielfalt am Markt an. Es steht für zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in der Baureihe TGS sowie für zwei- und dreiachsige Sattelzugmaschinen in der Baureihe TGX zur Verfügung und ist die passende Ausstattung, wenn das Fahrzeug überwiegend auf befestigter Straße bewegt wird und zusätzliche Traktion nur gelegentlich benötigt wird.
Typische Einsatzfelder sind unbefestigte Straßen und Baustellen, Feld- und Waldwege sowie verschmutze oder mit Eis und Schnee bedeckte Fahrbahnen. Seinen Vorteil spielt der hydrostatische Vorderachsantrieb aus, wenn es gilt, unbeladen eine Steigung abseits befestigter Straßen zu bewältigten. Ein typisches Beispiel dafür ist der Kippsattelzug, der auf der Sohle einer Grube abgekippt hat. An der Steigung fehlt der nun wenig belasteten Hinterachse die Traktion.
Als Neuerung ist nun zur IAA die Ausführung HydroDrive in Kombination mit der automatisierten Schaltung MAN TipMatic bestellbar. Dabei stehen die beiden Schaltprogramme „Onroad“ und „Offroad“ zur Wahl. Milchsammelfahrzeuge sind ein Beispiel für die Schaltsoftware Onroad, Kippsattelzugmaschinen oder Holztransporter für Offroad. Uneingeschränkt nutzbar sind die motor- und getriebeabhängigen Nebenabtriebe.
MAN hat dieses System ständig weiter entwickelt und für seine Anwender praxisgerecht verbessert. Mit Einführung der Euro 6-Ausführung optimierte MAN die Verlegung der Hydraulikleitungen. Der Freiraum um die Räder wurde vergrößert, so dass nun größere Felgen- und Reifenbreiten möglich sind – auch mit aufgelegten Gleitschutzketten.
Der Fahrer aktiviert den MAN HydroDrive über einen Drehschalter auch unter Last und während der Fahrt. Oberhalb einer Geschwindigkeit von 28 km/h schaltet sich das System automatisch ab. Sinkt die Geschwindigkeit unter 23 km/h, aktiviert sich das System wieder ohne Eingriff des Fahrers.
Zu den bekannten Vorteilen des MAN HydroDrive zählt der Nutzlastvorteil gegenüber einem konventionellen Allradantrieb. Je nach Fahrzeugkonfiguration beträgt der Gewichtsvorteil 500 bis 750 Kilogramm. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht zählt die Kraftstoffersparnis, denn bei abgeschaltetem System drehen sich die Vorderräder frei mit – wie bei einem Straßenfahrzeug. Auch für Fahrzeuge mit normalhoher Bauart bietet MAN optional diese zusätzliche Traktion an. Die niedrige Rahmenhöhe erleichtert dem Fahrer das Ein- und Aussteigen. Die tiefere Schwerpunktlage des Aufbaus wirkt sich positiv auf die Fahrstabilität aus. Alle Bauteile der MAN TipMatic und des MAN HydroDrive liegen unterhalb der Rahmenoberkante. Somit zeichnet sich MAN durch eine uneingeschränkte Aufbaufreundlichkeit aus.
Bei der Gefällefahrt überträgt das HydroDrive-System die Motorbremswirkung auf die Vorderachse. Das bietet Sicherheit und Seitenführung auf rutschigem Untergrund und somit bessere Beherrschbarkeit des Fahrzeuges.
Der Nutzlaststärkste: der neue TGS-TS für Tank- und Silospedition
Die konsequente branchenspezifische Ausrichtung der neuen MAN-Baureihe TGS unterstützt die Wirtschaftlichkeit im Tank- und Silospeditionsbetrieb. In Branchen, in denen nach der transportierten Menge abgerechnet wird, zählt Nutzlast. Daher zielen die Bestrebungen von MAN bei der Ausführung TS in der TGS-Baureihe von jeher auf einen konsequenten Leichtbau und zugleich auf ein Maximum an Nutzlast. MAN verpasst dem neuen MAN TGS-TS eine Optimierung am Leergewicht und macht das Fahrzeug damit zur leichtesten kundenbezogenen Sattelzugmaschine für den Tank- und Silobetrieb im MAN-Produktportfolio. Werden alle Maßnahmen realisiert, liegt das Leergewicht des TGS-TS bei nur noch rund 6560 Kilogramm. Dadurch erhöht sich die Nutzlast um über 100 Kilogramm.
Umgesetzt werden Maßnahmen wie die Reduktion des serienmäßig verbauten, 35 Liter fassenden AdBlue-Behälters auf ein Fassungsvermögen von 20 Litern. Eine Befestigung der Seitenverkleidung in Kombination mit der Kotflügelhalterung spart Teile und Gewicht ein. Der Austausch des Batteriekastens gegen eine Ausführung mit zwei 155 Ah leistenden Batterien – anstelle von zweimal 175 Ah – lässt beispielsweise eine Einsparung von 45 Kilogramm erwarten.
Zusätzlich wartet der TGS-TS serienmäßig mit einem neuen leichteren Lenkgetriebe auf. Zusammen mit der gewichtsoptimierten Vorderachse und Gelenkwelle verringern diese Maßnahmen das Gesamtgewicht um bis zu 24 kg.
Unabhängig davon erhält der MAN TGS-TS wie jeder neue MAN TGS eine Aufwertung des Designs im Innenraum wie auch an der Fahrzeugfront. Die aerodynamisch optimierten Kühlerlamellen verbessern die Luftführung. Das Bett hinter den Sitzen lässt sich mit Vorhängen in sandbeiger Farbe vom Fahrerarbeitsplatz abtrennen.
Beim Antriebsstrang zeigt die MAN TipMatic 12 26 DD Profi neue getriebeseitige Features wie der Kombination aus EfficientRoll mit EfficientCruise, dem Smart Shifting, der Hochschaltunterstützung, dem Freischaukelmodus und dem Idle Speed Driving. Somit kommt beim neuen MAN TGS-TS zur Nutzlastoptimierung zusätzlich eine Effizienzsteigerung hinzu.
Exklusivität in blau – MAN PerformanceLine Edition
Exklusivität in blau – MAN PerformanceLine Edition
Das Flaggschiff der MAN TGX-Baureihe mit 640 PS erscheint in einer auf 100 Fahrzeuge limitierten Sonderauflage. Blaue Applikationen sorgen im Interieur für auffälligen Kontrast zum Serienmodell.
Die MAN PerformanceLine Edition bündelt zahlreiche Sonderausstattungen im Fahrerhaus und im Außendesign zu einem exklusiven Premiumfahrzeug. Sie ist ausschließlich erhältlich in der MAN TGX-Baureihe mit der Euro 6-Topmotorisierung von 640 PS.
In der Außenansicht erhalten das Spiegelgehäuse und die untere Kühlerschutzblende die Farbe anthrazit. Chromapplikationen auf den beiden horizontalen Kühlerlamellen, Sonnenblende und zwei Drucklufthörner gehören zur Ausstattung. Der PerformanceLine-Schriftzug kennzeichnet als Plakette auf den Türen das Sondermodell.
Zum Schmuckstück wird der TGX im Innenraum. Blaue Applikationen finden sich an vielen Stellen: Blaue Kontrastnähte betonen die Formen am Multifunktionsleder-Lenkrad, in den Komfortsitzen und am Teppich. Der Löwe ist in den Kopfstützen eingeprägt und als blaue Kontur an der Unterbespannung des oberen Betts deutlich erkennbar. Ebenfalls in blau eingefärbt sind die Sicherheitsgurte und die Innenseite der Rundumvorhänge. Immer im Blick befindet sich auf dem Armaturenbrett die Dekoreinlage in dark-blue gebürstetem Aluminium. Am Beifahrerarmaturenbrett weist eine zusätzliche PerformanceLine-Plakette auf die Exklusivität der Sonderserie hin.
Der PerformanceLine-Schriftzug erscheint außerdem im Display beim Einschalten des Radio- und Navigationssystems MAN Media Truck Advanced. Dieses zeichnet sich durch sein hervorragendes Soundsystem und umfangreiche Zusatzfunktionen wie serienmäßigen Digitalradioempfang aus.
Für Exklusivität und Komfort sorgen die Innenverkleidung in Leder und die Sitzbezüge in einer Mischung aus Alcantara und Leder auf den Sitzen.
Auf der IAA 2016 präsentiert MAN die TGX PerformanceLine Edition in Form einer steelblue metallic-lackierten, zweiachsigen Sattelzugmaschine mit einem optionalen Stylingpaket. Dieses besteht aus hochglanzpolierten Front- und Seitenbügeln aus Edelstahl mit integrierter LED-Akzentbeleuchtung sowie einer massiven Dachbrücke mit vier Halogen-Fernlichtscheinwerfern.
Die Kunden sind jedoch frei in der Wahl ihrer Wunschfarbe und der Fahrzeugausführung. Die Variantenvielfalt ist groß mit zwei- und dreiachsigen Sattelzugmaschinen sowie zwei- bis vierachsigen Fahrgestellen in Kombination mit den Fahrerhausgrößen XL, XLX und XXL. Links- als auch Rechtslenker lassen sich mit den Features der PerformanceLine Edition gestalten. Erhältlich ist der MAN TGX PerformanceLine ab der IAA 2016. Die Produktion wird ab Januar 2017 anlaufen.
Neuer MAN TGX EfficientLine 3 geht an den Start
Neuer MAN TGX EfficientLine 3 geht an den Start
Zur Messe IAA 2016 präsentiert MAN die dritte Auflage des MAN EfficientLine. Sein wirtschaftliches Potenzial bei der Kraftstoffeinsparung hat er bereits im Rahmen einer Vergleichsfahrt mit dem Vorgänger bewiesen. Noch einmal 6,35% Kraftstoffeinsparung attestiert TÜV SÜD dem MAN TGX EfficientLine 3 gegenüber dem MAN TGX EfficientLine 2.
Ein Blick zurück in das Jahr 2011: MAN hatte sich unter dem Slogan „Konsequent Effizient“ die Steigerung der Transporteffizienz auf die Fahne geschrieben. Und MAN überraschte die Fachwelt mit dem Launch der EfficientLine-Sattelzugmaschine. Durchaus kontrovers diskutierten die Kunden einige der Maßnahmen, um den Durchschnittsverbrauch zu senken. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 85 km/h anstelle von 89 km/h oder der Verzicht auf die aerodynamisch störenden Anbauteile wie Sonnenblende und Truckerhorn bewegten die Gemüter. Der Erfolg gab MAN Recht: Über 56.000 Sattelzugmaschinen mit EfficientLine-Ausstattung haben bislang die Produktionshallen bei MAN verlassen.
Dachspoiler und Seitenverkleidung zur aerodynamischen Optimierung, Leichtbau in Form von Aluminiumteilen bei Luftkessel, Felgen oder Dieseltank, der serienmäßige Retarder, der bedarfsgerecht angesteuerte Luftkompressor (APM Air Pressure Management) sowie das optional erhältliche TPM Tyre Pressure Monitoring zur Einhaltung des optimalen Reifenluftdrucks trugen ihren Beitrag zur Erreichung des Ziels bei.
Zur Optimierung anderer Grundfahrzeuge, wie Sattelzugmaschinen der MAN TGS-Baureihe oder Chassis wie Wechselbrückenzüge, legte MAN Pakete mit Elementen der EfficientLine-Ausführung auf. Andere europäische Lkw-Hersteller griffen den Impuls auf und präsentierten vergleichbare Modelle.
Zur IAA 2016 geht die dritte Generation des MAN TGX EfficientLine an den Start. Um das Einsparpotenzial plakativ zu erfassen, führte MAN mit einer MAN TGX 18.500 4x2 BLS EfficientLine 3-Sattelzugmaschine im Juli eine Verbrauchsmesstour durch. Die Vergleichsbasis setzte sein mitlaufendes Vorgängermodell, ein MAN TGX 18.480 4x2 BLS EfficientLine 2. TÜV SÜD überwachte die Ermittlung der Messergebnisse. Die Messtour führte über knapp 4000 Kilometer durch sechs Europäische Länder: Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und die Schweiz. Start und Zielpunkt war München.
Insbesondere an den topografisch anspruchsvollen Streckenabschnitten bewies die neueste Generation des vorausschauenden Tempomaten EfficientCruise seine Leistungsfähigkeit. Auf eher flach geneigten oder leicht hügeligen Streckenabschnitten kam die Getriebefreilauffunktion EfficientRoll zum Tragen. Die Überarbeitung des neuen D26 CommonRail Motors sowie der darauf neu ausgelegte Antriebsstrang mit dem Getriebe TipMatic 12+2 27 DD Profi und der Achsübersetzung i = 2,53 leisteten ebenfalls ihren Beitrag zur Verbrauchsminderung. Die Techniker bei MAN hatten im Vorfeld aus ihren Erprobungen im Zuge der Weiterentwicklung des Antriebsstrangs eine Verbrauchseinsparung auf dieser Strecke von mindestens fünf Prozent vorhergesagt.
Auf der Messtour erwies sich, dass selbst diese positive Schätzung zu konservativ war. Nach eingehender Auswertung der Messprotokolle durch TÜV SÜD ergab sich eine tatsächliche Verbrauchseinsparung zwischen dem EfficientLine 3 und dem EfficientLine 2 von 6,35 %.
Um diese erfreuliche Effizienzsteigerung in Europa erlebbar und den MAN TGX EfficientLine 3 aufmerksamkeitsstark zur IAA zu promoten, gingen diese beiden Fahrzeuge im Rahmen der IAA Vorpressekonferenz von MAN am 20.07.2016 in München zu einer Promotiontour auf derselben Strecke wie bei der Messtour. Die Tour führte ebenfalls über knapp 4000 Kilometer durch sechs europäische Länder. Dabei machte der Tross Station an acht Orten in Bregenz-Hohenems (Österreich), Mailand (Italien), La Junquera und Irun (Spanien), La Corrèze (Frankreich), Bulle und Birr (Schweiz) sowie zum Abschluss in München, um dort Kunden und Lkw-Fahrern einen ersten Ausblick auf den neuen MAN TGX zu geben. Die Tour wurde begleitet von verschiedenen Aktionen in den Ländern wie Gewinnspielen, Preisverleihungen und Fachvorträgen. Das Hauptaugenmerk lag dabei vor allem auf der aktiven Begleitung der Tour auf den verschiedenen Social Media Kanälen wie Facebook, Instagram, Twitter und Youtube. Video-Tageszusammenfassung sowie animierte Infografiken zu den Merkmalen des neuen MAN TGX EfficientLine3 hielten Interessierte während der Tour stetig auf dem Laufenden. Ein emotionaler Blick hinter die Kulissen der Tour unter dem Motto „Faces of Europe“ sowie kreative länderspezifische Collagen rundeten die virtuelle Begleitung der Tour ab. Insgesamt war das Interesse am Verlauf der Tour sehr groß: Facebook war mit 10 362 Likes und 1 641 Shares der erfolgreichste Kanal und erreichte damit insgesamt 5 Millionen Personen und 2 164 neue Likes für die MAN Truck & Bus Facebook-Page. Auch auf Twitter konnten bis zu 52 000 Follower erreicht werden sowie 37 Re-Tweets. Insgesamt konnte durch die reichweitenstarke und zielgruppengerechte Gestaltung der Promotiontour und der verschiedenen Auftritte in sozialen Netzwerken die Wahrnehmung des neuen MAN TGX EfficientLine 3 deutlich erhöht werden.
MAN-Motoren: Stärker und effizienter zur IAA 2016
MAN-Motoren: Stärker und effizienter zur IAA 2016
Mit zahlreichen Maßnahmen optimiert MAN Truck & Bus sein Motorenprogramm zur IAA Nutzfahrzeuge 2016. Diese sorgen für einen deutlich verbesserten Kraftstoffverbrauch bei gesteigerter Leistungsfähigkeit und Fahrdynamik sowie gewohnt hoher Zuverlässigkeit.
Die sich 2017 ändernden Bestimmungen zur Abgasnorm Euro 6 hat MAN zum Anlass genommen, sein Motorenportfolio zu überarbeiten. Die neuen Motoren bieten mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Bei den neuen D38, D26 und D20-Motoren setzt MAN ein neues, reaktionsfreudigeres Katalysatormaterial für das SCR-System ein. Verbrennung und Abgasnachbehandlung können dadurch so optimiert werden, dass der Verbrauch weiter sinkt und die Emissionen gering bleiben. Die neuen Motoren D08, D20, D26 und D38 können in allen Leistungsklassen zudem erstmals auch mit paraffinen Kraftstoffen nach EN 15940 wie zum Beispiel mit Hydrierten Pflanzenöle (Hydrotreated Vegetable Oils, HVO) betrieben werden.
Der neue MAN D38: bis zu 640 PS als Serienmotorisierung
Die 640 PS-Leistungsklasse beim neuen MAN D38-Motor war bislang ausschließlich den Schwerlastausführungen vorbehalten und ist mit der neuen Motorengeneration für fast alle Varianten des MAN TGX D38 verfügbar. Als weitere Leistungsstufen bietet MAN beim neuen D38 mit 540 und 580 PS an. Das sind jeweils 20 PS mehr als bisher.
Der 15,2 Liter große Reihensechszylindermotor zeichnet sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen aus. Bereits ab 900 U/min stehen je nach Motorleistung zwischen 2700 und 3000 Nm an. Das begünstigt einen reduzierten Kraftstoffverbrauch und damit geringere CO2-Emissionen.
Zweistufige Abgasturbo-Aufladung
Ein wesentliches Element der niedertourigen Motorcharakteristik ist das aus zwei unterschiedlich großen hintereinandergeschalteten Turboladern bestehende Aufladesystem. Der kleinere Hochdrucklader spricht bereits bei niedrigen Motordrehzahlen an, bei steigenden Drehzahlen und Lasten unterstützt zunehmend der größere Niederdrucklader. Bei hohen Leistungsanforderungen an den Motor übernimmt der Niederdrucklader den Hauptanteil der Verdichterarbeit. Dieses Konzept führt zu einer idealen Versorgung des Motors mit Verbrennungsluft und damit zu einem optimalen Drehmomentverlauf. So steht das maximale Drehmoment in einem breiten Band von 900 bis 1400 U/min zur Verfügung. Das unterstützt sowohl niedertouriges, sparsames Fahren auf ebenen Strecken als auch ein längeres Halten der Gänge an Steigungen.
Höhere Verbrennungs- und Einspritzdrücke
Beim neuen D38-Motor setzt MAN ein Common-Rail-System der dritten Generation ein, das den Kraftstoff mit bis zu 2500 bar Druck in den Zylinder einspritzt. Dies führt zu einer feineren Zerstäubung des Kraftstoffs und erlaubt eine noch genauere Vor-, Haupt- und Nacheinspritzung, was der Verbrennung einen besonders hohen Wirkungsgrad verleiht und den Kraftstoffverbrauch sowie den CO2-Ausstoß weiter reduziert. Zugleich ermöglicht die neue Generation des Common-Rail-Systems ein maximales Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen. Die optimierte Kraftstoffpumpe mit ihrem geringen Nebenleistungsbedarf unterstützt die Kraftstoffeffizienz zusätzlich. Weitere Verbrauchseinsparungen werden durch den abschaltbaren Luftpresser erreicht, der zugleich über seine zwei Zylinder ein schnelles Befüllen des Luftvorrats ermöglicht. Das Air Pressure Management schaltet den Kompressor nur zu, wenn Druckluft benötigt wird, was unnötiges Mitlaufen und damit zusätzlichen Kraftstoffverbrauch vermeidet.
Sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung
Das neue Lüftungsmanagement hält die Betriebstemperatur konstant, sorgt dafür, dass diese schneller erreicht wird, erhöht die nutzbare Antriebsleistung und reduziert das Lüftergeräusch.
Optimierte Ölkühlung
Die verbesserte Kühlleistung wird unterstützt durch eine optimierte Ölkühlung. Ein neues Thermostat regelt die Motoröltemperatur so, dass die optimale Temperatur schneller erreicht wird und zügiger ein reibungsarmer Lauf des Motors gewährleistet ist. Im Fahrbetrieb – z.B. auf der Autobahn – hält die Temperaturregelung die Öltemperatur auf einem etwas erhöhten Niveau, um die innermotorische Reibung so niedrig wie möglich zu halten. Zur Reduzierung der Reibung tragen auch die Kolben aus Stahl bei. Die hohe Festigkeit der Stahllegierung ermöglicht die Verringerung der Kompressionshöhe wodurch längere Pleuel verwendet werden können, die die Kolbenseitenkraft und damit die Reibkraft der Kolben in der Zylinderlaufbuchse reduzieren. Dies erhöht einerseits die Lebensdauer der Bauteile und führt außerdem zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Zusätzlich verfügt der neue D38-Motor über Feuerringe, die am oberen Ende der Zylinderlaufbuchsen eingesetzt sind. Diese minimieren die Anlagerung von Ölkohle am Feuersteg des Kolbens, senken dadurch den Verschleiß und erhöhen damit weiter die Lebensdauer des Motors. Mit seiner speziell entwickelten Kunststoffölwanne zählt der neue MAN D38-Motor zudem zu den leichtesten Aggregaten seiner Leistungsklasse.
Der neue MAN D26: Mehr Drehmoment und Leistung bei reduziertem Verbrauch
Der neue MAN D26-Motor hat gegenüber der Vorgängerversion an Drehmoment und Leistung gewonnen. Er verfügt nun jeweils über 20 PS mehr, die gleichzeitig mit 200 Nm mehr Drehmoment einhergehen. Damit ergeben sich für den D26-Motor die neuen Leistungsstufen 420, 460 oder 500 PS.
Kundenanforderungen für die 500 PS-Klasse kann MAN nun in den Baureihen TGS und TGX mit dem neuen D26-Motor bedienen. Mit seinem Leistungsspektrum bis 500 PS sowie dem hohen Drehmoment, bei gleichzeitig gesteigerter Kraftstoffeffizienz, Haltbarkeit und geringem Gewicht gehört der neue MAN D26-Motor zu den effizientesten Antriebsaggregaten seiner Leistungsklasse.
Wie der neue MAN D38-Motor bietet der neue D26 zahlreiche Techniken zur Verbrauchsreduzierungen. Auch er verfügt über neue, reibungsärmere Stahlkolben und Feuerringe, die optimierte Ölkühlung mit Thermostat und die sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung.
Zusätzlich hat MAN den Abgasturbolader des neuen D26 überarbeitet, der nun insbesondere beim Zwischenbeschleunigen im mittleren Geschwindigkeitsbereich durch die Optimierung seines Wirkungsgrades sowohl in der Hochdruck- als auch in der Niederdruckphase noch schneller anspricht. Insgesamt gewinnt die Fahrdynamik bei dem neuen D26 durch den verbesserten Drehmomentverlauf und die bessere Elastizität.
Optimierte Abgasrückführung
Der neue D26 verfügt über eine optimierte Abgasrückführung. Daraus resultiert eine bessere Zumischung der rückgeführten Abgase über alle Zylinder, einhergehend mit besseren Ladungswechseln und optimierten Verbrennungsvorgängen. Diese Maßnahmen reduzieren die Stickoxide im Abgas deutlich.
Geregelte Kühlmittelpumpe
Als weitere Neuerung verfügt der neue MAN D26 über eine geregelte Kühlmittelpumpe. Anders als die bisher verbauten ungeregelten und stetig mitlaufenden Kühlwasserpumpen, ermöglicht die volldrehzahlgeregelte Ausführung eine bedarfsgerechte Umwälzung des Kühlmittels. Die Regelung der Pumpleistung erfolgt mittels einer Visco-Kupplung stufenlos zwischen 20 und 95 Prozent. So kann bei geringem Kühlbedarf - zum Beispiel im Fernverkehr – 80 Prozent der benötigten mechanischen Leistung der Wasserpumpe reduziert werden, was ein deutliches Kraftstoff-Einsparpotenzial bedeutet. Zudem erreicht der Motor in der Warmlaufphase schneller die Betriebstemperatur, was wiederum den Verschleiß mindert.
Elektronische geregelte EVBec serienmäßig
Ab der neuen Generation des MAN D26-Motors gehört die elektronisch geregelte Motorbremse EVBec (Exhaust Valve Brake eletronically controlled) mit einer Bremsleistung von 325 kW (bei 2400 U/min) zum Serienumfang. Sie unterstützt mit ihrer Leistungsfähigkeit und durch die Einbindung in das Bremsmanagement eine effiziente und kraftstoffsparende Fahrweise bei zugleich reduziertem Verschleiß der Radbremsen und der Antriebsstrangkomponenten. Außerdem trägt sie deutlich zur Fahrsicherheit bei. Diese weiterentwickelte EVBec ist stufenlos regelbar, wenn sie über das Bremsmanagement aktiviert wird, z.B. bei Beibremsungen über das Bremssystem MAN BrakeMatic, die standardmäßige Tempomatfunktion, den GPS-Tempomaten MAN EfficientCruise oder den ACC Adaptive Cruise Control. Fordert der Fahrer die Dauerbremsfunktion manuell über den Lenkstockschalter an, kann er das Bremsmoment in Stufen regeln. Das Bremsmanagement steuert dann automatisch die EVBec in fünf Stufen. Verfügt das Fahrzeug zusätzlich über einen Retarder, erfolgt dessen Steuerung in Kombination der EVBec in sechs Stufen.
Der neue MAN D20 und der neue MAN D08: Bewährte Technik mit nochmals reduziertem Kraftstoffverbrauch.
Im Zuge der Überarbeitung des Lkw-Motorenportfolios halten auch bei den beiden MAN-Motorenbaureihen D08 und D20 zahlreiche Neuerungen Einzug.
Der neue D20 verfügt ebenfalls über einen Großteil der Ausstattungsneuerungen des neuen D26-Motors. Dies umfasst neben der optimierten Ölkühlung mit Thermostat auch die sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung, die geregelte Kühlmittelpumpe sowie die optimierte Abgasrückführung. Das gilt auch für die Serienausstattung mit der elektronisch geregelten Motorbremse EVBec. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der neue MAN D20-Motor noch effizienter mit dem Kraftstoff umgeht, bei bewährter Zuverlässigkeit.
Mit dem neuen D08 baut MAN auf ein bewährtes Konzept, das eine Überarbeitung der Motorsoftware erhält. Ein neuer Kühlmittelstandssensor verhindert, dass der Motor mit zu wenig Kühlmittel betrieben wird. Schäden am Motor können dadurch frühzeitig verhindert werden. Ebenso gehören nun die sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung und ein neuer Ölstandssensor dazu. Unverändert bleiben die Leistungsstufen 250, 290 und 340 PS für die 6-Zylinder-Variante und 150, 180 sowie 220 PS für die 4-Zylinder-Variante. Die 6-Zylinder-Ausführung mit 340 PS erhält ein optimiertes Ladeluftkühlsystem, das die thermische Belastung der Kühlungskomponenten und damit auch den Verschleiß reduziert.
Neue MAN-Motoren für Trucks im Modelljahr 2017
Neue MAN-Motoren für Trucks im Modelljahr 2017
Das neue Motorenprogramm in Euro 6-Einstufung im Modelljahr 2017 umfasst 14 Leistungsstufen zwischen 150 und 640 PS.
MAN Truck & Bus fertigt in seinem Motorenwerk vier Motorenbaureihen zum Einbau in seine Lkw. Gemeinsames Element aller MAN-Motoren ist das Common-Rail-Einspritzsystem.
Die Baureihe D08 deckt die Spannbreite von 150 bis 340 PS ab. Die Zahl 08 in der Typbezeichnung weist auf eine Bohrung von 108 mm hin. Der Hub beträgt 125 mm. Je drei Leistungsstufen werden von dem Reihen-4-Zylinder- und von dem Reihen-6-Zylinder-Motor abgedeckt. Diese Motoren sind im Lkw-Programm exklusiv für die Baureihen TGL und TGM vorgesehen.
Bei der Motorenbaureihe D20 verweist die Bezeichnung auf eine Bohrung von 120 mm. Der Hub beträgt 155 mm. In den Baureihen TGS und TGX kommen die beiden Ausführungen mit 320 PS und 360 PS zum Einbau.
Die Motorenbaureihe D26 erhielt für das Modelljahr 2016 eine neue Leistungsabstufung mit 420 PS, 460 PS und 500 PS. Die Bohrung beträgt 126 mm, der Hub 166 mm. Bei den Baureihen TGS und TGX stehen unter anderem diese Motoren zur Wahl.
Die 6-Zylinder-Reihenmotoren D38 sind exklusiv der Baureihe MAN TGX vorbehalten. Sie decken die Leistungsklasse über 500 PS ab und stellen das stärkste Angebot von MAN für Lkw mit 640 PS. Die Daten für Hub und Bohrung lauten 170 / 138 mm.
Tabelle der neuen MAN-Motoren für Lkw in Euro 6-Einstufung für das Modelljahr 2017:
Baureihe | Zylinder | Hubraum | Leistung | Drehmoment |
---|---|---|---|---|
D08 | 4 Reihe | 4580 ccm | 150 PS (110 kW) @ 2300 U/min | 570 Nm @ 1400 U/min |
4 Reihe | 4580 ccm | 180 PS (132 kW) @ 2300 U/min | 700 Nm @ 1400 U/min | |
4 Reihe | 4580 ccm | 220 PS (162 kW) @ 2300 U/min | 850 Nm @ 1300 – 1800 U/min | |
6 Reihe | 6871 ccm | 250 PS (184 kW) @ 2200 U/min | 1000 Nm @ 1200 – 1750 U/min | |
6 Reihe | 6871 ccm | 290 PS (213 kW) @ 2200 U/min | 1150 Nm @ 1200 – 1750 U/min | |
6 Reihe | 6871 ccm | 340 PS (251 kW) @ 2200 U/min | 1250 Nm @ 1200 – 1800 U/min | |
D20 | 6 Reihe | 10.518 ccm | 320 PS (235 kW) @ 1800 U/min | 1600 Nm @ 930 – 1400 U/min |
6 Reihe | 10.518 ccm | 360 PS (265 kW) @ 1800 U/min | 1800 Nm @ 930 – 1400 U/min | |
D26 | 6 Reihe | 12.419 ccm | 420 PS (309 kW) @ 1800 U/min | 2100 Nm @ 930 – 1350 U/min |
6 Reihe | 12.419 ccm | 460 PS (338 kW) @ 1800 U/min | 2300 Nm @ 930 – 1350 U/min | |
6 Reihe | 12.419 ccm | 500 PS (368 kW) @ 1800 U/min | 2500 Nm @ 930 – 1350 U/min | |
D38 | 6 Reihe | 15.256 ccm | 540 PS (397 kW) @ 1800 U/min | 2700 Nm @ 900 – 1380 U/min |
6 Reihe | 15.256 ccm | 580 PS (427 kW) @ 1800 U/min | 2900 Nm @ 900 – 1380 U/min | |
6 Reihe | 15.256 ccm | 640 PS (471 kW) @ 1800 U/min | 3000 Nm @ 900 – 1400 U/min |
MAN TipMatic-Getriebe: Schnellere Schaltstrategie und kundenspezifische Einsatzoptimierung zur IAA 2016
MAN TipMatic-Getriebe: Schnellere Schaltstrategie und kundenspezifische Einsatzoptimierung zur IAA 2016
Mit der neuen TipMatic-Generation führt MAN Truck & Bus auf der IAA 2016 zahlreiche Neuerungen im Antriebsstrang ein, die den Kraftstoffverbrauch senken und den Fahrkomfort erhöhen.
Für die unterschiedlichen Einsatzbereiche der MAN-Fahrzeuge optimiert MAN die automatisierte Schaltung MAN TipMatic mit individuellen Anfahr- und Schaltstrategien. Hinzu kommen neue Effizienz- und Komfortfunktionen. Die neuen Getriebefunktionen sind einheitlich in ihrer Bedienung und stehen für alle 12-Gang-Getriebeversionen der neuen TG-Generation zur Verfügung. Sie sind präzise auf die Kombination mit den neuen D20-, D26- und D38-Motoren in Euro 6-Ausführung sowie den Einsatzbereich hin abgestimmt.
Individuell auf den Einsatz abgestimmte Getriebeprogramme
Die neuen Getriebefunktionen gliedern sich in unterschiedliche Schaltprogramme, die bei der Fahrzeugbestellung ausgewählt werden und als Zusatzbezeichnung im Getriebenamen ersichtlich sind (z.B. MAN TipMatic FLEET). Jedem Schaltprogramm ist eine bestimmte Anfahr- und Schaltstrategie zugeordnet. Straßenfahrzeuge benötigen eine komfort- und effizienzoptimierte Abstimmung, bei Schwerlastfahrzeugen steht Leistung insbesondere beim Anfahren mit hoher Tonnage im Vordergrund. Geländefahrzeuge benötigen eine Leistungs- und Drehzahloptimierung, während Einsatzfahrzeuge schnell beschleunigen können müssen. Dabei bestimmt die Anfahrstrategie, wie der Lkw aus dem Stand auf das Fahrpedal reagiert. Die Schaltstrategie legt fest, welcher Gang in welcher Situation eingelegt wird.
Folgende Schaltprogramme stehen zur Verfügung: FLEET, PROFI, OFFROAD, EMERGENCY, COLLECT.
FLEET
Das Schaltprogramm FLEET ist optimiert für Flottenfahrzeuge im Fernverkehrseinsatz. Im normalen Fahrbetrieb lässt es ausschließlich automatische Schaltungen zu. Manuelle Eingriffe sind nur während des Anfahrens, im Schubbetrieb oder in einer Notlauffunktion möglich. Insbesondere das beschleunigte und verbrauchserhöhende Zurückschalten mittels Kickdown-Funktion über das Gaspedal ist unterdrückt. FLEET ist gezielt auf kraftstoffeffizientes Fahren ausgelegt, bei dem der Fahrer nur in seltenen Fällen manuelle Schaltungen durchführt. Er ist dadurch weniger abgelenkt und damit sicherer unterwegs. Besonders geeignet ist dieses Schaltprogramm bei großen Flotten mit häufig wechselnden Fahrern oder für Vermietflotten.
PROFI
Im Gegensatz dazu lässt die Schaltkonfiguration PROFI manuelle Schalteingriffe jederzeit zu, ebenso ist die Kickdown-Funktion zum beschleunigten Zurückschalten grundsätzlich aktiv. PROFI ist vor allem komfort- und verbrauchsorientiert ausgelegt. Beim Einfahren in Steigungen macht es durch Drehzahlanhebungen frühzeitig hohe Leistungsüberschüsse nutzbar und senkt die Drehzahl vorausschauend durch frühzeitiges Hochschalten am Steigungsende. Hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten ohne Anstieg des Kraftstoffverbrauchs sind so möglich. Dieses Getriebeprogramm ermöglicht erfahrenen und durch MAN ProfiDrive geschulten Fahrern, das Effizienzpotential des Fahrzeugs noch besser auszuschöpfen.
OFFROAD
Für das Fahren abseits befestigter Straßen und unter schweren Bedingungen ist das Schaltprogramm OFFROAD ausgelegt. Das Getriebe schaltet schneller und bei höheren Drehzahlen. Manuelle Eingriffe sind hierbei jederzeit möglich. Die Kickdown-Funktion ist so ausgelegt, dass Hochschalten vor Steigungen unterdrückt werden kann. Durch späteres Schalten macht OFFROAD in Steigungen die maximale Leistung verfügbar und nutzt im Gefälle die Motorbremsleitung optimal.
COLLECT
Mit dem Schaltprogramm COLLECT bietet MAN eine speziell für Abfallsammelfahrzeuge optimierte Getriebesoftware an. Ausgerichtet auf die Einsatzbedingungen von Fahrzeugen mit Heck- oder Seitenladeraufbauten ist die Schaltstrategie optimiert für längere Stopp-Intervalle mit Zuschaltung der Nebenabtriebe und häufiges Anfahren. Dies trägt zur Optimierung der im Abfallsammelbetrieb typischen Arbeitsabläufe mit sehr vielen Anfahr- und Bremsvorgängen, sowie einer hoher Anzahl an Gangwechseln zwischen den Sammelstellen bei kritischen Tagestourzeiten bei.
EMERGENCY
Speziell für Einsatzfahrzeuge (z.B. Feuerwehr, Rettungsdienst oder Katastrophenschutz) gibt es das Schaltprogramm EMERGENCY. Das Getriebe schaltet damit schneller und bei höheren Drehzahlen. Eine spezielle Rückschaltlogik findet beim Beschleunigen schneller den richtigen Gang. Einsatzkräften steht somit bei der Alarmfahrt in jeder Situation maximales Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs zur Verfügung.
Während es sich bei den Schaltprogrammen FLEET und PROFI jeweils um Standardgetriebeprogramme für den normalen Fahrbetrieb handelt, sind OFFROAD, EMERGENCY und COLLECT Zusatzprogramme, die neben dem normalen Fahrprogramm zur Verfügung stehen. Sie können vom Fahrer mittels des Getriebewahlschalters in der jeweiligen speziellen Einsatzsituation angewählt werden.
Rangiermodus
Ebenso wird jedes Getriebeprogramm durch zusätzliche Rangiermodi ergänzt, die ebenfalls über den Getriebewahlschalter abgerufen werden können. Diese sind sowohl für die Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrt speziell für langsame Geschwindigkeiten ausgelegt. Die Fahrpedalcharakteristik zeichnet sich durch eine sehr feinfühlige Dosierbarkeit aus. Dabei ist die Drehzahl begrenzt und die Gangwahl ist auf die ersten beiden Gänge reduziert, die zudem im Rangiermodus nur manuell mittels Lenkstockschalter angewählt werden können.
SmartShifting für noch schnellere Gangwechsel
Die neue MAN TipMatic ist hinsichtlich ihrer Schaltdynamik so ausgelegt, dass Gangwechsel so schnell wie möglich vollzogen werden können. Die neue Funktion SmartShifting kombiniert einen schnellen Schaltablauf in allen Gängen, passend zur jeweiligen Fahrsituation. Dabei ermittelt die Getriebesoftware aus Fahrpedalstellung, Fahrzeugmasse und berechnetem Fahrwiderstand die jeweils der Situation angepasste optimale Schaltgeschwindigkeit. Die dem SmartShifting zugrunde liegende Strategie orientiert sich immer an der optimalen Balance zwischen Komfort, Effizienz und Geschwindigkeit.
Bei den neuen MAN TipMatic-Versionen wird die Hochschaltunterstützung (HSU), die Gangsprünge von bis zu drei Stufen auf einmal bewirkt, zusätzlich von der elektronisch geregelten Motorbremse EVBec unterstützt. Gerade bei großen Gangsprüngen bewirkt die EVBec durch Schließen der Abgasdrosselklappe ein rasches Absenken der Motordrehzahl in der Phase bei geöffneter Kupplung. Insbesondere steile Anstiege können mit HSU in einem höheren Gang gefahren werden.
EfficientCruise + EfficientRoll
Mit der neuen Getriebegeneration baut MAN das Potential zum Kraftstoffsparen weiter aus. Die neue Version des GPS-gestützten vorausschauenden Tempomaten MAN EfficientCruise ist nun in Kombination mit der Getriebefreilauffunktion EfficientRoll erhältlich, die das Getriebe bei leichtem Gefälle in Neutralstellung schaltet und so die Rollenergie des Fahrzeugs vollständig ohne Schleppverluste nutzt.
EfficientCruise berücksichtigt die vorausliegende Streckentopographie und passt Fahrweise und Geschwindigkeit im Sinne der Wirtschaftlichkeit an. Zudem unterdrückt es sinnvoll unnötige Rückschaltungen des MAN TipMatic-Getriebes. Die neue Version von MAN EfficientCruise mit EfficientRoll spart im Vergleich mit einem Referenzfahrzeug mit Standard-Tempomat bis zu neun Prozent Kraftstoff.
„Mitziehen“ im Leerlauf mit Idle Speed Driving
Die Funktion Idle Speed Driving ermöglicht das „Gleiten“ des Lkw durch zähfließenden Verkehr ohne Fahrpedalbetätigung bei geschlossener Kupplung. Die Funktion ist in den ersten sechs Gängen verfügbar. Ein „Hochtippen“ der Gänge ist manuell möglich, das Zurückschalten der Gänge erfolgt automatisch, wenn das Drehmoment im Leerlauf für einen höheren Gang nicht ausreicht oder der Fahrer bremst. Der Fahrer kann den Lkw so entspannt im Verkehr mitschwimmen lassen, gleichzeitig wird die Kupplung geschont.
Komfortables Freischaukeln
Ein weiteres Plus an Sicherheit und Komfort bietet die neue Freischaukelfunktion des MAN TipMatic-Getriebes. Sie erleichtert das Anfahren des Lkw auf Schnee oder rutschigen und losen Untergründen. Ist der Kippschalter in der Schalterleiste aktiviert, kann der Fahrer das Fahrzeug mittels abwechselndem Treten und Loslassen des Gaspedals aus der jeweiligen Situation freischaukeln. Die Funktion schließt und öffnet die Kupplung entsprechend der Fahrpedalanforderungen so schnell, dass das Fahrzeug sich aus der jeweiligen Situation freischwingt. Dabei wählt TipMatic automatisch den geeigneten Gang, um das Drehmoment an den Antriebsrädern zu reduzieren und ein Durchdrehen zu unterdrücken.
Grundgetriebeversionen MAN TipMatic
Das neue MAN TipMatic-Angebot basiert auf zwei Grundgetrieben. Die MAN TipMatic mit 12 Gängen und zwei zusätzlichen Crawlergängen kommt ausschließlich in den Baureihen TGS und TGX bei 4x2-Standard-Sattelzugmaschinen mit dem neuen D26-Motor zum Einsatz. Die zusätzlichen Crawler-Gangstufen eins und zwei zeichnen sich durch kleinere Drehzahlsprünge beim Schalten aus. Diese feinere Abstufung erleichtert das präzise Rangieren auch bei Fahrmanövern auf engem Raum. Das 12+2-Getriebe ist speziell für den klassischen Fernverkehrseinsatz optimiert und bietet die ideale Kombination aus hohem Fahrkomfort und Kraftstoffeffizienz.
Es ist sowohl in Direktgang- (DD) als auch in Overdrive-Version (OD) verfügbar und deckt den Drehmomentbereich von 2700 (DD) bis 3000 Nm (OD) ab. Optional ist es mit einem Retarder mit 3500 Nm maximalem Bremsmoment ausgestattet. Alternativ ist ein Retarder mit 4100 Nm maximalem Bremsmoment verfügbar, der mit einer Abkoppelfunktion ausgestattet ist. Diese ermöglicht, den Retarder mechanisch aus dem Kraftfluss zu trennen, wenn keine Bremsanforderung vorliegt. Reibungsverluste durch Mitlaufen des Retarders werden so vermieden.
Das zweite MAN TipMatic-Grundgetriebe mit 12 Gängen und bis zu vier Rückwärtsgängen kommt grundsätzlich in allen Anwendungen mit dem neuen MAN D38-Motor und D20-Motor zum Einsatz. Dies umfasst alle Fahrgestelle, Kippsattelzugmaschinen, Tank-/Silo-Sattelzugmaschinen und Sonderanwendungen wie Schwerlastzugmaschinen. Bezüglich D26-Motor betrifft das ebenfalls alle Anwendungen ausgenommen der 4x2-Standardsattelzugmaschine. Es ist ebenfalls in Direktgang- (DD) als auch in Overdrive-Version (OD) verfügbar und deckt einen Drehmomentbereich von 2900 (DD) bis 3000 Nm (OD) ab. Das Retarderangebot umfasst eine Standardversion mit 3500 Nm Bremsmoment und eine Schwerlastvariante mit 4000 Nm. Insbesondere für Schwerlasteinsätze reicht das Einsatz-spektrum bis 120 Tonnen zulässigem Gesamtzuggewicht – ohne Wandler-kupplung. Für diese Anwendungen steht eine spezifische Getriebesteuerung „Schwerlast“ zur Verfügung. Das Getriebe zeichnet sich durch seine hohe Effizienz und große Drehmomentreserven aus. In allen Anwendungen trägt es zu niedrigem Kraftstoffverbrauch bei und bietet hohen Schalt- und Fahrkomfort.
Beide Getriebeversionen verfügen über einen Neigungssensor. Dieser gibt der Getriebesoftware die nötigen Parameter, um insbesondere beim Anfahren den passenden Gang abhängig von der Topographie zu wählen. Ergebnis ist ein komfortables und antriebsstrangschonendes Anfahrverhalten.
MAN mit starkem Markenauftritt auf der IAA 2016
MAN mit starkem Markenauftritt auf der IAA 2016
MAN Truck & Bus bringt zur IAA 2016 zahlreiche Designneuerungen für seine TG-Baureihen. Außen steht der MAN Löwe ausdrucksstark im Vordergrund. TGX und TGS erhalten neu gezeichnete, dynamische Kühllufteinlässe. Im Inneren aller TG-Modelle entsteht durch eine wärmere Farbwelt mit neuen Stoffen und Sitzbezügen ein helles und hochwertiges Bild, das durch das prägnante Lenkraddesign abgerundet wird.
Der Fahrerarbeitsplatz aller Modelle gewinnt außerdem mit einem neuen Infotainment-System, automatischer Fahrlichtsteuerung und Regensensor an Attraktivität. Das neue Infotainmentsystem MMT MAN Media Truck Advanced ist als 5-Zoll oder 7-Zoll Bildschirmvariante erhältlich und bietet zahlreiche Komfortfunktionen.
Neuerungen Exterieur-Design: dynamisches Erscheinungsbild und starke Markenidentität im Zeichen des Löwen
Den MAN Löwen als emotionales Markenzeichen stärker in den Vordergrund zu rücken, war ein Hauptziel der MAN-Designer bei der Überarbeitung des äußeren Erscheinungsbildes der TG-Baureihen. Der auf der Chromspange oberhalb des Kühlergrills platzierte Chromlöwe hebt sich von dem neuen hochglanz-schwarzen Hintergrund klarer ab. Auch in der Kabine zeigt sich der Löwe markanter als bisher. Zum einen ziert er nun den Pralltopf des Lenkrads zum anderen taucht das Löwenmotiv bei den Fernverkehrsfahrerhausvarianten in der Unterbespannung des oberen Bettes als hochwertig eingewebtes Markenemblem wieder auf.
Für TGX und TGS bringt MAN zur IAA außerdem ein überarbeitetes Front-Design. Aerodynamisch optimierte Kühlerlamellen geben der Front ein kompaktes und geschlossenes Erscheinungsbild. Die neuen Lamellenelemente verbessern mit ihrem nach oben angestellten Flügelprofil die Luftführung zum dahinter liegenden Kühler und wirken sich positiv auf die Kühlleistung aus. Der TGX mit seinen breiten Fahrerhäusern erhält im Zuge der Überarbeitung zwei horizontale Lamellen. Optional sind diese mit einer Chromleiste verziert. Der TGS mit seiner schmaleren Kabine erhält eine horizontale Kühlerlamelle, die ihm einen kräftigen und robusten Charakter verleiht.
Von der äußeren Modellpflege profitieren auch die Traktionsfahrzeuge der TGX-Baureihe. Die nach oben abschließende Traverse gibt dem Stoßfänger eine massive und stabile Optik. Er wirkt damit noch klarer und kraftvoller.
Das neue Exterieur-Design kommt bei allen neuen TGX und TGS mit Abgasnorm Euro 6 ab dem Modelljahr 2017 zum Einsatz. Zeitgleich erhalten alle TG-Baureihen, unabhängig von der Euro-Norm, das neue Markenemblem mit dem schwarz hinterlegten Löwen. Die verschiedenen Elemente des neuen Exterieur-Designs sind für bestehende Fahrzeuge, die bereits über das bisherige Euro 6-Design verfügen, dem jeweiligen Modell entsprechend nachrüstbar.
Neuerungen Interieur-Design: neue Welten mit warmem Ambiente
MAN gibt den Kabinen des neuen TGX, TGS, TGM und TGL mit neu entwickelten Oberflächenfarben und neuen Stoffen für alle Textiloberflächen einen deutlich neuen Charakter. Das Innenraumdesign vereint dabei zwei Welten: zum einen die urbane, mobile Welt des Unterwegsseins, den Businessalltag. Zum anderen den privaten Bereich der Ruhe, ein Zuhause unterwegs, das Harmonie ausstrahlt und trotzdem Kontraste setzt.
Dem neuen Farbklima liegen zwei Kernfarben zu Grunde, die in den Sitz- und Liegenbezügen, den Vorhängen, dem Fahrzeughimmel, den Teppichen und den Kunststoffoberflächen wiederkehren. Zum einen „Sand“, ein modernes Beige. Zum anderen „Graphit“, ein warmer Anthrazitton. Die neuen Stoffe und die Interieuroberflächen nehmen diese Hauptfarbtöne konsequent auf. Der Dachhimmel ist künftig aus drei Beigetönen gewebt und trägt die Bezeichnung „Savannah“. Die Liegenbezüge, benannt „Palladium Anthrazit“, sind aus einem melangierten, mehrfarbigen Garn gestrickt. Die Vorhangstoffe spiegeln beide Hauptfarben wider, außen Graphit und innen Sand. Mit ihrer blick- und lichtdichten Textilstruktur bieten sie besondere Materialqualität mit angenehmer Haptik und dunkeln den Innenraum für einen erholsamen Schlaf vollständig ab.
Der Teppich auf dem Motortunnel trägt künftig ein edles Nubuk-Einfassband und eine Kontrastnaht in der Farbe „Trace Grey“. Auch der Kabinenbodenbelag zeigt nun einen wärmeren Grauton.Das Farbthema „Sand“ wird in den Türflanken, Lautsprechergittern und der Instrumententafel wieder aufgegriffen. Sie bilden ein breites, farblich hell und warm anmutendes Farbband, das die Frontstauklappen und Dachlukeneinfassungen wieder aufnehmen und so die Kabine optisch nach oben erweitern, was dem Raumgefühl zu Gute kommt.
Die rundum laufenden Armaturenbrett-Zierleisten geben mehr Möglichkeit zur Individualisierung der Kabine. Drei verschiedene Dekor-Versionen stehen hierbei zur Verfügung. „Brushed Aluminium Dark“, eine kontrastreiche, warm-metallisch anmutende Oberfläche ist als Standardausstattung bei allen TG-Modellen verfügbar. Einen warmen Anthrazit-Farbton in Stammholz-Optik bietet „Trunk Wood Anthracite“. „Net Black“ ist eine Oberfläche, die graphisch mit hochglänzenden und mattschwarzen Strukturen spielt. Das Netzmuster findet sich exklusiv in der Baureihe TGX auch in den Sitz-Oberflächen wieder. Die drei Zierleistentypen sind völlig frei wählbar, unabhängig von Kabinen-, Modell- oder Sitztyp – dies lässt viel Spielraum für Individualisierung.
Neue Lenkräder im Zentrum des Fahrerarbeitsplatzes
Alle TG Baureihen erhalten mit der Überarbeitung des Außen- und Innendesigns neue Serienlenkräder. Diese zeigen nun die gleiche geometrische Form wie die Komfortlenkräder. Griffmulden bieten eine hervorragende Bedienbarkeit für die zentrale Fahraufgabe. Das Standardlenkradmaterial ist PUR (Polyurethan), die Komfortlenkräder sind darüber hinaus in edler Lederausführung erhältlich.
Das Zentrum des Fahrerarbeitsplatzes wird dadurch optisch als auch ergonomisch optimiert. In den Vordergrund rückt insbesondere der sowohl bei Serien- als auch Komfortlenkrad neu gestaltete Pralltopf, der nun in der Mitte den dreidimensional geprägten Chrom-Löwen auf hochglanz-schwarzem Hintergrund trägt. Dadurch wird die Marke MAN spürbar emotional in Szene gesetzt und entspricht der neuen Gestaltung am Kühler. Rahmen und Löwe sind aus Aluminium hochglanz poliert, die hochglanzschwarze Hintergrundoberfläche in Klavierlackoptik ist besonders kratzfest ausgelegt.
Neue Sitzbezüge für hohen Sitzkomfort
Im Zuge der Überarbeitung des Interieur-Ambientes erhalten auch die Sitze neue Bezugsstoffe. Die Standardsitze verfügen über ein neues Nahtbild, das in Verbindung mit dem Netzstruktur-Design eine dreidimensionale Wirkung des Flachgewebes erzeugt. Der Stoff passt in seinem Aufbau ideal zum Liegenstoff, gibt sportlich griffigen Halt und bietet ein angenehmes Sitzklima.
Alternativ dazu gibt es für den Standardsitz einen neuen Velourssitzbezug. Er trägt die Bezeichnung „New York“ und hat ein trapezförmiges Muster, das dem Sitz Breite und Dynamik verleiht. Er ist aus einem hochwertigen Flockgarn gewebt, erscheint in einer hohen Dreidimensionalität und hat dadurch optische und haptische Tiefe. Auch dieser Bezugsstoff ist sehr griffig und bietet einen guten Halt im Sitz. Der neue Veloursbezug ist auch für den Komfortsitz verfügbar.
Eine neue Alcantara-Ausstattung bietet MAN fortan für den Komfortsitz an. Anders als bei den bisher verfügbaren Voll-Lederbezügen, sind die Sitz-Mittelbahnen nun mit original Alcantara bezogen, einem Mikro-Velours-Stoff, der im Griff Wildleder ähnelt, jedoch deutlich atmungsaktiver ist und einen besseren Halt bietet. Seitenwangen und Vorderkanten des Sitzes sowie die Kopfstützen sind weiterhin mit Leder bezogen, eine Kombination, die sehr langlebig ist. Leder und Alcantara sind im Farbton Graphit aufeinander abgestimmt. Verfügt der Komfortsitz über die Klimafunktion, haben die Sitzmittelbahnen zusätzlich eine Mikroperforierung, um die Klimatisierung und die Atmungsaktivität der Sitze zu optimieren. An heißen Tagen erhält dies die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers.
Die Neuerungen des Interieur-Designs sind ab dem Modelljahr 2017 bei allen TG-Baureihen der Abgasstufe Euro 6 erhältlich. Bei Modellen der Abgasnorm Euro 5 und 4 erhalten nur die TGX- und TGS-Baureihe die neue Innenraumausstattung.
eTruck: MAN zeigt Elektro-Studie einer Sattelzug-maschine auf der IAA 2016
eTruck: MAN zeigt Elektro-Studie einer Sattelzug-maschine auf der IAA 2016
- MAN Truck & Bus präsentiert auf der IAA 2016 zum Themenbereich eMobility neben seinem elektrisch angetriebenen Stadtbus und verschiedenen Konzepten zur Ladeinfrastruktur auch eine TGS Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb.
- Der 18-Tonner ist für Einsätze mit City-Sattelaufliegern im städtischen Lieferverkehr ausgelegt.
- Das Fahrzeug nutzt Know-how des modularen eMobility-Baukastens, den MAN Truck & Bus im Rahmen seiner eMobility-Strategie für Anwendungen im Bus entwickelt hat.
MAN Truck & Bus arbeitet seit 2009 an neuen Konzepten zur Belieferung und zur Entsorgung im urbanen Umfeld. Städte stehen zunehmend in der Herausforderung, ein gesundes Klima für ihre Bewohner und deren Anforderungen an Lebensqualität mit dem innerstädtischen Waren- und Lieferverkehr in Einklang zu bringen. Die Entwicklung von Konzepten zur räumlichen und zeitlichen Verkehrsvermeidung und -verlagerung gehören dazu ebenso, wie neue Ansätze zur Flächennutzung und neue Mobilitätskonzepte.
Vor diesem Hintergrund hat MAN Truck & Bus bereits 2012 das Konzeptfahrzeug MAN Metropolis vorgestellt. Das vollelektrische 26-Tonnen Abfallsammelfahrzeug arbeitete CO2-frei und ermöglichte durch sein sehr niedriges Geräuschniveau auch innerstädtische Einsätze in der Nacht. Ein Range Extender im Chassis vergrößert seinen Einsatzradius auf bis zu 150 km/Tag. In zahlreichen Praxiseinsätzen konnten seitdem wertvolle Erfahrungen für zukünftige Projekte gesammelt werden. Besonders positiv wurde von den Testnutzern die einfache Bedienung und Fahrbarkeit des Metropolis hervorgehoben. In der Praxis erwies er sich als flexibel einsetzbar. Die Verbrauchseinsparung gegenüber einem herkömmlichen dieselbetriebenen Fahrzeug lag mit der Range Extender-Technologie bei rund 80 Prozent.
Zur IAA 2016 stellt MAN Truck & Bus eine Weiterentwicklung des Metropolis-Konzeptes vor. Diesmal als elektrisch angetriebene Sattelzugmaschine für Einsätze in der innerstädtischen Nachtbelieferung, wie sie heute z.B. bei Lebensmittelmärkten die Regel sind. Die technische Basis bildet eine TGS 4X2 BLS-TS Sattelzugmaschine mit 18 t zulässigem Gesamtgewicht.
Optimiert für den Einsatz mit einem City-Sattelauflieger mit lenkbarer Einzelachse erfüllt das Konzeptfahrzeug die wesentlichen Forderung an Fahrzeuge für den innerstädtischen Lieferverkehr der Zukunft: Sie müssen viel Ladevolumen bei geringem Eigengewicht bieten, frei von Emissionen (CO2, NOx, Lärm) unterwegs sein und zugleich eine gute Wendigkeit gewährleisten.
Den Antrieb des zukunftsweisenden MAN City-Truck Konzeptfahrzeugs übernimmt ein 250 kW Elektromotor, der seine 2700 Nm Drehmoment über eine Kardanwelle an die Hinterachse leitet. Nebenaggregate wie Servolenkung, Luftkompresser sowie die Klimaanlage werden elektrisch betrieben und über das Energiemanagement bedarfsabhängig und damit energiesparend gesteuert. Über Bremsenergie Rückgewinnung wird die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in den Schubphasen in elektrische Energie umgewandelt und zum Wiederaufladen der Batterien genutzt. Ein Farbdisplay im Cockpit informiert den Fahrer über die aktuellen Energieparameter, wie Batteriezustand, Energierückgewinnung, und Lademodus. Dadurch kann er das Fahrzeug besonders energieeffizient bewegen.
Die Energie für den Lkw liefern drei 35,3 kWh-leistungsfähige Lithium-Ionen Batterien, die unter dem Fahrerhaus über der Vorderachse angeordnet sind, wo bei herkömmlichen Fahrzeugen der Dieselmotor platziert ist. Das Batteriegewicht liegt dadurch auf der Vorderachse, die Hinterachse behält somit ihre volle Zuladungskapazität. Die Gewichtseinsparung durch den Wegfall des konventionellen Dieselmotors kompensiert das Mehrgewicht der Elektroantriebskomponenten, so dass das Fahrzeug die gleiche Nutzlast aufweist, wie eine vergleichbare konventionelle Sattelzugmaschine der TGS-Baureihe.
Die Batteriekapazität des neuen Konzeptfahrzeugs lässt je nach Einsatz eine Tagesfahrleistung zwischen 50 und 150 Kilometern zu. Das Wiederaufladen der Batterien erfolgt im Regelfall über Nacht. Gleichzeitig ist das System aber auch für sogenanntes „Opportunity-Charging“, d.h. Zwischenladen während des Einsatzes des Fahrzeugs ausgelegt. Dieses Schnelladen auf Zwischenstopps, z.B. in den Arbeitspausen des Fahrers oder während der Be- und Entladung des Fahrzeugs, erhöht die Flexibilität bei der Einsatz- und Tourenplanung. Zusätzlich bietet das Konzeptfahrzeug die technischen Voraussetzungen, um mit seitlich am Rahmen montierten zusätzlichen Batterien (plus max. 4x35,3 kWh) und/oder seitlich am Rahmen montierten Range-Extender oder Brennstoffzelle ausgestattet zu werden. Diese mögliche Flexibilität erweitert die Reichweite zusätzlich entsprechend des Kundenbedarfes.
Die auf der IAA ausgestellte eTruck-Studie wird MAN dazu nutzen, weitere Erprobungen im Bereich elektrisch angetriebener Lkw durchzuführen und Erfahrungen mit konkreten Transportkonzepten zu sammeln. Dies ist Teil der eMobility Strategie von MAN Truck & Bus und gibt einen Ausblick auf innerstädtische Transportlösungen, die ab 2021 Teil des Produktangebotes von MAN werden sollen.
Im Rahmen seiner eMobility-Roadmap wird MAN bis 2018 zunächst eine Vorserienversion eines Batteriebusses (BEV) der Öffentlichkeit präsentieren. Die Serienproduktion eines zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Stadtbusses wird noch vor 2020 starten. Das technologische Know-how des eMobility-Baukastens aus dem Busbereich wird künftig auch für Anwendungen im eTruck zur Verfügung stehen. Zudem profitiert MAN durch die Zugehörigkeit zur Volkswagen-Gruppe von den Synergien innerhalb des Konzerns und von der Dynamik im Pkw-Bereich.
Neue Infotainment-Radios: Das Topmodell MMT Advanced
Neue Infotainment-Radios: Das Topmodell MMT Advanced
Ab Jahresmitte 2016 werden in den MAN-Baureihen MAN TGX, TGS, TGM, TGL und TGS WW neue Infotainment-Systeme mit größeren Displays und verfeinertem Klang erhältlich sein.
Topmodell ist das MAN Multimedia Truck Advanced mit 7-Zoll-Display, DAB+ (Empfang von Digitalem Radio), Komfort-Telefonie und erweiterter, Truck-spezifischer Navigation.
Sound-Quellen: Streaming, SD-Karten, Kabel
Wie kommt der Lieblings-Soundtrack oder das Hörbuch aufs Soundsystem? Die neuen Infotainmentsysteme bieten besonders viele Möglichkeiten dafür. Zum einen wurden die drahtlosen Streaming-Möglichkeiten erweitert, mit denen das persönliche Tablet, Smartphone oder ein Notebook mit Bluetooth mit ihren umfangreichen Musikbibliotheken im Truck genauso komfortabel genutzt werden können, wie zuhause. Das über Bluetooth verbundene Gerät kann zudem über die Bedienung des MMT Advanced gesteuert werden. Somit kann das Smartphone in der Tasche bleiben, und eine sichere Bedienung ist gewährleistet.
Smartphones und Tablets können über den optionalen USB-Port neben der Ablage in der Instrumententafel aufgeladen werden. Über die USB-Buchse kann auch direkt per Memory-Stick Musik abgespielt werden.
Eine weitere Möglichkeit bieten die Slots für Speicherkarten: Das MMT Advanced besitzt zwei Micro-SD-Slots, so dass die Navigations-Speicherkarte und eine Musik-Speicherkarte gleichzeitig im Gerät Platz finden. Die vielen gängigen digitalen Musikstandards liest das MMT automatisch. Auch die Einspeisung von Musik über ein 3,5 mm Klinkenkabel ist möglich.
Das Soundsystem bietet hochwertiges Audio-Erlebnis und steuert ist in der Vollausstattung zwei Tieftonlautsprecher, zwei Hochtonlautsprecher und einen Subwoofer. Für einen perfekten Klang haben die Akustiker das neue MMT mit dem Soundsystem für alle Kabinengrößen speziell abgestimmt.
Komfort-Telefonieren und Sprachsteuerung
Die erweiterten Bluetooth-Funktionen des MMT ermöglichen es, zwei Telefone gleichzeitig an das MMT zu koppeln, beispielsweise ein geschäftliches und ein privates. Das vorrangige Telefon kann während der Fahrt sicher und ergonomisch über das Multifunktionslenkrad und über das MMT bedient werden, und der Fahrer hat Zugriff auf die Telefondaten (beispielsweise das Telefonbuch oder die Ruflisten) über das Infotainmentsystem. Das fest im Fahrzeug integrierte Mikrofon und die Sprachübertragung über die Fahrzeuglautsprecher bieten zudem eine exzellente Sprachqualität beim Telefonieren. Dazu trägt auch die hochwertige Echo- und Rauschunterdrückung des Systems bei.
Die integrierte Sprachsteuerung des MMT ermöglicht es dem Fahrer, das Radionavigationssystem über Spracheingaben zu bedienen: Es können beispielsweise Navigationsziele eingegeben oder Telefonbucheinträge ausgewählt werden. Dadurch bleiben die Aufmerksamkeit und der Blick auf dem Verkehr.
Digitales Radio DAB+
Das MMT Advanced bietet neben den bekannten UKW-Radiofunktionen auch den Empfang von digitalen Radioprogrammen (DAB: Digital Audio Broadcasting). Die digitale Übertragung des Radioprogramms bietet viele Vorteile: höchste Klangqualität, mehr verfügbare Sender, unterbrechungsfreies Hören eines Senders auf der Autobahn quer durch Deutschland. DAB kann in Deutschland bereits flächendeckend empfangen werden, in der Schweiz, Norwegen und Dänemark, werden ebenfalls DAB-Programme gesendet.
DAB bietet zudem, neben der Übertragung von Musik oder Sprachprogrammen auch die Möglichkeit, digitale Zusatzinformationen zu übertragen, bezeichnet als DAB+.
Dies eröffnet beispielsweise die Möglichkeit, deutlich leistungsfähigere Stau-Informationen zu übertragen, bezeichnet als TPEG (Transport Protocol Experts Group). Dies erweitert die Navigationsfähigkeiten des MMT Advanced.
Das Profi-Navi für Trucks
Das im Armaturenbrett zentral positionierte MMT Advanced bietet damit nicht nur besten Klang und Radioempfang zur Unterhaltung: Als spezialisiertes Truck-Navigationsgerät bringt es Fahrer und Lkw sicher und effizient zum Zielort. Die Navigationskarte ist auf einer Micro-SD-Karte gespeichert. Musik kann also über den zweiten Kartenslot oder über Streaming auch während der Routenführung weiterlaufen.
Die truckspezifische Navigation beinhaltet ein jährliches Kartenupdate bis 2025. Abhängig von den vom Fahrer definierbaren Abmessungen des Lastwagens (beispielsweise die Fahrzeuglänge mit oder ohne Anhänger) legt das Navigationsgerät eine angepasste Strecke fest und warnt notfalls vor Höhen- oder Gewichtsbeschränkungen. Die Routenführung lässt sich zudem steuern über Routenoptionen. Beispielsweise können mautpflichtige Strecken oder innerstädtische Bereiche gemieden werden.
Besondere Intelligenz steckt in den Möglichkeiten zur Verkehrsinformation und zur Stauumfahrung. Auf Wunsch nutzt das MMT Premium-Verkehrsinformationen: In europäischen Ländern sind über die Dienste TMC und TPEG deutlich leistungsfähigere Verkehrsinformationen verfügbar, beispielsweise mit Lkw-spezifischen Nachrichten wie „Spur gesperrt für LKW“, „Vorsicht Seitenwind“.
TPEG überträgt Verkehrsinformationen über das digitale Radio (DAB+). Voraussetzung dafür ist der digitale Radioempfang im jeweiligen Land. Die Datenmengen, die über das DAB+ Radiosignal übertragen werden können, sind der besondere Vorteil des digitalen Radios: Es bietet einen Zusatzkanal, ausschließlich für Verkehrsinformationen. Dieser überträgt wesentlich mehr und genauere Informationen. Während das traditionelle TMC-Verkehrssignal das Straßennetz nur durch ein grobes Rastersystem erfasst und damit Staus nur grob eingrenzen kann, ermöglicht TPEG dies wesentlich genauer. Über TPEG kann das Navigationsgerät auch den Verkehrsfluss darstellen.
Einspielung von externen Kameras
Das MMT Advanced besitzt zwei Eingänge für externe Kameras. Diese können sowohl manuell als auch automatisch beim Zuschalten von bestimmten Funktionen angezeigt werden. Damit können auf dem Monitor beispielsweise die Bilder der Rückfahrkamera automatisch angezeigt werden, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Oder der Fahrer kann manuell auf eine vorhandene Laderaumkamera schalten.
Der neue MAN CLA Evolution zeichnet sich aus durch Qualität und Zuverlässigkeit
Der neue MAN CLA Evolution zeichnet sich aus durch Qualität und Zuverlässigkeit
Die robuste und zuverlässige Baureihe MAN CLA Evolution vereint Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit für die Märkte in Asien und Afrika und ist zudem umweltfreundlich.
Die moderne Produktpalette der MAN CLA Evolution Baureihe umfasst Sattelzugmaschinen in verschiedenen Achsvarianten und Fahrgestelle mit oder ohne Aufbau. MAN zeigt zur IAA Nutzfahrzeuge 2016 die neuen marktspezifischen Konfigurationen für die Baureihe, neue Designelemente und den umweltfreundlichen Euro 6 Motor mit 6,9 Litern Hubraum. Das ausgereifte Fahrzeugkonzept bietet bewährte Technik und erfüllt die Anforderungen eines robusten, zuverlässigen Lkw für alle Einsatzbedingungen in den Exportmärkten. Hergestellt werden die Fahrzeuge am ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifizierten MAN Produktionsstandort in Pithampur (Indien). Durch das robuste Fahrgestell, die genügsamen und zuverlässigen Motoren sowie durch das auf widrige Straßenverhältnisse ausgelegte Fahrwerk eignet sich die CLA-Baureihe ideal für die Märkte Asien, Afrika und im Mittleren Osten. Die Kombination aus belastbarer und wartungsfreundlicher Technik gewährleistet den Einsatz des MAN CLA Evolution auch in Ländern mit weniger ausgeprägter Service-Infrastruktur.
Marktspezifisch optimiert
Die Baureihe ist robust und zuverlässig. Durch den geringen Einsatz von Elektronik sind die Fahrzeuge leicht zu warten. Die Ausstattungen sind individuell auf die Zielmärkte abgestimmt, sodass anwendungsspezifische Fahrzeugkonfigurationen ab Werk möglich sind. Mittlerweile werden die robusten Lkw über die vorhandenen MAN-Vertriebsstrukturen in 40 Märkte exportiert. Seit ihrer Markteinführung vor zehn Jahren wird die Baureihe an internationale Kunden ausgeliefert.
Verfügbar sind zwei-, drei-, und vierachsige Fahrzeuge und Fahrgestelle, Kipper und Transportmischer sowie Chassis für Sonderaufbauten. Im Nah- und Verteilerverkehr kommen vorzugsweise die bewährten MAN AP-Achsen zum Einsatz während in der Langstreckenversion bei einigen Modellen Hypoidachsen zur Verfügung stehen. Auf die länderspezifischen Fahrgeschwindigkeiten angepasst, gibt es ab sofort neue regionsspezifische Hinterachsübersetzungen. Ebenfalls ist jetzt eine ADR-Ausstattung für Gefahrguttransporte bestellbar. Der MAN CLA Evolution ist als Links- und Rechtslenker erhältlich.
Neues Kabinen-Design
Für den MAN CLA Evolution stehen je nach Einsatzgebiet zwei verschiedene Fahrerhäuser zur Wahl. Die kurze und funktionale Day Cab eignet sich für den Nahverkehrseinsatz und für die Baustelle bei maximaler Ausnutzung der Nutzlast. Ergonomische Sitze, das verstellbare Lenkrad, die aufgeräumte Instrumententafel, die leicht erreichbaren Funktionsschalter sowie die gute Rundumsicht bieten hohen Komfort und Funktionalität. Der gerade gestaltete Instrumententräger erlaubt dem Fahrer in jeder Liefersituation einen problemlosen Ein- und Ausstieg zu beiden Seiten des Fahrzeugs. Die mittellange Sleeper Cab kann der Kunde mit einer komfortablen Liege wählen. Dort kann der Fahrer sich während seiner Ruhezeiten erholen. Außerdem können Kunden jetzt regionsspezifisch ein Winter- oder ein Hitze-Paket wählen.
Neu am aktuellen MAN CLA Evolution sind die H7 Scheinwerfer, die durch eine hohe Lichtausbeute bei niedrigem Energieverbrauch die Sicherheit erhöhen. Die neu gestalteten Stoßfänger in Kunststoff oder Stahl und der Kühlergrill unterstützen das moderne Design sowie einen reduzierten Kraftstoffverbrauch. Das aerodynamische Spoilerpaket verhindert starke Verschmutzungen an den Fahrerhausseiten. Eine Rückscheibe in allen Modellen sorgt für verbesserte Rundumsicht des Fahrers.
Mehr Nutzlast
Angepasst an die jeweiligen Straßenverhältnisse und die Ladesituationen verfügt der MAN CLA Evolution über ein äußerst robustes Fahrgestell mit 20 Zoll oder 22,5 Zoll großer Bereifung. Die Tragfähigkeit der blattgefederten Vorderachse ist länderspezifisch ausgelegt von 6 bis 7,5 Tonnen. Auch die Hinterachsen – mit Außenplaneten- oder Hypoidachsen ausgestattet – sind ebenfalls blattgefedert und haben je nach Modell eine Tragfähigkeit von bis zu 22 Tonnen. Die hochfeste Rahmenauslegung und aufbaufreundliche Gestaltung der Rahmenkonstruktion bieten eine große Nutzlast. Das neue Modell MAN CLA Evolution 31.300 wurde in der 6x4 Version jetzt neu für 31 t homologiert, die 8x4 Version wurde auf 37 t erhöht. Dieser Nutzlastvorteil macht sich insbesondere bei großen Kippern oder bei Transportmischerchassis mit 7m³ Trommel bemerkbar, deren Volumen jetzt besser ausgenutzt werden kann. Das Fahrwerk überzeugt in allen Situationen durch einen hohen Fahrkomfort.
Neuer Euro 4 Motor für den MAN CLA Evolution
Der MAN CLA Evolution wird mit Common Rail 6-Zylinder-Reihenmotor mit 220 PS, 230 PS, 280 PS und 300 PS angeboten. Das neue EURO 4 - 6,9 Liter Aggregat ist derzeit für die Märkte Indien, Marokko und die Philippinen vorgesehen. Mit jetzt 300 PS bei 2300 U/min liefert es ein Drehmoment von 1150 Nm bei 1200 - 1800 U/min. Die Fahrzeuge sind wahlweise mit ZF 9-Gang-Overdrive-Getriebe mit oder 6-Gang-Overdrive-Getriebe von Eaton erhältlich. Zusätzlich steht ein Allison Automatik-Getriebe zur Verfügung. Mit diesen optimal abgestimmten Komponenten lassen sich leistungsfähige Antriebsstränge für alle Fahrzeuge und Einsatzbereiche bis zu einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 40 Tonnen auslegen. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge mit dem verschleißfreien Motorbremssystem Exhaust Valve Brake (EVB) ausgestattet. Dieses steigert nicht nur die Motorbremsleistung, sondern verlängert ebenfalls die Standzeit der Betriebsbremse.
Nach wie vor wird das Produktprogramm des MAN CLA sukzessive weiterentwickelt, um auch zukünftig in den Zielmärkten den Güter- und Personenverkehr nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten. Als Tochterunternehmen von MAN Truck & Bus produziert und vertreibt MAN TRUCKS INDIA Pvt. Ltd. Lkw und Busse der Baureihe CLA für den indischen Markt und ausgewählte weitere Märkte. Der Export der MAN CLA Fahrzeuge erfolgt sowohl als TiB (Truck in the box)-Montagesatz als auch komplett aus indischer Fertigung über die MAN Vertriebsgesellschaften in Asien und Afrika. MAN Truck & Bus unterstreicht durch dieses langfristig angelegte strategische Investment die hohe Bedeutung des indischen Marktes in seiner Zukunfts-Strategie.
MAN Busse auf der IAA 2016
MAN Truck & Bus zeigt auf seinem Stand sowie im Außengelände ein breites Portfolio seiner Stadt-, Überland- und Reisebusse.
- Alternative Antriebe in den Stadtbussen inklusive modularem Konzeptfahrzeug eMobility
- Weltpremiere des neuen NEOPLAN Tourliner
- Reisebusse für den Fernlinieneinsatz, Ausflugs- und Reiseverkehr
- Neues Infotainmentsystem Multi Media Coach (MMC) für die Reisebusse
- Sitzplatzoptimierter Überlandbus für den Schülerverkehr
- Individueller Clubbus aus dem MAN Bus Modification Center
MAN auf der IAA 2016: Zehn Busse, vier Antriebe, fünf Einsatzfelder
MAN auf der IAA 2016: Zehn Busse, vier Antriebe, fünf Einsatzfelder
Eine der größten Innovationen am Messestand von MAN Truck & Bus steht im Bereich der Stadtbusse: ein vollelektrischer MAN Lion’s City Gelenkbus als modulares Konzeptfahrzeug sowie die dazugehörige Ladetechnologie. Anhand dieser Exponate im Innovationsbereich des Messestandes zeigt MAN die Integration unterschiedlicher Ladesysteme in ein Fahrzeug, konkret Schnellladen via automatischer Schnittstelle (Pantograph) sowie Nachtladen via CCS Schnittstelle, und gibt einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten der Energiespeicherung. Dabei setzt MAN auf ein modulares Konzept, bei dem Ladetechnologien ebenso nach Bedarf gewählt und kombiniert werden können wie die Anzahl der Energiespeichermodule je nach erforderlicher Reichweite und Transportkapazität. Neben den aktuell im Bus verbauten Batteriemodulen ist daher auch eine Brennstoffzelle als denkbare Lösung zu sehen. Diesen Ansatz, die Elektrofahrzeuge aus einem Baukasten heraus für die spezifischen Anforderungen des Betreibers maßschneidern zu können, bezeichnet MAN als eModularity.
Gemäß ihrer eMobility-Roadmap wird MAN 2018 mit Vorserienfahrzeugen in den Feldversuch starten. Die Serienproduktion eines batterieelektrischen Busses wird Ende 2019 beginnen.
Das aktuelle Stadtbus-Portolio
Doch schon heute bietet MAN effiziente Lösungen für den ÖPNV an. So wurde die aktuelle Stadtbusgeneration MAN Lion’s City kontinuierlich produktoptimiert, um den Verbrauch zu senken. Dazu trägt unter anderem eine neue Kühlerklappe bei. Als Vertreter am Messestand zu sehen sind ein MAN Lion’s City L LE und ein MAN Lion’s City CNG. Beide Fahrzeuge verfügen über drei Türen aus dem neuen MAN Türenportfolio. Diese eigenentwickelten Innen- und Außenschwenktüren sowie Schwenkschiebetüren zeichnen sich durch eine besondere Robustheit, schnelle Bedienung und große Laufruhe aus.
Im MAN Lion’s City L LE arbeitet der neue D2066 LUH Motor mit optimiertem Antriebsstrang und einer Leistung von 320 PS (235 kW). Auf 14 705 mm Länge bietet der Dreiachser Platz für bis zu 128 Fahrgäste, davon 49 sitzend. Durch die Option, nahezu alle MAN Lion’s City Typen mit Biodiesel und ab Januar bzw. April 2017 auch mit HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) betreiben zu können, bietet MAN neben dem bewährten MAN Lion’s City Hybrid eine komplette Produktrange mit alternativen Antrieben an.
Die Möglichkeit zum CO2 neutralen Betrieb bietet der MAN Lion’s City CNG mit seinem Motor E2876 LUH, der auch mit Biogas betrieben werden kann. Aus 12 816 cm³ Hubraum schöpft er 310 PS (228 kW). Der Gastank fasst 1260 l CNG, Erd- ebenso wie Biogas. Als eine Besonderheit verfügt das Messefahrzeug über eine in LED ausgeführte Trittkantenbeleuchtung an allen Türen. Für die zusätzliche Sicherheit sorgen unter anderem auch ESP und das Elektronische Bremssystem EBS inklusive ASR und ABS.
Im Außenbereich der IAA sind des Weiteren ein MAN Lion’s City Low-Entry CNG sowie ein 23 m Bus-Hänger-Gespann für die clevere Abdeckung von Kapazitätsspitzen zu sehen.
Reisebusse für jeden Einsatzzweck
Weltpremiere feiert am MAN-Stand der neue NEOPLAN Tourliner. Das neueste NEOPLAN Familienmitglied ermöglicht als echter Allrounder den Einstieg in das Premiumsegment. Mit seinen 44 Sitzplätzen eignet er sich ebenso für den Fernlinien- und für den Ausflugsverkehr wie für den gehobeneren Reiseeinsatz. Neben dem gezeigten Fahrzeug in 12.113 mm Länge sind drei weitere Längen verfügbar.
Für den nötigen Antrieb sorgt der Motor D 2676 LOH mit 420 PS (309 kW) mit dem automatisierten 12-Gang Schaltgetriebe TipMatic. Wie für alle NEOPLAN Busse steht auch für diesen Bus eine ganze Reihe von Assistenzsystemen zur Verfügung, darunter das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), der Spurhalteassistent LGS, der Notbremsassistent EBA, Regen-Lichtsensor, Reifendrucküberwachung für alle Achsen, der Abstandsregeltempomat MAN Adaptive Cruise Control (ACC) sowie die neue Generation des vorausschauenden Tempomat MAN EfficientCruise mit der Freilauffunktion EfficientRoll.
Nicht weniger gut ausgestattet präsentieren sich auf der IAA 2016 der MAN Lion’s Coach und der NEOPLAN Skyliner, beide in einer Fernlinienkonfiguration. Dazu zählt neben einem Hublift beim MAN Lion’s Coach bzw. einer Faltrampe an Tür 2 beim NEOPLAN Skyliner auch die Möglichkeit, durch das Verschieben von Sitzreihen schnell und unkompliziert bis zu zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung stellen zu können. Die Sitze verbleiben dabei im Bus, zum Verschieben sind nur wenige Handgriffe nötig, sodass dies auch unterwegs ohne großen Aufwand für den Fahrer erfolgen kann. Die neuen Fahrgastsitze im MAN Lion’s Coach mit verstellbaren Kopfstützen bieten auch auf langen Strecken noch mehr Komfort. Außerdem verfügen die Busse über extra-große Frischwasser- und Fäkalientanks, um dem längeren Einsatz auf einer Fernlinie gerecht zu werden.
In beiden Fahrzeugen kommt das neue Infotainmentsystem Multi Media Coach Advanced zum Einsatz. Es ermöglicht unter anderem die Kopplung von bis zu zwei Mobiltelefonen gleichzeitig via Bluetooth. Außerdem kann die Sprachsteuerung beim MMC Advanced künftig in acht Sprachen erfolgen. Auf dem sieben Zoll großen Display lässt sich auch die Navigation besonders gut erkennen. Neuerdings schlägt das System hierbei alternative Routen auf Basis der aktuellen Verkehrssituation vor. Bei NEOPLAN Cityliner und NEOPLAN Skyliner kommt das neue MMC Advanced bei Auslieferungen ab Anfang 2017 in den Markt. Der MAN Lion's Intercity folgt im Frühsommer 2017, danach der MAN Lion's Coach.
Eine Neuerung gibt es auch bei dem MAN Lion’s Intercity C zu entdecken. In dieser sitzplatzoptimierten Variante mit der neuen Länge von 13 250 mm finden bis zu 63 Fahrgäste einen Sitzplatz. Damit eignet sich dieser Zweiachser perfekt für den Schüler- und Überlandverkehr. Auf dem Messestand steht das Fahrzeug mit dem Motor D0836 mit 290 PS (213 kW). Gemäß dem Einsatzzweck im Überlandverkehr beinhaltet das gezeigte Fahrzeug Haltewunschtaster, Zahltisch und Fahrtzielanzeige. Der MAN Lion’s Intercity zeichnet sich durch ein überdurchschnittlich hohes Maß an Komfort und Sicherheit aus, indem er beispielsweise bereits die Überschlagsnorm ECE R66.02 erfüllt. Außerdem steht eine Vielzahl von Assistenzsystemen zur Verfügung, wie der ausgestellte Bus anhand des Notbremsassistenten EBA, des Abstandsregeltempomats ACC und des Spurhalteassistenten LGS zeigt.
Der ausgestellte NEOPLAN Cityliner zeigt das Leistungsspektrum des MAN Bus Modification Centers. Seit Mai 2015 realisieren die Fachleute der verschiedenen Gewerke am Standort Plauen individuelle Ausbauten nach Kundenwunsch. Dabei sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Der auf dem Messestand gezeigte 420 PS starke Zweiachser kommt als „rollender Konzertsaal“ mit 1000-Watt-Lautsprechern und einer komfortablen Hecklounge für acht Personen daher. Die farbige LED-Innenbeleuchtung sorgt zudem für das passende Ambiente. Hinzu kommen eine gut ausgestattete Individualküche, zwei elektrisch absenkbare Dos-á-Dos-Tische, ausgestattet mit 230 Volt Steckdosen, sowie ein Infotainmentsystem mit Video on demand und lokalem Entertainment-Content und ein Glasdach.
NEOPLAN begrüßt ein neues Familienmitglied
NEOPLAN begrüßt ein neues Familienmitglied
Der neue NEOPLAN Tourliner ermöglicht als echter Allrounder den Einstieg in das Premiumsegment.
- Reisebus aus dem Standardsegment mit dem typisches NEOPLAN-Design inklusive dem neuen, ringförmigen LED-Tagfahrlicht
- Verbesserung des Aerodynamik-Werts um mehr als 20%
- Ebener Boden ermöglicht flexible Gestaltung des Innenraums für unterschiedliche Einsätze
- Neuer MAN D2676 LOH Motor mit optimiertem Antriebsstrang und dem neuen MAN EfficientCruise mit EfficientRoll
- Höchste Sicherheit durch zahlreiche Assistenzsysteme und Erfüllung der Umsturzrichtlinie ECE R66.02
- Ab Ende 2017 auch in 13 Meter Länge mit zwei Achsen verfügbar
Seine Zugehörigkeit zur NEOPLAN-Familie zeigt der neue NEOPLAN Tourliner auf den ersten Blick: Die schwungvoll ins Dach gezogene Bugkuppel, die markanten Scheinwerfer, das bereits mehrfach ausgezeichnete Sharp-Cut-Design machen deutlich: Hier kommt ein echter NEOPLAN. Und damit ermöglicht dieses Fahrzeug die Abrundung eines optisch einheitlichen Fuhrparks mit einem Reisebus aus dem Standardsegment.
Gleich im „Gesicht“ des Busses springt ein Design-Merkmal ins Auge, dass ab der IAA 2016 alle NEOPLAN Reisebusse ziert: die neu gestalteten Scheinwerfer mit Tagfahrlicht. Statt des bisher silbernen Hintergrunds verleiht die nun schwarze Farbe ein moderneres Aussehen. Hinzu kommt das LED-Tagfahrlicht, das als Leuchtring um das Abblendlicht herum (Standlichtring) ausgeführt ist. Diese Gestaltung kennt man ansonsten vor allem von Sportwagen, was den dynamischen Ausdruck des NEOPLAN Tourliner ebenso unterstreicht wie bei den anderen NEOPLAN-Reisebussen.
Gehobene Ausstattung für Passagiere und Fahrer
Im farblich vereinheitlichten Innenraum erwartet die Fahrgäste viel Licht und Raumgefühl, zu dem auch die schwebend gestalteten Gepäckablagen beitragen. Dabei setzt das neue Farbkonzept bewusst auf starke Kontraste mit Grau- und Beigetönen und erzeugt dadurch ein edles Ambiente. Neue Möglichkeiten des Licht-Designs eröffnet die Verwendung von LED-Lampen zur Innenraumbeleuchtung ebenso wie an den neuen Servicesets. Diese bieten zudem mehr Komfort durch eine zugfreie Belüftung mit individuell verstellbaren Lüftungsdüsen. Insgesamt wurde das Be- und Entlüftungskonzept für ein verbessertes Innenraumklima überarbeitet. USB-Doppelladesteckdosen können an nahezu allen Sitzen angebracht werden.
Durch den ebenen Boden hat der Betreiber viel Spielraum, um diesen echten Allrounder für den jeweiligen Einsatzzweck ideal zu konfigurieren. Außerdem gelangen Fahrgäste bequemer zu ihren Sitzplätzen und zugleich an die Gepäckablagen, da der Mittelgang angehoben wurde. Für den Fernlinieneinsatz ist sowohl in der Links- als auch in der Rechtslenkervariante auch ein Hublift verfügbar, verbunden mit der Möglichkeit bis zu sechs Sitzreihen auf Schienen zusammenzuschieben, um Platz für bis zu zwei Rollstühle zu schaffen.
Der Chauffeur findet im neuen NEOPLAN Tourliner einen ergonomie-optimierten Fahrerarbeitsplatz vor. Hierbei wurde unter anderem das seitliche Bedienfeld überarbeitet und mit verbesserten Ablagen versehen, die nun in ihrer Form den häufig genutzten Utensilien wie einer DIN A4 Mappe oder einer großen Getränkeflasche angepasst wurden. Außerdem wurden die Schalter für eine höhere Bedienergonomie neu angeordnet. Als unterhaltsamer Wegbegleiter steht die neue Generation des Infotainmentsystems Multi Media Coach (MMC) in den zwei Ausführungen MMC Basic und MMC Advanced mit 5- bzw. 7-Zoll-Display zur Auswahl. Neu dabei ist unter anderem die Spracheingabe sowie die Möglichkeit bis zu zwei Smartphones gleichzeitig zu koppeln. Insgesamt besticht der Fahrerarbeitsplatz durch seine besondere Wertigkeit und Verarbeitungsqualität.
Wirtschaftllich durch Aerodynamik
Dabei weiß dieser Bus nicht nur optisch sondern auch wirtschaftlich zu überzeugen. Mit seinem neuen Exterieur-Design verbessert sich der Aerodynamikwert noch einmal um mehr als 20 % gegenüber dem Vorgängermodell. Mit dem cW-Wert von nur 0,36 liegt der neue NEOPLAN Tourliner auf dem Niveau eines modernen Mittelklasse-Vans. Dazu tragen unter anderem die neuen Außenspiegel bei, die neben einem besseren Windwiederstand auch eine verbesserte Sicht aufweisen.
Hinzu kommt der leistungs- und drehmomentgesteigerte D2676 LOH Motor mit optimiertem Antriebsstrang, der für bis zu 10 % Spritersparnis sorgt. Hierzu tragen unter anderem die lange Achsübersetzung i=2,73 sowie die optimierte Schaltstrategie bei. Zudem ist nun die neue Generation MAN EfficientCruise und damit erstmals für die Reisebusse auch die Freilauffunktion MAN EfficientRoll verfügbar. Diese „Segelfunktion“ sorgt selbst bei leichtem Gefälle für ein Plus an Effizienz, indem das Getriebe automatisch in Neutralstellung „N“ schaltet und der Bus mit möglichst wenig Reibungsverlusten im Antriebsstrang rollt.
Sicherheit und Service verbessert
Auch in Sachen Sicherheit fährt der NEOPLAN Tourliner voraus. So ist nun erstmals der Aufmerksamkeitsassistent MAN AttentionGuard verfügbar. Ziel dieses Assistenzsystems ist es, eine verringerte Aufmerksamkeit des Fahrers zu erkennen und ihn im Bedarfsfall zu warnen. Dafür bedient es sich unter anderem der Daten des Spurhalteassistenten LGS (Lane Guard System). Stellt der MAN AttentionGuard Unaufmerksamkeit fest, warnt er den Fahrer optisch, akustisch und haptisch, er greift jedoch nicht aktiv in das Fahrgeschehen ein. Wie für alle NEOPLAN-Reisebusse stehen auch für den neuen NEOPLAN Tourliner zudem eine ganze Reihe von Assistenzsystemen zur Verfügung, darunter der Notbremsassistent EBA, der abstandsgeregelte Tempomat ACC und das Reifendruck-Kontrollsystem TPM. Ein Plus in Sachen Fahrzeugverfügbarkeit verspricht der neue Wartungsrechner, der Wartungstermine und Komponentenverschleiß überwacht und prognostiziert.
Zur passiven Sicherheit trägt die verstärkte Gerippestruktur bei, die bereits die ab 2017 gültige Umsturzrichtlinie ECE R66.02 erfüllt. Hierfür muss das Gerippe 50% mehr Umsturzenergie aufnehmen, was MAN durch die Patentierte Rohr-in-Rohr-Technologie und die Verwendung hochfester Stähle erreicht. Zudem verfügt der neue NEOPLAN Tourliner über zwei äußerst stabile Überrollbügel im Bereich der B-Säule und am Heck.
Für mehr Komfort bei Wartung und Reparatur sorgen unter anderem die in Gewicht und Kinematik optimierten Klappen an Kofferräumen, Motorraum und an der Bugmaske. So ist beispielsweise letztere jetzt mehrteilig gestaltet, sodass im Schadenfall nur die beschädigten Einzelteile und nicht die ganze Front ausgetauscht werden müssen. Zudem lassen sich die Bugecken mit den daran befestigten Scheinwerfern nach vorne klappen. Dies ermöglicht einen einfachen und schnellen Leuchtmittelwechsel durch den Fahrer. Einen weiteren Vorteilbringen die verkürzten Radausschnittsblenden und die damit verbundene Segmentierung: Zum einen verbreitert sich der Zugang zum Kofferraum um etwa 18 cm. Zum anderen teilt sich die bisher einteilig ausgeführte Radausschnittsblende der Hinterachse bei den dreiachsigen Versionen nun in zwei separate Segmente. Im Fall eines Schadens lassen sich diese leichter, schneller und günstiger austauschen.
Maximale Effizienz auf zwei Achsen
Maximale Effizienz auf zwei Achsen
Mit dem MAN Lion’s Intercity C bietet MAN Truck & Bus seinen preisgekrönten Überland- und Schulbus nun auch in einer sitzplatzoptimierten Variante an.
- Der MAN Lion’s Intercity C bietet 63 Sitzplätze auf 13,25 Meter Länge auf zwei Achsen
- Der Überlandbus bietet zahlreiche Assistenzsysteme und erfüllt bereits ECE R66.02
- Ausgezeichnet mit dem iF Gold Award
Der auf der IAA 2016 erstmals vorgestellte MAN Lion’s Intercity C kommt mit der neuen Länge 13.250 mm daher, und bietet damit neben den bekannten Längen von 12.280 mm und 13.050 mm eine weitere attraktive, sitzplatzoptimierte Variante. Was auf den ersten Blick nicht nach viel aussieht, zeigt sich umso deutlicher bei der Sitzplatzanzahl: Bis zu 63 Fahrgäste (bzw. 59 und ein Rollstuhl) finden in dem zweiachsigen Schul- und Überlandbus Platz. Und müssen dabei weder auf Komfort noch auf Sicherheit verzichten, denn bei dem MAN Lion’s Intercity handelt es sich um ein ausgereiftes Produkt, das gerade in Sachen Sicherheit hervorsticht. So verfügt er beispielsweise bereits serienmäßig über das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Optional sind auch der Notbremsassistent EBA, der Spurhalteassistent LGS und der abstandsgeregelte Tempomat ACC (Adaptive Cruise Control) verfügbar. Zudem erfüllt der MAN Lion’s Intercity bereits heute die ab 2017 gültige EU-Norm ECE R66.02.
Der Fokus der Entwicklung lag auf der konsequenten Optimierung der Gesamtbetriebskosten durch ein wartungsfreundliches Design, einen sparsamen Verbrauch mit unterschiedlichen Antriebsstranglösungen je nach Kundenanforderung und eine hohe Zuverlässigkeit durch herausragende Fertigungsqualität. Hierzu trägt unter anderem auch der Korrosionsschutz durch die standardmäßige Kathodische Tauchlackierung (KTL) bei. Mit seiner markanten Formgebung erzielt der MAN Lion’s Intercity Bestwerte in Sachen Aerodynamik, was sich ebenfalls positiv auf den Verbrauch auswirkt. Durch die zugleich hohe Sitzplatzkapazität ermöglicht dieses Fahrzeug somit einen besonders geringen CO2 Ausstoß je Passagier.
Ausgezeichnetes Design
Der MAN Lion’s Intercity, der sich auf der Messe Busworld 2015 erstmals der Öffentlichkeit vorstellte, wurde im Frühjahr dieses Jahres mit dem international anerkannten iF Gold Award ausgezeichnet sowie für den German Design Award nominiert. „Er überzeugte die Jury durch seine zeitlose Gestaltung, die klaren Linien und seine gut ausbalancierten Proportionen. Alle Details sind perfekt ausgearbeitet: das Innere passt zum Äußeren und umgekehrt, Fenster und Türen sind formschön integriert, und das Farbkonzept, die Materialität und die Oberflächenform sind perfekt ausgestaltet.“, hieß es in der Begründung der Jury. Damit beweise dieser Überlandbus, dass auch Standardaufgaben im Designbereich begeisternd gelöst werden können.
Zu den Kriterien des renommierten Awards, der seit 1953 jährlich vom iF International Forum Design verliehen wird, gehören neben dem äußeren Erscheinungsbild und der Form des Produkts auch Innovationsgrad, Ergonomie, Funktionalität sowie Umweltaspekte. Als einer von nur 75 Goldpreisträgern aus insgesamt 5 295 Einreichungen setzte sich der MAN Lion’s Intercity in seiner Kategorie „Automobiles/Vehicles/Bikes“ unter anderem gegen Sportwagen und Motorräder namhafter Hersteller durch.
eMobility bei MAN: Maßgeschneidert durch Modularität
eMobility bei MAN: Maßgeschneidert durch Modularität
MAN Truck & Bus setzt auf einen Baukasten für seine Elektrobusse.
- Auf der IAA 2016 zeigt MAN ein modulares Konzeptfahrzeug mit Nachtlade- und Schnellladetechnologie
- Durch die langjährige Erfahrung mit Hybridbussen ist MAN in der Lage, technisch ausgereifte eMobility-Lösungen anzubieten
- Die Serienproduktion eines vollelektrischen Batteriebusses wird vor 2020 starten, erste Versuchsflotten werden Ende 2018 in Betrieb gehen
Die optimale Antriebstechnologie für das jeweilige Einsatzgebiet anzubieten war und ist für MAN schon immer ein maßgeblicher Anspruch. Daher bietet bereits die heutige Stadtbus-Familie MAN Lion’s City neben der Dieseltechnologie eine Reihe von alternativen Antrieben in sämtlichen Längenvarianten. Dabei hat MAN den Anspruch, seinen Kunden wirtschaftlich tragfähige und ausgereifte Fahrzeuge anzubieten. Das gilt ebenso wie bei den Dieselbussen und alternativen Kraftstoffen auch für die eMobility Lösungen im Stadtbusbereich.
Durch die langjährige Erfahrung mit elektrifizierten Antriebssträngen und Komponenten beim MAN Lion‘s City Hybrid ist MAN Truck & Bus bestens aufgestellt, um den Verkehrsbetrieben eine praxistaugliche und effiziente Lösung auch im Bereich Elektrobus zur Verfügung zu stellen. Dabei setzt MAN auf ein modulares Konzept, bei dem Ladetechnologien ebenso nach Bedarf gewählt und kombiniert werden können wie die Anzahl der Energiespeichermodule je nach erforderlicher Reichweite und Transportkapazität. Im ersten Schritt konzentriert sich MAN dabei auf die etablierten Technologien Nachtladen (via CCS Schnittstelle) und Schnellladen (via automatisierter konduktiver Schnittstelle). Um den Verkehrsbetrieben die gewohnte Flexibilität bei der Linienführung und Kapazitätsplanung zu bieten, wird das Start-Portfolio sowohl 12 m Solo- als auch 18 m Gelenkniederflurbusse umfassen. Denn je nach Einsatzzweck, Linienführung und Topographie erscheint eine Kombination verschiedener Fahrzeuge und Ladetechnologien im tatsächlichen Alltagsbetrieb wahrscheinlich. So werden die Nachtlade-Fahrzeuge mit einer Batteriekapazität von mindestens 300 kWh eine Reichweite von über 200 km bestreiten können. Das Laden erfolgt mit bis zu 100 kW über vier bis sieben Stunden. Dahingehen benötigen die Busse mit Pantograph an der Ladesäule eine Leistung von 250 bis 450 kW, um in fünf bis zehn Minuten genügend Energie für bis zu 20 km Reichweite aufzunehmen. Die Batterien kommen daher mit einer Größe von etwa 80 bis 160 kWh aus. Weitere Auswahlmöglichkeiten wird es beispielsweise auch bei der Heizung/Klimatisierung geben. Hier sind rein elektrische Lösungen ebenso möglich wie eine Hybridvariante.
Auf der IAA 2016 zeigt MAN die Integration unterschiedlicher Ladesysteme in einem modularen Konzeptfahrzeug. Im Rahmen der eMobility-Roadmap wird MAN bis 2018 eine Vorserienversion eines Batteriebusses (BEV) der Öffentlichkeit präsentieren. Die Serienproduktion eines zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Stadtbusses wird noch vor 2020 starten. Bis 2030 plant MAN Truck & Bus mehr als 50 Prozent seiner Absätze im Stadtbussegment mit emissionsfrei angetriebenen Fahrzeugen.
Grundsätzlich kommen dieselben Lade- und Speichertechnologien im Bus ebenso wie im Lkw zum Einsatz. Zudem profitiert MAN durch die Zugehörigkeit zur Volkswagen-Gruppe von den Synergien innerhalb des Konzerns und von der Dynamik im Pkw-Bereich.
Herausforderung Standardisierung Ladetechnologie
Eine wichtige, noch ungelöste Aufgabe sieht MAN in der Standardisierung der Schnittstelle der Ladetechnologie. Denn Standardisierung ist die Voraussetzung für Flexibilität, Interoperabilität und Planungssicherheit bei den Betreibern der Stadtbusflotten und somit die Voraussetzung für einen erfolgreichen Einzug der emissionsfreien Antriebstechnologien in den Städten. Daher beteiligt sich MAN beispielsweise an dem Förderprojekt „eBusCS“ (Electric Bus Charging System), das auch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt wird. Themenschwerpunkte der Standardisierung aus Herstellersicht sind unter anderem die Ladekommunikation gemäß ISO 15118, die Positionierung von automatisierten Ladevorrichtung und die Positionierung des Ladeinlets am Fahrzeug.
MAN Lion’s City
MAN Lion’s City
Ein ausgereifter Stadtbus mit effizienten Antrieben.
- Maßgeschneiderte Beförderungslösungen für städtische Anforderungen
- Zahlreiche neue Features für Effizienz und Nachhaltigkeit. Ab Anfang 2017 auch Betrieb mit HVO möglich
- MAN-eigenes Türsystem für elektrische und pneumatische Außen- und Innenschwenktüren sowie Schwenkschiebetüren
Mit seinem breitgefächerten Stadtbusportfolio deckt MAN Truck & Bus optimal die unterschiedlichen Anforderungen der Städte an Mobilitätslösungen ab. Dies umfasst neben dem Aspekt Transportkapazität und somit Fahrzeuglängen und -konzepte (Türenanzahl, Innenraumgestaltung, Low-Floor, Low-Entry) auch die Antriebsarten. Durch die Option, nahezu alle MAN Lion’s City Typen mit Biodiesel und ab Januar bzw. April 2017 auch mit HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) betreiben zu können, bietet MAN neben dem bewährten MAN Lion’s City Hybrid eine komplette Produktrange mit alternativen Antrieben an. Diese wird ergänzt durch eine breite Palette an Biogas-fähigen CNG-Bussen. In der Gas-Antriebstechnologie ist MAN mit mehr als 8 000 verkauften Einheiten (Busse, Chassis, Motoren) seit 2000 Marktführer. In Summe stellt dies ein breites Spektrum an ausgereiften, nachhaltigen und CO2-effizienten und zugleich wirtschaftlichen Zukunftstechnologien dar.
MAN-Stadtbusse – konsequent effizient
Der Anspruch von MAN, seine Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln, spiegelt sich deutlich in der Evolution des Stadtbusses MAN Lion’s City wider. Während der vergangenen drei Jahre wurde der MAN Lion’s City konsequent produktoptimiert, um den Kunden beste Qualität und höchsten Nutzen zu bieten. Die wesentlichen Maßnahmen: Gewichtsoptimierung, verbesserte Wartungsfreundlichkeit, erhöhte Fahrgastkapazität sowie deutlich reduzierter Kraftstoffverbrauch. Ein besonderer Fokus lag auf Effizienz und Verbrauchsoptimierung. Neben diversen gewichtsreduzierenden Maßnahmen und Euro 6-Abgastechnologie kommen hier etwa die Leerlaufabschaltung Idle Shutdown, eine verbesserte Software für ZF und Voith Automatikgetriebe sowie stromsparende Innenbeleuchtung und LED-Anzeigen zum Tragen. Weitere wesentliche Schritte zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs sind der zweistufige Luftpresser mit selbsttätigem Leerlaufsystem und die neue Kühlerklappe. Bei Letzterem führt der verbesserte Luftdurchsatz dazu, dass die Motorkühlung weniger leisten muss und somit weniger Energie benötigt wird. Unterm Strich führt dies zu einer Kraftstoffverbrauchsreduzierung um bis zu 0,3 l pro 100 km bei regelmäßiger Reinigung. Das einsatzoptimierte Automatikgetriebe ZF-EcoLife Step 3 bietet vielfältige Neuerungen in der Software wie beispielsweise weichere Torsionsdämpfer und die überarbeitete Steuerelektronik. Die neue Software ermöglicht unter anderem eine höhere Performance des Retarders und ein früheres Schließen des Wandlers.
Seit Frühjahr 2016 wird der MAN Lion’s City auch mit dem Automatikgetriebe DIWA6 von Voith angeboten. Der Kunde profitiert von einer merklichen Reduzierung beim Kraftstoffverbrauch sowie bei den Geräuschemissionen, was durch eine optimale Integration des Getriebes in den Antriebsstrang erzielt wurde. Da nun weichere Schaltvorgänge und ein besser auf die Topographie abgestimmtes Schaltprogramm bei niedrigeren Motordrehzahlen möglich sind, verbessern sich zudem Verschleiß und Lebensdauer des gesamten Antriebsstrangs.
Zudem wurde das Fahrzeug durch etliche Maßnahmen deutlich leichter (~200 kg beim 12-Meter-Bus): gewichtsoptimierte Klimaanlage (Spheros), die neue gewichtsreduzierte und zugleich ergonomische Sitzgeneration City Light sowie diverse Maßnahmen an Gerippe und Karosserie. Auch das neue CNG-Speichersystem Typ 4 spart bei den MAN Gas-Bussen deutlich Gewicht ein.
In Summe wurde der Verbrauch des effizienteren MAN Lion’s City Euro 6 gegenüber der EEV-Generation um bis zu 10 Prozent reduziert.
MAN-Stadtbusse – erprobt sicher und komfortabel
Neben den effizienzsteigernden Maßnahmen hat MAN sein Stadtbus-Portfolio auch hinsichtlich Komfort und Sicherheit umfassend weiterentwickelt. Im Bereich Sicherheit punktet der MAN Lion’s City durch torsionsfestes Gerippe, ESP, EBS, Motorstartsperre, Notbremssignal, Regen-Licht-Sensor und Schließautomatik bei den Dachluken. Die elektrische Drehgelenksteuerung bei den Gelenkbussen verhindert beim Anfahren mit stark eingeschlagenem Gelenk ein Schieben über die Mittelachse. Dabei ist sichergestellt, dass dem Fahrer in jeder Situation ausreichend Drehmoment zum sicheren und komfortablen Manövrieren des Fahrzeugs zur Verfügung steht.
In Sachen Komfort bietet MAN bei seinen Stadtbussen als einer der ersten Hersteller die neue Fahrersitzgeneration ISRI NTS2 serienmäßig an, wodurch MAN dem Fahrerarbeitsplatz eine besondere Bedeutung hinsichtlich Ergonomie und Komfort zukommen lässt. Wesentliche Features sind hier die Lordosenstütze (speziell ausgeprägte Rückenstütze), die Möglichkeit, den Sitz dreidimensional zu verstellen, die verstellbare Armlehne und die Klimatisierung des Sitzes. Die Komfort-Niederflurachse trägt zudem wesentlich zur Komfortsteigerung bei, ebenso die neue Fahrgastsitz-Generation City Light und das effizientere Klimaanlagen-Sortiment.
MAN-Stadtbusse – wartungsfreundlich und kostengünstig
Der wachsenden Bedeutung von Life Cycle Costs (LCC) trägt MAN durch umfassende Optimierungen im Bereich Wartungsfreundlichkeit Rechnung. Segmentierte Seitenwände reduzieren nicht nur das Gewicht sondern auch die Standzeiten und Reparaturaufwände im Schadensfall erheblich.
Dauerhaft zuverlässig, robust und wartungsarm bieten die neuen MAN-Stadtbustüren eine passende Lösung für den harten Alltagseinsatz. Die komplett neuentwickelte MAN-Tür wird in einem Baukastensystem in ein- und zweiflügeliger Ausführung als Außenschwenktür (AST) mit pneumatischem Antrieb sowie als zweiflügelige Ausführung als Innenschwenktür (IST) (pneumatischer und elektrischer Antrieb) angeboten. Zur IAA 2016 komplettiert MAN sein Türenportfolio aus eigener Produktion mit der elektrischen Schwenkschiebtür (SST) in ein- und zweiflügliger Ausführung. Mit der zweiflügligen SST kann MAN als einziger Anbieter am Markt einen extra breiten Einstieg an Tür1 realisieren und so einen noch schnelleren Passagierfluss ermöglichen.
Durch die spannungsfreie Lagerung in allen Türstellungen, die Verwendung von verschleißfreien Komponenten sowie einer optimierten Sensierung und Kabelführung wurde eine deutliche Qualitätssteigerung erzielt. So ist nun der Türlauf harmonischer, schneller und leiser und es ist keine Abschmierung oder Justage notwendig. Die innovative, vollständig gekapselte Antriebseinheit ist stabiler und besser vor Verschmutzung geschützt als bisherige Systeme. Zum Einsatz kommen bewährte und langjährig getestete Komponenten, deren Ersatzteile gut und günstig verfügbar sind.
Der MAN Lion’s City zeichnet sich durch neue Designelemente und einen verbesserten Fahrgastkomfort aus: im Exterieur die schwarze Bugmittelklappe, die somit in allen Baureihen der Marke MAN den Fahrzeugen einen einheitlichen Auftritt verschafft. Hinzukommen die LED-Tagfahrlichter, die das Fahrzeug nicht nur optisch aufwerten, sondern auch die Sicherheit erhöhen.
Im Interieur sorgt die LED-Beleuchtung für eine angenehme Atmosphäre. Exklusive, hochwertige Sitzbezugstoffe in dezent edlen Farben komplettieren das Wohlfühlambiente des Passagierraums. Abgerundet wird das moderne Interieur-Konzept durch USB-Ladesteckdosen an ausgewählten Sitzen und die technische Voraussetzung für den Einbau eines W-LAN-Routers. Besonders hervorzuheben ist die als Kundensonderwunsch erhältliche verglaste Seitenwand im Stehperron, welche für mehr Licht und Leichtigkeit im Innenraum sorgt.
Dass der MAN Lion’s City im Stadtbus-Markt ganz vorne mitfährt, belegt nicht zuletzt die Auszeichnung „Bus of the Year 2015“. Hierbei konnte sich der Lion’s City GL CNG gegen die Mitbewerber Mercedes-Benz Citaro G, Iveco Urbanway Hybrid, Scania Citywide LF CNG und VDL Citea SLFA-180 durchsetzen.
Eine nachhaltige Lösung für den Stadtverkehr
Eine nachhaltige Lösung für den Stadtverkehr
Umweltschonende Mobilität mit Gasantrieben
- MAN ist mit zuletzt durchschnittlich 39 Prozent Marktführer bei Gasbussen
- Nahezu CO2-neutraler Betrieb mit Biogas
- MAN hat mehr als 70 Jahre Kompetenz mit Gasantrieben und bietet aktuell das breiteste Portfolio an Gasbussen im Markt
Die voranschreitende Urbanisierung, die wachsende Verkehrs-, Luft- und Lärmbelastung in Städten sowie der Klimawandel erfordern nachhaltige Lösungen für die urbane Mobilität. Neben der Förderung der Elektromobilität setzt MAN hierbei auf ein breites Spektrum an Erdgasfahrzeugen, die kontinuierlich weiterentwickelt werden – und das bereits seit über 70 Jahren! Den ersten Bus mit Gasantrieb präsentierte MAN nämlich bereits 1943.
Sauber unterwegs – CNG-Busse von MAN
Bereits seit mehreren Jahren belegt MAN Truck & Bus unangefochten die Marktführerschaft bei Gasbussen in Europa mit aktuell 39 Prozent Marktanteil. Gut ein Fünftel (22 Prozent) der im vergangenen Jahr von MAN verkauften Stadtbusse liefen mit CNG. Aktuell haben sich beispielsweise die ungarischen Städte Kaposvar und Miskolc für 40 bzw. 75 MAN Lion’s City CNG entschieden.
Der Gasantrieb ist eine Alternative zum konventionellen Dieselmotor, die ganz ohne zusätzliche Filtertechnik und Betriebsstoffe den aktuell strengsten Emissionsstandard problemlos unterschreitet. Ohne technische Modifikationen kann der Bus auch mit aufbereitetem Biogas – und damit beinahe CO2-neutral – betrieben werden. Aktuell bietet MAN das breiteste Portfolio an Gasbussen im Markt mit Solo- und Gelenkbusse in 12 m bzw. 18,75 m und in den Varianten Low Floor (LF) und Low Entry (LE).
Gemeinsam mit seinem Kooperationspartner „Zukunft Erdgas“ arbeitet MAN an ganzheitlichen Erdgaslösungen und treibt den Ausbau der Bestandszahlen von Erdgas-Bussen sowie die Sicherung und Weiterentwicklung der Kraftstoffinfrastruktur für die gesamte Erdgasmobilität voran. Dass MAN beim Thema CNG ganz vorne mitfährt, belegt nicht zuletzt die Auszeichnung „Bus of the Year 2015“. Dabei wurde der MAN Lion’s City GL CNG für seinen besonders umweltfreundlichen, kraftvollen und dabei sparsamen Antrieb ausgezeichnet.
MAN & NEOPLAN: Busse für jeden Einsatz
MAN & NEOPLAN: Busse für jeden Einsatz
Ebenso breit wie die Einsatzzwecke für Reisebusse präsentiert sich auch das Portfolio von MAN Truck & Bus.
- In jedem Segment erfüllen die Reisebusse von MAN und NEOPLAN die Forderung nach einem barrierefreien Fernlinienverkehr
- MAN Lion’s Coach EfficientLine kombiniert effizienzsteigernde Ausstattungen
- Individuelle Ausbauten im MAN Bus Modification Center
Dem Image des Reisebusses hätte kaum etwas Besseres passieren können, als die Öffnung des Marktes für Fernlinienbusse in Deutschland vor drei Jahren. Andere Länder liberalisierten in Folge den Fernlinienverkehr ebenfalls. Die Zahl der grenzüberschreitenden Verbindung wächst rasant. Seither hat sich der Bus als kostengünstiges, umweltfreundliches und sicheres Fortbewegungsmittel in den Köpfen vieler Europäer sehr gut etabliert. So nutzten im vergangenen Jahr allein in Deutschland bereits über 20 Millionen Fahrgäste den Fernbus.
Doch dieses Einsatzfeld erfordert besondere Fahrzeuge. So müssen in Deutschland seit Januar 2016 alle neu zugelassenen Fernlinienbusse über mindestens zwei Rollstuhlplätze sowie eine barrierefreie Zugangsmöglichkeit zum Fahrzeug verfügen. MAN Truck & Bus erfüllt in jedem Segment mit ihren Reisebussen diese Forderung, wie die Exponate auf der diesjährigen IAA zeigen. Für den Zugang zu den Hochbodenfahrzeugen ist für den MAN Lion’s Coach ebenso wie für den neuen NEOPLAN Tourliner ein Hublift verfügbar. In den NEOPLAN Skyliner gelangen Fahrgäste mit Mobilitäteinschränkung über eine Faltrampe. Für den nötigen Platz im Inneren hat MAN eine für den Busbetreiber sehr komfortable Lösung entwickelt, bei der bis zu sechs Doppelsitze auf einem Schienensystem zusammengeschoben werden. Dies erspart dem Busunternehmer den kompletten Ausbau der Sitze je nach Bedarf. Die Sitze verbleiben dabei im Fahrzeug, sodass der Umbau nicht nur auf dem Betriebshof sondern auch entlang der Strecke binnen weniger Minuten zu bewältigen ist.
Neben diesen Lösungen punkten die Fahrzeuge auch mit ihren Effizienz- und Assistenzsystemen wie dem voraussschauenden Tempomat MAN EfficientCruise mit der Freilauffunktion MAN EfficientRoll oder dem Aufmerksamkeitsassistent MAN AttentionGuard. Zudem bieten die neuen Fahrgastsitze im MAN Lion’s Coach mit verstellbaren Kopfstützen auch auf langen Strecken noch mehr Komfort.
Konsequent effizient: MAN Lion’s Coach EfficientLine
Eine besonders wirkungsvolle Kombination verschiedener effizienzsteigernder Ausstattungen bietet die EfficientLine-Konfiguration des MAN Lion’s Coach. Einen wichtigen Beitrag leistet unter anderem der optimierte Antriebsstrang mit dem D2676 LOH Motor mit 460 PS (338 kW). Zum Einsatz kommen ein automatisiertes TipMatic 12-Gang-Getriebe mit optimierter Schaltstrategie sowie eine Eco-Hypoid-Antriebsachse mit der längeren Übersetzung von i = 2,73. Trotz des optimierten Antriebsstrangs mit größerem Motor und automatisiertem Schaltgetriebe bringt die EfficientLine-Konfiguration rund 100 kg weniger auf die Waage als die am häufigsten konfigurierte Variante des MAN Lion’s Coach.
Einen weiteren Beitrag leisten Spritsparreifen, die auf Alu-Felgen montiert und mit dem Reifendruckkontrollsystem MAN Tyre Pressure Monitoring (TP) ausgestattet sind. So wird der stets optimale Reifendruck sichergestellt, was sich bei Spritverbrauch und Reifenverschleiß auszahlt. Radausschnittsblenden an der Hinterachse verbessern zusätzlich die Aerodynamik des Fahrzeugs. Das schafft einen Minderverbrauch gegenüber Bussen ohne Kotflügelblenden von 0,3 l/100 km.
Optimal ergänzt wird das Einsparpotenzial durch eine professionelle Schulung der Fahrer durch MAN ProfiDrive. An zwei Tagen erhält der Fahrer zunächst eine Fahrzeugeinweisung als Basis für den richtigen Umgang und dann eine Schulung zum wirtschaftlichen Fahren.
NEOPLAN Skyliner: Die Erfolgsgeschichte geht weiter
Seit Juni 2015 ist der NEOPLAN Skyliner in Euro 6 verfügbar. Der Premium-Doppeldecker überzeugt durch die optimale Verbindung von Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit und exklusivem Komfort. Das preisgekrönte „Sharp Cut-Design“ mit klarer, konsequenter Linienführung garantiert Aerodynamik-Bestwerte. Daraus resultieren Kraftstoffeinsparungen von bis zu fünf Prozent im Vergleich zu Doppeldeckern ohne aerodynamisch optimierte Bauweise. Und auch beim Kofferraum setzt der NEOPLAN Skyliner Maßstäbe: Bis zu 11 m3 bieten ausreichend Stauraum für Gepäck.
Der großzügig gestaltete Innenraum bietet maximale Bewegungsfreiheit im Doppeldecker. Mit bis zu 83 Sitzplätzen ist der Bus optimal für den Fernlinieneinsatz geeignet. Die Fernlinienausstattung mit Fahrtzielanzeige und 230-V-Steckdosen oder/und USB-Anschlüssen an allen Sitzplätzen sowie ein neuer Fahrersitz mit optimierter Position sorgen für erhöhten Komfort bei Fahrgästen und Fahrer. Unterhaltung auch auf langen Fahrten kann das Onboard Entertainment bieten. Neben der Möglichkeit eines W-LAN an Bord ist auch das Multimediacenter Multi Media Coach Advanced mit zwei 19-Zoll- und einem 15-Zoll-TFT-Monitor oben sowie 15-Zoll-Flachbildschirmen unten enthalten. Und für spezielle Anforderungen bietet das MAN Bus Modification Center in Plauen eine breite Palette an Ausbaumöglichkeiten.
Für den besonderen Anspruch: Sonderausbauten aus Plauen
Im MAN Bus Modification Center werden aus Bussen Unikate. So verwandeln die Mitarbeiter der unterschiedlichen Gewerke beispielsweise einen MAN Lion’s Coach in ein VIP-Shuttle für den Präsidenten von Usbekistan oder einen NEOPLAN Cityliner in einen rollenden Konzertsaal mit 1000 Watt Audioleistung. In diesen besonderen Clubbus wurde neben einer Hecklounge auch ein Plug & Play Bassreflex-Subwoofer verbaut, der im Zusammenspiel mit dem Verstärker auch bei extrem kompakten Abmessungen für satten Bassdruck im Fahrzeug sorgen kann. Acht getrennte und frei konfigurierbare Verstärkerkanäle erlauben selbst komplexe Systemkonfigurationen mit einem einzigen Verstärker. Für den besonderen Fahrgastkomfort in diesem besonderen Bus verbauten die BMC-Spezialisten zudem ein Glasdach, eine Individualküche sowie ein Entertainment-System, das neben W-LAN an Bord auch Musik, Filme und eBooks zur Verfügung stellt. Erstmals auf der IAA 2016 gezeigt werden zudem Lademöglichkeiten für Mobiltelefone per Induktionsladung. Durch LED-Lichteffekte und weitere Illuminationsausstattungen kann der Bus individuelle Lichtambiente darstellen. Und der Fülle der Ausbaumöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Chassis weltweit: Eine gute Basis
Chassis weltweit: Eine gute Basis
Mit seinen Chassis deckt MAN Truck & Bus die komplette Produktpalette bei Reise-, Intercity- und Stadtbussen ab.
- MAN Truck & Bus bietet ein umfangreiches Portfolio an Bus-Chassis von Euro 3 bis Euro 6
- Alle Reisebus- und Intercity-Chassis sind mit den neuesten Assistenzsystemen verfügbar
- Große Aufträge bestätigen die Attraktivität der Produktpalette
MAN bietet mit dem umfangreichen Bus-Chassis-Produktportfolio für jede Anwendung eine Lösung an. Das Programm deckt die Segmente Low-Floor, Low Entry, High Floor und Frontmotor für Aufbaulängen von 10,2m bis 27m, Euro-Stufen Euro 3 bis Euro 6, sowie CNG-Motoren für City und Intercity-Einsatz, ab. Für Länder mit hohem Schwefelgehalt im Kraftstoff bietet MAN die Reisebus-Chassis mit SCR-Technologie in Euro 4 und EEV an. Für Länder mit Importzöllen auf Chassis sind diese auch als Teilekit (Chassis in the box – CIB) verfügbar. Produziert werden die Chassis hauptsächlich in Salzgitter, Polen und Indien (CLA).
Herausforderung Standardisierung
Alle Reisebus- und Intercity-Chassis sind mit den neuesten Sicherheits- und Komfortsystemen verfügbar: dem Abstandsregeltempomat ACC (Active Cruise Control), dem Notbremsassistent EBA (Electric Brake Assist) und der Fahrspurüberwachung LGS (Lane Guard System). Der Regen-Licht-Sensor wird ab Anfang 2017 für alle Stadt- und Reisebus-Chassis optional angeboten.
MAN arbeitet mit über 80 Aufbauherstellern weltweit zusammen. Diese Zusammenarbeit wird ständig weiter verfestigt, um eine dauerhaft hohe Qualität der Fahrzeuge für die Kunden zu gewährleisten. Einer der gemeinsamen Erfolge ist der neue 12-Meter-Stadtbus-Doppeldecker für die Märkte Hongkong und Singapur, welcher gemeinsam mit der Firma Gemilang in Malaysia entwickelt und in München aufs Härteste getestet wurde. Über 247 dieser Doppeldecker wurden bereits nach Hongkong und Singapur verkauft.
Zudem kommen die ersten Low Entry Busse in Manila von MAN. Mit den 65 Fahrzeugen auf Basis der Chassis MAN A84 und MAN RC2 bedient Fröhlich Tours eine neue Direktverbindungslinie in Manila.
Weitere Großaufträge kommen unter anderem aus Tunesien mit der Bestellung von insgesamt 400 A24 und RR8 sowie einer großen Order an 4x2 Coach Chassis in Marokko.
Motoren: Mehr Drehmoment, weniger Verbrauch
Motoren: Mehr Drehmoment, weniger Verbrauch
MAN Truck & Bus optimiert seine Antriebsstränge für noch mehr Effizienz.
- MAN erfüllt mit den neuen Motoren im Rahmen eines optimierten Antriebsstrangs bereits heute die Abgasnorm Euro 6c
- Der D26 ersetzt den D20 in den Reisebussen von MAN und NEOPLAN
- Zahlreiche Optimierungsmaßnahmen sorgen für einen deutlich verbesserten Spritverbrauch
Die sich ändernden Abgasbestimmungen hat MAN Truck & Bus zum Anlass genommen, sein Motorenportfolio zu überarbeiten. Die verbesserten Motoren im Rahmen eines optimierten Antriebsstrangs bieten mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Erstmals kann der D26 nun auch mit Hydrierten Pflanzenölen (Hydrotreated Vegetable Oils HVO) betrieben werden.
D26: Höhere Abgastemperatur für optimale Nachbehandlung
Der D2676 LOH Euro 6c mit 420 PS ersetzt künftig den D2066 LOH mit 400 PS in den Reisebussen der Marken MAN und NEOPLAN sowie in den Chassis. Neu im Reisebus ist ein verbessertes Thermomanagement, welches dafür sorgt, dass die Abgastemperatur auch im Teillastbetrieb – zum Beispiel bei einfacher Topografie und/oder geringer Fahrzeugauslastung – hoch bleibt, sodass die Systeme zur Abgasnachbehandlung verbrauchs-optimal arbeiten können. Gleichzeitig verkürzt sich dadurch die Warmlaufphase des Motors. Das reduziert nicht nur den Verbrauch sondern schont auch die Umwelt.
Als weitere Neuerung verfügt der D2676 LOH über eine geregelte Kühlmittelpumpe. Anders als die bisher verbreiteten starren, ungeregelten und stetig mitlaufenden Kühlwasserpumpen, ermöglicht die bei MAN verwendete volldrehzahlgeregelte Wasserpumpe eine bedarfsgerechte Pumpleistung des Kühlmittels. Die Regelung der Leistung erfolgt stufenlos zwischen 20 und 95 Prozent. So kann bei geringem Kühlbedarf, zum Beispiel im Fernverkehr, 80% der benötigten mechanischen Leistung der Wasserpumpe reduziert werden, was ein deutliches Kraftstsoff-Einsparpotenzial bedeutet.
Zu den weiteren Neuerungen im Motor zählt unter anderem eine verbesserte Abgasrückführung, neue Stahlkolben und ein Ölstandssensor. Dieser stellt sicher, dass der Motor nicht unbemerkt mit zu wenig Öl betrieben wird, auch wenn die manuelle Prüfung des Ölstands gerade nicht möglich ist, beispielsweise weil eine Skibox am Heck das Öffnen der Motorklappe verhindert.
Effizienz- und komfortorientierter Antriebsstrang
Im Rahmen des elektronischen Bremssystems MAN BrakeMatic kommt in den Reise- und Überlandbussen von MAN und NEOPLAN künftig die verstärkte Motorbremse EVBec zum Einsatz. Sie ermöglicht durch die elektronische Regelbarkeit des Abgasgegendrucks eine bessere Bremswirkung über das gesamte Betriebsdrehzahlband und schafft damit eine hohe Bremsleistung auch bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Für eine optimale Bremswirkung auch in Verbindung mit der langen Achsübersetzungen i = 2,73 sorgt der neue Sekundärretarder . Er bietet mit 4 000 statt 3 200 Nm ein höheres maximales Drehmoment und eine um 80 kW höhere Leistung von nun 500 kW. Das bietet größere Reserven auch bei starken Bremsungen, was die Sicherheit erhöht.
In dem standardmäßig verbauten Getriebe MAN TipMatic kommt eine neue Anfahr- und Schaltstrategie zum Einsatz, die auf die D26-Motoren optimal angepasst ist. Außerdem sind einige neue Funktionen enthalten: Die neue Getriebefunktion SmartShifting spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die optimale Balance zwischen Effizienz und Komfort beim Schalten herzustellen. Es kombiniert einen neuen schnellen Schaltablauf in allen Gängen, die Hochschaltunterstützung sowie das Schalten passend zur Fahrsituation. Für den anspruchsvollen Einsatz in forderndem Gelände oder mit hoher Ausladung bietet der neue D26 eine Anfahroptimierung. Auch das um 200 Nm verbesserte Drehmoment trägt zu einem ausgezeichneten Anfahrverhalten bei. Insgesamt zeigt der um 20 PS stärkere Motor eine souveräne Fahrleistung über einen breiten Drehzahlbereich.
Idle Speed Driving ermöglicht komfortables Fahren bei Leerlaufdrehzahl ohne Fahrpedalbetätigung. Mit der neuen Funktion „gleitet“ der Bus mühelos für den Fahrer mit geschlossener Kupplung durch zähfließenden Verkehr. Während ein Hochtippen der Gänge in den Gängen 1 bis 6 manuell möglich ist, erfolgt das Zurückschalten automatisch, wenn das Drehmoment im Leerlauf für einen höheren Gang nicht ausreicht oder der Fahrer bremst.
Vorausschauend wirtschaftlich
Mit der Optimierung des Antriebsstrangs hält auch eine neue Generation des vorausschauenden Tempomaten MAN EfficientCruise Einzug in die Reisebusse von MAN und NEOPLAN. Erstmals ist dabei auch die Freilauffunktion EfficientRoll enthalten, die selbst bei leichtem Gefälle für ein Plus an Effizienz sorgt, indem das Getriebe automatisch in Neutralstellung „N“ schaltet und der Bus mit möglichst wenig Reibungsverlusten im Triebstrang rollt. Schon mit der bisherigen EfficientCruise-Generation ließen sich bis zu 6% Sprit sparen; mit den neuen Funktionalitäten ist eine weitere Steigerung der Treibstoffeffizienz verbunden.
Helfer im Alltag
Helfer im Alltag
Für die Reisebusse von MAN und NEOPLAN ist eine ganze Reihe von Assistenz- und Sicherheitssystemen verfügbar, die die Arbeit des Busfahrers unterstützen.
- MAN EfficientCruise mit EfficientRoll
- MAN Comfort Drive Suspension (CDS)
- MAN AttentionGuard
- MAN Lane Guard System (LGS)
- MAN Adaptive Cruise Control (ACC)
- MAN Emergency Brake Assist (EBA)
- MAN Tyre Pressure Monitoring (TPM)
- Licht- und Wischautomatik
Um den Busfahrer zu entlasten und die Fahrt in einem Reisebus noch sicherer und komfortabler zu machen, bietet MAN Truck & Bus eine ganze Reihe von Assistenzsystemen an. Diese schonen zudem nicht nur die Umwelt, sondern tragen auch zur Optimierung der Total Cost of Ownership (TCO) bei.
Topographie ausnutzen mit MAN EfficientCruise und EfficientRoll
Für die Reisebusse der Marken MAN und NEOPLAN bietet MAN einen vorrausschauenden Tempomat unter dem Namen MAN EfficientCruise an, der in der neuen Generation noch weiter verbessert wurde. Dieses Assistenzsystem berücksichtigt den vorausliegenden Streckenverlauf mit Steigungen bzw. Gefällen und passt Fahrstufe sowie -geschwindigkeit wann immer möglich im Sinne einer wirtschaftlicheren Fahrweise an. Beim neuen MAN EfficientCruise wurde unter anderem die vorausschauende Geschwindigkeitsanpassung weiter optimiert, die aktiv und vorausschauend in die Gangwahl eingreift. Das System unterdrückt nun beispielsweise sinnvoll Rückschaltungen der MAN TipMatic, wählt den jeweils optimalen Gang vor Steigungen und vermeidet damit Schaltvorgänge in Anstiegen mit großer Zugkraftunterbrechung. Als weitere Innovation sorgt die Freilauffunktion EfficientRoll selbst bei leichtem Gefälle für ein Plus an Effizienz, indem das Getriebe automatisch in Neutralstellung „N“ schaltet und der Bus mit möglichst wenig Verlusten im Antriebsstrang rollt. Schon mit der bisherigen MAN EfficientCruise-Generation ließen sich bis zu 6% Kraftstsoff sparen; mit den neuen Funktionalitäten ist eine weitere Steigerung der Treibstoffeffizienz verbunden.
MAN EfficientCruise ist bei Motorstart automatisch immer aktiviert. Von vier verfügbaren Basisparametrierungen ist der ECO Level 3 mit einer Geschwindigkeitstoleranz von plus 5 km/h bzw. minus 6 km/h von der Setzgeschwindigkeit voreingestellt. Der Fahrer kann die Geschwindigkeitstoleranz und damit die Höhe der Kraftstoffeinsparungen mit den vier Stufen an die Verkehrssituation anpassen. Der aktuell gewählte ECO Level wird mit der jeweils nach oben oder unten maximalen Geschwindigkeitsabweichung im Display angezeigt.
Mit seinen Funktionen beugt MAN EfficientCruise Geschwindigkeitsübertretungen vor: Auf langen Gefällstrecken werden unabhängig von der Wunsch- bzw. Setzgeschwindigkeit dauerhaft maximal 100 km/h zugelassen. Überschreitungen bis maximal 104 km/h erfolgen nur für maximal 30 Sekunden. Falls die Dauerbremsleistung von Retarder und der verstärkten Motorbremse MAN EVBec nicht ausreicht, wird der Fahrer optisch und akustisch vor zu hoher Geschwindigkeit gewarnt. Dann kann der Fahrer mit der Betriebsbremse das Fahrzeug beibremsen, ohne dass der Tempomat deaktiviert wird.
Fahrverhalten verbessern mit MAN Comfort Drive Suspension
Gleichermaßen zur Sicherheit wie zum Komfort trägt das aktive, elektronisch verstellbare Dämpfungssystem MAN Comfort Drive Suspension (CDS) bei. Durch die stufenlose elektronische Regelung der situativ erforderlichen Stoßdämpferhärte erzielt CDS ein sicheres Fahrverhalten bei gleichzeitig maximalem Dämpfungskomfort. Dabei berücksichtigt das System den Beladungszustand des Busses ebenso wie die Fahraktivitäten (Pedalposition, Geschwindigkeit etc.), Seitenwind und Straßenbeschaffenheit. Dadurch maximiert MAN CDS die Fahrzeugstabilität und verbessert das Fahrzeughandling in kritischen Fahrsituationen. Im normalen Fahrbetrieb sorgt es für eine deutliche Komfortverbesserung. Sowohl Fahrzeug als auch Straße werden durch die so reduzierten Dynamikbelastungen geschont. Als besonders empfehlenswert sieht MAN dieses System für Fahrzeuge mit hohem Schwerpunkt und generell für den Einsatz bei anspruchsvoller Straßenführung. Daher verfügt der NEOPLAN Skyliner serienmäßig über MAN CDS.
Volle Konzentration mit MAN AttentionGuard
Gerade für Einsatzfelder mit langen Autobahnetappen hat MAN neuerdings den Aufmerksamkeitsassistenten MAN AttentionGuard entwickelt. Ziel dieses Assistenzsystems ist es, eine reduzierte Aufmerksamkeit des Fahrers zu erkennen und ihn im Bedarfsfall zu warnen. Daher sieht MAN den Haupteinsatzzweck für dieses System auf langen Etappen mit hohem Autobahnanteil, denn bei einer Fahrt ohne nennenswerte Kurven und bei relativ konstanter Geschwindigkeit ist das Risiko, dass die Aufmerksamkeit des Fahrers nachlässt, deutlich erhöht.
Der AttentionGuard warnt den Fahrer optisch und akustisch, wenn er Unaufmerksamkeit feststellt, er greift jedoch nicht aktiv in das Fahrgeschehen ein. Voraussetzung ist der Einbau des Spurhalteassistenten LGS (Lane Guard System), denn der MAN AttentionGuard bedient sich unter anderem der Daten der LGS-Kamera. Verändert sich das Lenkverhalten auffällig im Vergleich zum Beginn der Fahrt, ist dies ein Indiz für Unaufmerksamkeit, Ablenkung oder Müdigkeit. Erkennt der MAN AttentionGuard dies beim Fahrer, wird im Zentraldisplay die Meldung „Pause empfohlen“ angezeigt. Zudem ertönt einmalig ein akustisches Signal für den Fahrer über die Lautsprecher am Fahrerarbeitsplatz. So trägt der MAN AttentionGuard aktiv zur Sicherheit bei. Weiterhin ist auch eine Meldung über ein haptisches Signal im Fahrersitz möglich.
In der Spur mit MAN Lane Guard System
Seit Mitte 2015 steht für MAN Lion’s Coach, MAN Lion’s Intercity und MAN Lion’s Regio sowie für alle NEOPLAN-Reisebusse die neue Generation des Spurhalteassistenten Lane Guard System (LGS) zur Verfügung. Er unterstützt den Fahrer dabei, die eigene Fahrspur auf gut ausgebauten Straßen einzuhalten. Gegenüber dem Vorgängersystem zeichnet sich die neue Generation durch ein neues Kamerasystem mit verbesserter Software sowie erweiterten Funktionalitäten aus. Beispielsweise aktiviert sich LGS als Neuerung nun nur noch bei Detektion beider Fahrspurmarkierungen rechts wie links. Weiterhin deaktiviert sich das System bei schmalen Fahrspuren und berücksichtigt die typischerweise leicht nach außen versetzte Fahrweise von Nutzfahrzeugen. Dies alles trägt zu einer deutlichen Reduzierung von ungewollten Warnungen bei, was die Akzeptanz des Systems beim Fahrer erheblich steigert.
MAN Lane Guard System ist bei Motorstart automatisch aktiviert. Eine Videokamera hinter der Bugscheibe erfasst die Fahrspurmarkierungslinien. Verlässt der Bus die Fahrspur, ohne dass der Fahrer den Blinker betätigt hat, ertönt ein akustisches Warnsignal aus dem Lautsprecher der entsprechende Seite. Optional besteht die Warnung aus einer Vibration im Sitzkissen der entsprechenden Seite. So hilft LGS, eine auf monotonen Streckenabschnitten typische Unfallursache zu vermeiden: das ungewollte Verlassen der Fahrspur aufgrund von Unaufmerksamkeit.
Auf Abstand mit MAN Adaptive Cruise Control
Der abstandsgeregelte Tempomat MAN Adaptive Cruise Control (ACC) sorgt automatisch für einen konstanten Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Dafür erfasst der Radarsensor hinter der Bugmaske auf bis zu 150 Meter Entfernung den Abstand und die Relativgeschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeuges auf der eigenen Fahrspur. Anhand dieser Daten, des Spurverlaufs, der eigenen Geschwindigkeit und der Fahreraktion errechnet das ACC-Steuergerät dann die beste Annäherungsstrategie und steuert Beschleunigung bzw. Verzögerung mittels Retarder oder Betriebsbremse.
Die Aktivierung des ACC-Systems erfolgt über das Multifunktionslenkrad, per Wippschalter kann der Sollabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug festgelegt werden. Im Display werden dann Wunschgeschwindigkeit, Geschwindigkeit des Vorausfahrenden und gewählter Sollabstand angezeigt. Betätigt der Fahrer bei aktiviertem ACC das Gaspedal, übersteuert er das System. Nutzt er Bremse oder Redarderhebel, schaltet er damit automatisch das ACC ab.
In erster Linie entlastet dieser Abstandsregeltempomat den Fahrer bei langen Kolonnenfahrten, indem er den gesetzlich geforderten Mindestabstand zuverlässig einhält. Gleichzeitig trägt er zur Sicherheit im Straßenverkehr bei, indem Notbremssituationen und Auffahrunfälle verhindert werden – auch bei witterungsbedingt schlechter Sicht, da Radartechnologie zum Einsatz kommt. Durch die optimale Regelung der Geschwindigkeitsanpassung reduziert sich zusätzlich der Spritverbrauch und dadurch auch der Schadstoffausstoß.
Im Notfall schneller bremsen mit MAN Emergency Brake Assist
Der Notbremsassistent MAN EBA bietet in der zweiten Generation noch mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, die Passagiere und den Fahrer, denn durch die verbesserte Verkehrsraumüberwachung mit Hilfe von Radar und Kamera werden bewegte und stehende Objekte auf der eigenen Fahrspur früher und sicherer erkannt, selbst komplexe Verkehrsszenarien werden zuverlässiger interpretiert. Droht eine Kollision, warnt MAN EBA 2 den Fahrer optisch, akustisch und optional haptisch. Gleichzeitig wird das Motordrehmoment reduziert bzw. limitiert und die Bremsleuchten leuchten auf. Reagiert der Fahrer nicht, leitet das System selbsttätig eine Bremsung ein bis zum Stillstand. Löst sich die Kollisionsgefahr von alleine auf, beispielsweise weil ein langsam vorausfahrendes Fahrzeug auf den Standstreifen gewechselt hat, löst MAN EBA 2 die Bremse und beendet die Warnungen. Das vollständige Motordrehmoment steht wieder zur Verfügung, wenn der Fahrer kurz das Fahrpedal freigibt und anschließend wieder betätigt.
Mit seinen Funktionen hilft der Notbremsassistent, schwere Auffahrunfälle zu vermeiden oder deren Folgen abzumildern. So erfüllt MAN mit dem EBA bereits heute die gesetzlichen Anforderungen der EU-Verordnung 347/2012, die ab 2018 für alle neuzugelassenen Busse in Kraft tritt.
Den Luftdruck unter Kontrolle mit MAN Tyre Pressure Monitoring
Mit dem MAN TPM (Tyre Pressure Monitoring) steht dem Fahrer ein System zur Verfügung, das den Reifendruck des Fahrzeugs ständig überwacht und bei Unterschreitung eines Mindestdrucks warnt. Hierfür wird ein Drucksensor an jeder Felge verbaut, der per Funk die Drucksignale an das Steuergerät weitergibt. Im Display des Kombiintruments wird automatisch eine Warnung angezeigt bei 20 % Solldruckunterschreitung und bei 40 % Solldrucküberschreitung. Zudem hat der Fahrer die Möglichkeit, den Reifendruck jederzeit manuell abzufragen. So lassen sich nahezu alle Pannen durch schleichenden Reifendruckverlust vermeiden, was die Sicherheit erhöht und gleichzeitig Ausfallzeiten reduziert. Zudem lassen sich durch einen optimalen Luftdruck der Kraftstoffverbrauch und der Verschleiß der Reifen deutlich senken. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Druckluftschlauch mit Manometer kann der Fahrer stets und überall den Luftdruck prüfen.
Gute Sicht mit der Licht- und Wischautomatik
Für alle Bus- Baureihen bietet MAN Truck & Bus das automatische Abblendlicht mit Lichtsensor an. Steht der Drehschalter auf „Auto“ schaltet das Fahrzeug das Abblendlicht entsprechend der Umgebungshelligkeit automatisch ein und aus, zum Beispiel bei einsetzender Dämmerung oder bei Tunneldurchfahrt am Tag. Auch bei Regen, wenn der Scheibenwischer länger als fünf Sekunden eingeschaltet ist, wird das Fahrlicht aktiviert. Mit geschaltet werden Schlussleuchten, Begrenzungsleuchten (Standlicht vorne), vordere und hintere Umrissleuchten, Seitenmarkierungsleuchten, Kennzeichen- sowie Armaturenbeleuchtung. Auch der Scheibenwischer kann über einen Regensensor gesteuert werden. Die Empfindlichkeit der Wischautomatik kann der Fahrer per Schalter am Lenkstockhebel über vier Stufen einstellen. Je höher die eingestellte Empfindlichkeit, desto früher reagieren die Scheibenwischer und desto kürzer sind die Wischpausen.
Beide Automatiken entlasten den Fahrer, da er sich so nur auf den Straßenverkehr konzentrieren muss. Die jederzeit passende Beleuchtung des Busses verbessert die Sichtbarkeit und erhöht so die Sicherheit
Bestnoten bei Fahrwerk und Komfort
Bestnoten bei Fahrwerk und Komfort
Der NEOPLAN Skyliner gewinnt die diesjährigen International Bus Competition (IBC).
Bei dem großen Vergleichstest International Bus Competition (IBC) stellten sich in diesem Jahr drei Doppeldecker dem strengen Blick der Jury. Nach einer intensiven Testwoche konnte der NEOPLAN Skyliner am meisten Punkte für sich verbuchen und setzte sich damit gegen den VDL Futura und den Van Hool Astromega durch. Dabei hebt Cheftester Wolfgang Tschakert die Objektivität des IBC hervor: „Die Punktewertung stellt die Meinung des Testteams dar. Mit großen und kleinen Fahrern und unterschiedlichen Temperamenten, mit verschiedenen Vorlieben – so wie man es auch in professionellen Fuhrparks findet.“
Bestwerte erreichte der NEOPLAN Skyliner, der gemäß der Testausschreibung in einer Fernlinienausstattung mit Rollstuhlplatz, extra breiten Türen und Fahrzielanzeige daher kam, unter anderem in der Kategorie Fahrgastkomfort und beim Fahrwerk sowie im Werkstatttest. Gerade das Oberdeck des Doppelstockbusses weiß zu begeistern: Die bis ins Dach hinein hochgezogenen Seitenscheiben (Skylights) sorgen für beste Aussicht auf den Fensterplätzen, während das mit fünf Scheiben fast durchgängige Glasdach dem Mittelgang viel Licht und ein gutes Raumgefühl verschafft.
Aber auch die Sicherheit wird bei diesem Fahrzeug groß geschrieben. So überzeugten beispielsweise die gemessenen Bremswege bei kalter und heißer Bremse von 39,8 bzw. 39,1 Metern aus 80 km/h ebenso wie die Lenkpräzision und die Fahrzeugbalance. Zu letzterem tragen unter anderem auch die elektronisch gesteuerten Stoßdämpfer MAN CDS (ComfortDriveSuspension) bei. Als weitere Assistenzsysteme verfügt der Testbus über den vorausschauenden Tempomat MAN EfficientCruise sowie den Aufmerksamkeitsassistenten MAN Attention Guard.
Der IBC-Award wird im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge 2016 übergeben. „Wir sind sehr stolz darauf, diesen renommierten Preis entgegennehmen zu dürfen. Es zeigt uns, dass sich die fortlaufenden Verbesserungen am NEOPLAN Skyliner gelohnt haben“, so Rudi Kuchta, Senior Vice President Product & Sales Bus bei MAN Truck & Bus. „Das bestätigen uns übrigens auch unsere Kunden, die den NEOPLAN Skyliner sowohl im Fernlinieneinsatz als auch auf längeren Reisen sehr schätzen.“
NEOPLAN Skyliner: Die Erfolgsgeschichte geht weiter
Seit Juni 2015 ist der NEOPLAN Skyliner in Euro 6 verfügbar. Der Premium-Doppeldecker überzeugt durch die optimale Verbindung von Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit und exklusivem Komfort. Das preisgekrönte „Sharp Cut-Design“ mit klarer, konsequenter Linienführung garantiert Aerodynamik-Bestwerte. Daraus resultieren Kraftstoffeinsparungen von bis zu fünf Prozent im Vergleich zu Doppeldeckern ohne aerodynamisch optimierte Bauweise. Und auch beim Kofferraum setzt der NEOPLAN Skyliner mit den Bestwerten in seiner Klasse Maßstäbe: Bis zu 11 m3 bieten ausreichend Stauraum für Gepäck.
Der großzügig gestaltete Innenraum bietet maximale Bewegungsfreiheit im Doppeldecker. Mit bis zu 83 Sitzplätzen ist der Bus optimal für den Fernlinieneinsatz geeignet. Die Fernlinienausstattung mit Fahrzielanzeige und 230-V-Steckdosen oder/und USB-Anschlüssen an allen Sitzplätzen sowie ein neuer Fahrersitz mit optimierter Position sorgen für erhöhten Komfort bei Fahrgästen und Fahrer. Unterhaltung auch auf langen Fahrten kann das Onboard Entertainment bieten. Neben der Möglichkeit eines WLan an Bord ist auch das TopLine-Mulitmediacenter mit zwei 19-Zoll-TFT-Monitoren oben und 10-Zoll-Flachbildschirmen unten enthalten.
Auch die besondere Herausforderung Barrierefreiheit im Fernlinienbus löst der NEOPLAN Skyliner komfortabel für Busunternehmer, Fahrer und Passagiere. In den Bus gelangen die Fahrgäste mit Mobilitäteinschränkung über eine Klapprampe. Für den nötigen Platz im Inneren hat MAN eine für den Busbetreiber sehr komfortable Lösung entwickelt, bei der bis zu drei Doppelsitze auf einem Schienensystem zusammengeschoben werden. Dies erspart dem Busunternehmer den kompletten Ausbau der Sitze je nach Bedarf. Die Sitze verbleiben dabei im Fahrzeug, sodass der Umbau nicht nur auf dem Betriebshof sondern auch entlang der Strecke binnen weniger Minuten zu bewältigen ist.
Garantie auch für gebrauchte Busse
Garantie auch für gebrauchte Busse
MAN TopUsed bietet neuerdings eine bis zu 24-monatige Antriebstrang-Garantie für gebrauchte Reise-, und Überlandbusse.
MAN TopUsed vermarktet Gebrauchtfahrzeuge, Lkw ebenso wie Busse, mit Premiumanspruch und untermauert dies mit einer Garantie. Als Neuheit können Kunden ab dem 1. Oktober 2016 auch den Antriebsstrang von Gebrauchtbussen der Marken MAN und NEOPLAN bei MAN TopUsed absichern. Dabei stellt das Alter kein Ausschlusskriterium dar, sondern lediglich die Laufleistung und ein als positiv bewerteter Allgemeinzustand des Gebrauchtfahrzeugs beeinflussen die Möglichkeiten eine Garantie abzuschließen. Zur Auswahl stehen dann sechs Monate, ein oder zwei Jahre, in denen der Antriebstrang vom Motor über Getriebe bis zur Achse abgesichert wird. Hierüber bekommen Kunden ein entsprechendes Zertifikat ausgehändigt.
So sind TopUsed-Kunden besonders sorglos unterwegs, denn sie bleiben auch bei einem Garantiefall weiter flexibel: MAN TopUsed sichert die rasche und einwandfreie Leistungsabwicklung bei freier Wahl des MAN Servicebetriebes zu.
MAN Vans auf der IAA 2016
Mit dem neuen MAN TGE betritt die Münchner Traditionsmarke erstmals die Transporter-Welt. Was in der Vergangenheit bei 7,5 Tonnen startete, beginnt nun bei 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. MAN stellt mit dem TGE ein leichtes Nutzfahrzeug auf die Räder, das flankiert von seinen großen Brüdern Nutzer begeistert, die längst mit schweren Lkw professionelle Arbeit leisten. Ausgewiesene TGE-Verkaufsberater sorgen dabei stets für eine maßgeschneiderte Kundenlösung.
- MAN als Full-Range-Anbieter
- Bis zu 18,3 Kubikmeter Ladevolumen
- Motoren von 75 kW bis 130 kW
- Serienmäßige Sicherheit durch Notbremsassistenten
- Service und Einsatz rund um die Uhr
Der neue TGE - der MAN unter den Transportern
Der neue TGE - der MAN unter den Transportern
Full-Range-Anbieter
MAN avanciert mit einem Angebot von 3,0 bis 44 Tonnen zum Full-Range-Anbieter, wenn es darum geht, für jede Transportaufgabe die richtige Antwort zu haben. Mit dem neuen TGE überträgt MAN das gewohnt kundenorientierte Lkw-Geschäft in die Klasse der Transporter. Die beste Lösung für den Kunden rückt dabei stets in den Vordergrund. Speziell ausgebildetes und geschultes Personal steht dazu als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Langjährige Erfahrung sowie eine reibungslose Verzahnung mit den unterschiedlichen Aufbauherstellern ist damit ebenso selbstverständlich wie die enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Großkunden. In kooperativem Teamwork zwischen Kunde, Aufbauhersteller, Vertrieb und Service entsteht so ein Fahrzeug, das über die Länge der Laufzeit den besten Nutzwert abbildet. Die Zielgruppen sieht MAN beispielsweise in der Logistik und im Bau, aber auch branchenspezifische Anforderungen aus Handwerk und Personenbeförderung sind zukünftige Einsatzgebiete des leichten „Lastwagens“ aus dem Hause MAN Truck & Bus. Allen Anwendungen gemein: Durch den niedrigsten cW-Wert von 0,33, dem geringsten Verbrauch seiner Klasse sowie geringen Wartungs- und Reparaturkosten begeistert der neue MAN TGE mit bestem Total Cost of Ownership (TCO).
Viel Platz und hohe Zuladung
Neben dem geschlossenen Kastenwagen und verglasten Kombi bereichern die Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine das Angebot an Karosserieformen. Selbstverständlich lassen sich Letztere auch mit einer hohen Vielzahl an Aufbauten ab „Werk“ ordern. Für den neuen MAN TGE stehen zwei Radstände, drei Dachhöhen und drei Fahrzeuglängen zur Wahl. Die Fahrzeuglängen der Kastenwagen reichen von 5.983 mm über 6.833 mm bis hin zum 7.388 Millimeter langen MAN TGE mit großem Überhang. Die Fahrzeughöhen beziffern sich auf 2.340 mm, 2.575 mm und 2.800 Millimeter. Bei entsprechender Kombination resultiert daraus ein maximales Laderaumvolumen von 18,3 Kubikmeter. Immer der Fall: ein via LED-Leuchten hell illuminierter Laderaum. Der Einstieg in den MAN TGE beginnt bereits bei 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht – das obere Ende liegt bei 5,5 Tonnen. Weitere 3,5 Tonnen lassen sich via Anhängerkupplung bewegen. Herausragend ist beispielsweise die maximale Nutzlast des 3,5-Tonners. Er kann im Idealfall bis zu 1,5 Tonnen Zuladung schultern.
Vielfalt und Wirtschaftlichkeit im Antrieb
Variantenreich sind auch die Antriebe. In Abhängigkeit des zulässigen Gesamtgewichts sind Front- und Heck- sowie Allradantrieb möglich, wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt. Im MAN TGE startet eine komplett neue Diesel-Motoren-Generation. Diese debütierte vor gut einem Jahr im weltweit bekannten und erfolgreichen Volkswagen Transporter und steht damit einmal mehr für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Zudem ist der Vierzylinder speziell im Hinblick auf die „harten“ Anforderungen eines Nutzfahrzeuglebens entwickelt worden. Sparsamkeit und Robustheit standen damit an oberster Stelle. Eigenschaften, die der MAN TGE nun zu einer Tugend bündelt und somit ökonomisch wie ökologisch neue Bestwerte verspricht. Angeboten werden die 1.968 cm3 großen Motoren mit 75 kW / 102 PS, 90 kW / 122 PS, 103 kW / 140 PS und 130 kW / 177 PS.
Komfort und Alltagstauglichkeit im Interieur
Hinter dem Lenkrad entwickelt sich der Arbeitsplatz Nutzfahrzeug zum Lebensraum TGE. Zahlreiche gut durchdachte Ablagen unterstützen die Arbeit des Fahrers im Alltag. Die in vier Ausführungen erhältlichen Fahrersitze, die in Polsterung und Ausformung durch Langstreckenkomfort und Seitenhalt überzeugen, lassen keine Wünsche offen. Abriebfeste und bewährte Bezüge aus den Lkw-Baureihen garantieren indes Langlebigkeit.
Höchste Sicherheit durch Assistenzsysteme
Mit dem serienmäßigen Notbremsassistenten EBA (Emergency Brake Assist) steuert MAN einen wesentlichen Bestandteil zur Verkehrssicherheit bei. Dazu überprüfen Abstandssensoren kritische Abstände zum Vordermann und helfen, den Anhalteweg zu verkürzen. Die integrierte City-Notbremsfunktion bremst darüber hinaus bei niedrigen Geschwindigkeiten das Fahrzeug automatisch ab und reduziert somit eine der häufigsten Unfallursachen, minimiert damit Ausfallzeiten und Reparaturkosten und erhöht im Gegenzug den Restwert.
Der optionale Rückfahrassistent unterstützt beispielsweise beim rückwärtigen Ausparken. Des Weiteren lässt sich ein Anhängerrangierassistent bei Bedarf aktivieren. Darüber hinaus kompensiert die elektromechanische Servolenkung Gegenlenkkräfte, wie sie beispielsweise durch Seitenwinde entstehen.
Für hohen Komfort auf langen Autobahnetappen sorgt der abstandsgeregelte Tempomat. Der Sicherheit aller dienen die Müdigkeitserkennung und die Multikollisionsbremse: Mit Letzterer können Folgekollisionen mit anderen Hindernissen oder Verkehrsteilnehmern verhindert werden.
Herausragender Service
Des Weiteren profitiert und partizipiert die neue Baureihe mitunter vom professionellen MAN-Service: Dieser ist unter anderem bekannt durch seine unkomplizierte Hilfe auch ohne Werkstatttermin, seine schnelle Hilfe im Notfall auch am Wochenende und nachts sowie durch seine sehr langen Öffnungszeiten. Selbstverständlich steht dabei der Service für das Komplettfahrzeug ebenso im Fokus wie flexible Wartungs- und Reparaturverträge. Garantieerweiterungen, eine Mobilitätsgarantie sowie der 24-Stunden-Pannendienst runden die Werkstattleistungen ab.
Darüber hinaus bietet MAN maßgeschneiderte Financial Services, die den Fuhrparkleiter sowie Eigner beim Kauf und während der Laufzeit des Fahrzeugs unterstützen.
Für eine kontinuierliche Weiterbildung der Fahrer lassen sich verschiedene Lehrgänge unter dem Label MAN ProfiDrive buchen. Hier werden beispielsweise in unterschiedlichen Modulen das richtige Verhalten bei Notfällen, wirtschaftliches Fahren oder aber das richtige Sichern der Ladung trainiert. Mit diesen Dienstleistungen lässt sich für den Nutzer und Eigentümer ein Rundum-sorglos-Paket schnüren, wie es im Segment der leichten Nutzfahrzeuge nur selten zu finden ist.
Digital Van Solutions
Doch damit nicht genug: Rund-um-die-Uhr-Betreuung und lückenlose Kenntnisse über das Fahrzeug sind zunehmend Parameter für den Erfolg eines Unternehmens. Erst wenn der Unternehmer weiß, wo und wann sich das Arbeitsgerät in welchem Zustand befindet, lassen sich höchste Erträge erwirtschaften. Eine neuartige und in der Transporter-Branche einmalige Flottenmanagementlösung wird zukünftig relevante Daten operationell aufbereitet in verschiedenen digitalen Services zur Verfügung stellen. Diese Mehrwertdienste ab Werk oder in der Nachrüstung informieren dann beispielweise über den Wartungszustand oder die Einsatzverfügbarkeit der Flotte.
Der Verkaufsstart des neuen MAN TGE beginnt im März des kommenden Jahres. Produktionsstart ist im April 2017. Die Markteinführung in Deutschland, Österreich sowie in der Schweiz und in den Niederlanden erfolgt zwei Monate später. Weitere Länder Europas bekommen den neuen MAN im Herbst des Jahres geliefert.
Bewährte Fahrzeuggattung für Europa - der Markt des MAN TGE
Bewährte Fahrzeuggattung für Europa – der Markt des MAN TGE
Erstmals präsentiert MAN auf der IAA ein leichtes Nutzfahrzeug. Hohe Zuwachsraten im Segment der Transporter als auch die Erweiterung der Service- und Vertriebsaufgaben sowie des eigenen Produkt-Portfolios sind beispielhafte Gründe für das Engagement. Mit den Insignien der Marke ist der neue TGE fortan bei MAN die erste Antwort auf die leichten und schnellen Aufgaben, die das tägliche Arbeitsleben rund um Transport und Beförderung stellt. Die Markteinführung des MAN TGE beginnt in Europa im kommenden Jahr und erfolgt schrittweise.
- Der Markt des MAN TGE
- Die Zielgruppen des MAN TGE
Der Markt des MAN TGE
MAN stellt mit dem TGE ein leichtes Nutzfahrzeug auf die Räder, das flankiert von seinen großen Brüdern Nutzer begeistert, die längst mit schweren Lkw professionelle Arbeit leisten. In den vergangenen Jahren sind die Zulassungszahlen in Europa und das Angebot leichter Nutzfahrzeuge sukzessive gestiegen. Allein in Europa wird für die kommenden drei Jahre im C/D-Segment (3,0 bis 6,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht) ein Wachstum von rund zehn Prozent erwartet. Erhöhter Warenkonsum via Internetbestellung, allgemeingültige Zulassungsbedingungen, einheitliche Führerschein-Regelungen, hohe Nutzungsvielfalt sowie Pkw-ähnliches Agieren und Fahrverhalten sind wohl die Hauptgründe für den zunehmenden Einsatz großer Transporter. Ansprechendes Design und eine nahezu uneingeschränkte Variabilität spielen eine zusätzliche Rolle. Schwerpunktmärkte des MAN TGE sind neben dem deutschsprachigen Raum das südliche und südwestliche Europa. Allen voran die traditionell starken Märkte Italien und Frankreich, die laut Zulassungsstatistik zusammen in den vergangenen Jahren mehr als 120.000 Neuzulassungen jährlich im C/D-Segment meldeten. Nicht zu vergessen, die Benelux-Staaten und die des Vereinigten Königreichs, deren Märkte stetig wachsen und zurzeit gleichfalls mehr als 120.000 Fahrzeuge absetzen. Prognosen ergeben ähnlich hohe Zahlen in Deutschland. Die eingangs erwähnte Konsolidierung der Parameter und Märkte lassen für die Zukunft im Inland gleichfalls einen Anstieg auf rund 125.000 Fahrzeuge vermuten. Zahlen, die zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Der Verkaufsstart des neuen MAN TGE beginnt im März des kommenden Jahres. Produktionsstart ist im April 2017. Die Markteinführung in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und den Niederlanden erfolgt zwei Monate später. In weiteren Märkten Europas wird der neue MAN im Herbst des Jahres ausgeliefert. Für die anderen vorgesehenen Länder wird der Transporter im Jahr 2018 zur Verfügung stehen.
Die Zielgruppen des MAN TGE
Die Zielgruppen des neuen MAN TGE sind dabei so unterschiedlich wie sein Einsatzbereich. Ein Großteil des Bedarfs stellen die drei Berufsgruppen „Logistik“, „Kurier-, Express- und Paketdienstleister“, „Kundendienst“ und „Handwerk“. Traditionell sieht MAN seine Stärken in der Logistik und im Bau. Aber auch branchenspezifische Anforderungen aus Handwerk und Personenbeförderung sind zukünftige Einsatzgebiete des leichten „Lastwagens“ aus dem Hause MAN Truck & Bus. Ungeachtet der hohen Variabilität des MAN TGE dürfte ein Schwerpunkt der Derivate, gemäß der hohen Akzeptanz im Bauhandwerk, bei Chassis mit Allrad- oder Heckantrieb liegen. Zudem ist zu erwarten, dass der Kundenwunsch nach hohen Zuladungsreserven das Segment der Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht belebt. Dazu stehen in Europa zum Verkaufsstart spezialisierte MAN TGE-Verkäufer als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Eine reibungslose Verzahnung mit den unterschiedlichen Aufbauherstellern ist damit ebenso selbstverständlich wie die enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Großkunden. Nicht zu vergessen: hochwertig ausgestattete Kombis als Neunsitzer zur Personenbeförderung. Des Weiteren profitiert und partizipiert die neue Baureihe vom professionellen MAN-Service: Dieser ist unter anderem bekannt durch seine unkomplizierte Hilfe auch ohne Werkstatttermin, seine schnelle Unterstützung – im Notfall auch am Wochenende und nachts – sowie durch seine sehr langen Öffnungszeiten. Selbstverständlich steht dabei der Service für das Komplettfahrzeug ebenso im Fokus wie flexible Wartungs- und Reparaturverträge. Garantieerweiterungen, eine Mobilitätsgarantie sowie der 24-Stunden-Pannendienst runden die Werkstattleistungen ab.
Durchzugsstark und einsatzorientiert - Motor und Antrieb des MAN TGE
Durchzugsstark und einsatzorientiert – Motor und Antrieb des MAN TGE
Mit dem breit gestaffelten Aggregate-Programm deckt MAN großflächig die Wünsche der Kunden ab. Basierend auf einem zwei Liter großen Basismotor sind in vier Schritten und in Abhängigkeit des Antriebs Leistungen zwischen 75 kW / 102 PS und 130 kW / 177 PS möglich. So sind mit Überschneidungen jeweils drei Motorversionen für den reinen Heck- und den reinen Frontantrieb bestellbar. Für die Allradversionen stehen im neuen MAN TGE zwei Leistungsstufen zur Verfügung.
- Neueste Dieselmotoren-Generation
- Front-, Heck- und Allradantrieb
- Schalt- und Automatikgetriebe
- Elektromechanische Lenkung
Motoren
Im MAN TGE startet eine komplett neue Dieselmotoren-Generation. Dieser Motor debütierte vor gut einem Jahr im weltweit bekannten und erfolgreichen Volkswagen Transporter und steht damit einmal mehr für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Zudem ist der mit einer Ladeluftkühlung ausgestattete und turboaufgeladene Vierzylinder speziell im Hinblick auf die „harten“ und unterschiedlichen (Kurz- und Langstrecke) Anforderungen eines leichten Nutzfahrzeugs entwickelt worden. Sparsamkeit und Robustheit sowie eine Auslegung auf mehrere 100.000 Kilometer Mindestlaufleistung standen damit an oberster Stelle. Eigenschaften, die der MAN TGE nun zu einer Tugend bündelt und somit ökonomisch wie ökologisch neue Bestwerte verspricht. Angeboten werden die 1.968 cm3 großen Dieselmotoren mit 75 kW / 102 PS, 90 kW / 122 PS, 103 kW / 140 PS und 130 kW / 177 PS. Dabei spannen die Motoren ein Drehmomentbogen von 280 Nm über 300 Nm und 340 Nm bis hin zu 410 Newtonmeter. Die Verbräuche liegen zwischen 6,7 und 7,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer und damit auf dem niedrigsten Niveau im Segment. Folglich liegen die CO2-Emissionswerte zwischen 175 und 184 g/km. Die Abgasreinigung im Sinne der Euro 6 erfolgt mittels eines SCR-Katalysators, der sein AdBlue aus einem 18 Liter großen Tank bezieht. Im Durchschnitt beläuft sich der Verbrauch des Reaktionsmittels auf rund 0,15 Liter pro 100 Kilometer.
Antrieb
In Abhängigkeit des zukünftigen Einsatzes kann der Kunde unter drei Antriebsarten entscheiden. Den Anfang macht der im Segment übliche Frontantrieb. Er verspricht im Vergleich zum Heckantrieb aufgrund des rund 100 Millimeter tiefer liegenden Laderaumbodens und der daraus resultierenden niedrigeren Ladekante über die gesamte MAN TGE-Baureihe das größte Laderaumvolumen von rund 18 Kubikmeter. Ein weiterer Vorteil: Die kompakte Antriebseinheit des querliegenden Motors und Getriebes reduziert zudem das Leergewicht und erhöht damit die maximale Nutzlast bei vergleichbarer Karosserie. Das zulässige Gesamtgewicht der frontangetriebenen Version erstreckt sich von 3,0 bis 4,0 Tonnen.
Gleiches gilt für den Allradantrieb: Aufgrund der baugleichen Technik im Vorderwagen endet das maximale Gesamtgewicht auch hier bei 4,0 Tonnen. Das ermöglicht im Kastenwagen Zuladungen von rund 1,35 Tonnen. Die Traktionsvorteile des 4x4 liegen auf der Hand. Überall dort, wo es abseits asphaltierter Straßen zu arbeiten gilt, wird die Allrad-Version ihre Bestimmung finden. Das gilt natürlich auch für Länder und Regionen, die mit Steigungen und Gefällen stark gebirgig oder im Winter besonders schneereich sind.
Lust auf Last haben die Versionen mit Heckantrieb. Anders als seine Brüder, schultert das klassische Antriebskonzept mit längsliegendem Motor und Getriebe Tonnagen von 3,5 bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Zudem stellt der Hinterradantrieb einen souveränen Umgang mit der Lastverteilung sicher und bietet sich vor allem in Verbindung als Zugfahrzeug im Anhängerbetrieb an. Während der 3,5-Tonner die Kraft über ein offenes Differential an eine Einzelbereifung verteilt, sorgen bei der schweren 5,5-Tonnen-Ausführung Zwillingsreifen für ausreichend Traktion bei geringerer Flächenpressung. Das ist vor allem auf losen und unbefestigten Untergründen von Vorteil. Abgestimmte Achsübersetzungen sorgen zudem bei jeder Tonnage für eine adäquate Kraftentfaltung.
Wahlweise stehen in Abhängigkeit der Motorisierung ein 6-Gang-Handschaltgetriebe oder ein 8-Gang-Automatikgetriebe zur Verfügung. Durch die Vielzahl an Gängen konnten geringere Übersetzungssprünge erzielt werden. Mit sehr positiven Auswirkungen auf Verbrauch und Agilität: Dank dieser größeren Spreizung arbeitet der Dieselmotor in allen Drehzahlbereichen mit einem optimierten Wirkungsgrad ohne Abriss der Durchzugskraft. Während der achte Gang als drehzahlreduzierte und damit kraftstoffsparende Overdrive-Stufe ausgelegt wurde, erleichtert der verkürzte erste Gang das Anfahren mit voller Ausladung oder im Anhängerbetrieb. Beide Getriebe sind auch mit dem Allradantrieb kombinierbar. Zusätzlich gibt es optional für den Heckantrieb eine Quersperre. Ein mechanischer Nebenabtrieb mit einer Leistung von bis zu 40 kW ist in Verbindung mit dem längs eingebauten Getriebe der heckangetriebenen MAN TGE möglich (s. auch Auf- und Ausbauten).
Fahrwerk
Das Fahrwerk des neuen MAN TGE mit Einzelradaufhängung vorne (McPherson-Federbein) und Starrachse an Blattfedern hinten sucht in seiner Abstimmung im Segment der Transporter seinesgleichen. So standen bei der Entwicklung stets ein sicheres und exzellentes Handling und der Wunsch nach vorbildlichen, Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften im Vordergrund. Dadurch besticht der front-, allrad- und auch der heckangetriebene MAN TGE selbst bei maximaler Beladung mit einer ausgezeichneten Dynamik und Fahrstabilität. Unterschiedlich progressive Federkennungen als auch Blattfederlagen (bis zu drei), Stabilisatoren an beiden Achsen und die hohe Steifigkeit von Rahmen und Karosserie tragen einen weiteren Teil zum sicheren Handling bei. Die Modelle mit Einzelbereifung stehen auf Rädern der Größe 235/65 16 C, die Doppelbereifung führt zu den Dimensionen 205/75 16 C. Auf Wunsch können andere Reifen- und Felgengrößen geordert werden.
Das auffallend agile Fahrverhalten wird durch eine elektromechanische Lenkung unterstützt. Sie ist Voraussetzung für eine Vielzahl an Sicherheits- und Komfortfunktionen, die in zahlreichen Fahrerassistenzsystemen zur Anwendung kommen. So sind beispielsweise aktive Lenkeingriffe, wie sie beim Park- und Ausparkassistent nötig werden, erst mit dieser vom Motor entkoppelten Lenkung möglich. Zudem verbraucht eine elektromechanische Lenkung gegenüber einer herkömmlichen Servolenkung mit stets mitlaufender Servopumpe weniger Energie. Das spart Sprit und reduziert die CO2-Emissionen. Bei einem Radstand von 3638 Millimetern liegt der Wendekreis des Fronttrieblers bei vorbildlichen 13,6 Metern.
Kraftvolles Design und höchster Komfort - der Arbeitsplatz im MAN TGE
Kraftvolles Design und höchster Komfort – der Arbeitsplatz im MAN TGE
Das Design des neuen MAN TGE drückt ein hohes Maß an Qualität im Segment der leichten Nutzfahrzeuge aus. Trotz des vorrangigen Fokus auf Funktionalität und Wirtschaftlichkeit wirkt die Formensprache der Karosserie dynamisch und leichtfüßig, ohne dabei an Robustheit und Strenge zu verlieren. Konkave und konvexe Flächen wechseln sich im leichten Spiel zueinander ab und prägen in Zusammenarbeit mit klar definierten Linien einen modernen und exklusiven Auftritt.
- Ausgewogenes Design
- Ergonomischer Arbeitsplatz
Das maskuline Erscheinungsbild der Frontpartie ist beim neuen MAN TGE von einem harmonischen Formenspiel gekennzeichnet. Analog dazu geht der Name TGE (Trucknology Generation Express) eine gelungene Symbiose mit der Optik ein. Trotz des primären Auftrags, Waren zu transportieren, lässt die dynamische Linienführung der Karosserie mit einem cW-Wert von 0,33 Agilität und Schnelligkeit bei gleichfalls niedrigem Verbrauch vermuten. Der markante Kühlergrill und die trapezoiden Scheinwerfer (wahlweise mit LED) schaffen einerseits MAN-Identität und übersetzen andererseits das Express-Thema in die resistente und kraftvolle Formensprache eines Nutzfahrzeugs. Zudem demonstriert der MAN TGE mit den Insignien seiner Leistung und Tonnage die Verwandtschaft zu seinen großen Brüdern.
Das gilt auch für den Arbeitsplatz. Ergonomische Funktionalität genießt im Cockpit des MAN TGE höchste Priorität. Alle Schalter und Bedienelemente sind vom Fahrerplatz aus leicht zu erreichen und ermöglichen so ein komfortables Agieren im arbeitsreichen Alltag. Das schafft einen hohen Wohlfühlfaktor, der unter anderem auch zur Sicherheit beiträgt. Denn nur ein ausgeruhter und entspannter Autofahrer kann bei plötzlich auftretenden Notsituationen in Bestzeit reagieren.
Fahrer- und Beifahrerraum
Auffallend leicht gestaltet sich der Einstieg. Dank des Tür-Öffnungswinkels – in mehrere Stufen unterteilt – und des großen Türausschnitts ist der eigentliche Aufstieg zum Fahrerplatz frei von Hindernissen. Die mehrstufige Einteilung des Türfangbands ist bewusst so gewählt, dass jeder Fahrer – unabhängig von der Körpergröße – den Türgriff bequem vom Fahrersitz aus erreichen kann. Generell gilt: Raum und Bewegungsfreiheit bietet das Fahrerhaus in Hülle und Fülle. Egal, ob man zu zweit oder zu dritt unterwegs ist.
Hinter dem Lenkrad entwickelt sich der Arbeitsplatz Nutzfahrzeug zum Lebensraum TGE. Dazu trägt unter anderem der in vier Ausführungen erhältliche Fahrersitz bei, der in Polsterung und Ausformung durch Langstreckenkomfort und Seitenhalt überzeugt. Abriebfeste und bewährte Bezüge aus den Lkw-Baureihen garantieren indes Langlebigkeit. Erste Erweiterungsstufe nach dem Standard-Sitz ist der Komfort-Sitz. Er verfügt neben den üblichen Wegen zur Sitzverstellung zusätzlich über eine Lordosenstütze, eine Sitzkissen-Höhen-Neigungsverstellung sowie über eine Armlehne zur Fahrzeuginnenseite. Eine zusätzliche Armlehne auf der äußeren Seite hält der Komfort-Plus-Sitz parat. Darüber hinaus lässt sich seine Lordosenstütze elektrisch und umfangreicher verstellen. Das Nonplusultra an Sitzkomfort bietet die stark von den Erfahrungen im Lkw-Bau geprägte, abschließende Ausbaustufe. Zuzüglich zu allen bereits erwähnten Möglichkeiten der Verstellung verfügt der Komfort-Top-Sitz zusätzlich über eine Luftfederung. Optional ist eine Sitzheizung zu wählen. Auf Wunsch gibt es für die Beifahrerseite eine Doppelsitzbank. Optional kann diese auch als Komfort-Sitzbank mit Sockeltruhe und klappbarer Rückenlehne gewählt werden. Diese offeriert auf ihrer Rückseite Cupholder und ein kleines Tablett für den Snack zwischendurch.
Die Sitzposition im neuen MAN TGE lässt in Ergonomie und Körperhaltung keine Wünsche offen. Dazu trägt vor allem das steil stehende und griffige Mehrspeichen-Lenkrad bei, das sich vertikal und axial verstellen lässt. Optional steht ein Lenkrad mit Multifunktionstasten zur Wahl. Darüber lassen sich diverse, elektrische Verbraucher und Kommunikationsmedien wie Radio, Navigation und Freisprechanlage bedienen und schalten, ohne dabei die Hände vom Volant nehmen zu müssen. Zusätzlich gibt es für den Einsatz in besonders kalten Ländern eine Lenkradheizung. Intuitiv ist die Bedienung der Lenkstockhebel mit Funktionen für Blinker, Scheibenwischer, Intervall und beispielsweise für das Auf- und Abblenden. Komfortabel: Nach nur leichtem Antippen des Blinkerhebels leuchtet der Blinker drei Mal auf. Links von der Lenksäule ist der Drehschalter für das Licht, rechts daneben die Leuchtweitenregelung. Für einen guten Rundumblick sorgen die schmalen A-Säulen und die vorbildlich dimensionierten Außenspiegel mit zusätzlichen Weitwinkeln.
Große, gut ablesbare und fein gezeichnete Rundinstrumente sind typisch für jeden MAN. So informieren jeweils ein großer Drehzahlmesser und Tachometer sowie zwei integrierte Instrumente für Tank und Kühlmitteltemperatur über den aktuellen Status des Fahrzeugs. Bereits in der Grundausstattung ist zwischen den beiden Uhren ein zentrales Display angeordnet, das den Fahrer über gefahrene Kilometer, Uhrzeit, Reichweite oder zum Beispiel über die Außentemperatur in Kenntnis setzt. An dieser Stelle findet auch die grafische Darstellung der unterschiedlichen Assistenzsysteme statt.
Ansprechendes Flair setzt sich auch in der Kabine fort. Alle Bleche sind mit hochwertigen und griffsympathischen Materialien versehen. Die Auskleidung des Fahrerhausdachs wirkt wohnlich und isoliert gleichzeitig die Kabine wirkungsvoll vor Temperatur und Außengeräuschen. Das klar gezeichnete Design des horizontal gegliederten Instrumententrägers setzt sich thematisch in den Türinnenverkleidungen fort und betont mit der zentralen Bündelung allen Infotainments in der dezent ausgeformten Mittelkonsole den hochwertigen und geradlinigen Charakter des MAN TGE. Im Mittelpunkt stehen hier die unterschiedlichen Audio-Anlagen und die Regelung von Heizung, Lüftung und optionaler Klimaanlage. Alle Bedienelemente überzeugen mit ihrem nutzerorientierten Design, Funktionalität und mit ihrer Haptik.
Anders als der Wettbewerb bietet MAN dem Kunden die Möglichkeit, das Fahrzeug genau seinen Bedürfnissen nach zu konfigurieren. Will heißen: Das Fahrzeug ist von Werk aus nur mit den Dingen ausgestattet, die ein Fahrzeug dieser Klasse unbedingt braucht und heutzutage Usus sind. Alle weiteren Ausstattungsmerkmale können über einzelne Verfügbarkeiten oder Pakete zugesteuert werden. So ist gewährleistet, dass das Fahrzeug den besten, persönlichen TCO erreicht. Nichtsdestotrotz stellt das Fahrerhaus des MAN TGE schon in der Serie alles zur Verfügung, was für ein sicheres, entspanntes und stressfreies Fahren und Reisen unumgänglich ist. Zur Grundausstattung zählen ebenso eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, wie elektrische Fensterheber und eine Wärmeschutzverglasung. Selbstverständlich sind gleichfalls Kleiderhaken, Cupholder und zahlreiche Fächer für die Dinge des Alltags sowie 12-Volt-Steckdosen mit und ohne Zigarettenanzünder serienmäßig mit an Bord. Das gilt natürlich auch für den digitalen Tachograf (Fahrtenschreiber) ab Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen.
Ablagen- und Stauraumkonzept
Vorbildlich präsentiert sich das Ablagekonzept, das den primären Auftrag, helfende Hand in einem Nutzfahrzeug zu sein, vorbildlich erfüllt. Ob nun Arbeitsutensilien wie Zollstock und Werkzeug oder Reiseunterlagen wie Kartenmaterial und Frachtpapiere, oder aber die Getränke und Verpflegung für unterwegs – im MAN TGE kommt alles bestens geordnet unter. Das fällt schon nach dem Öffnen der Türen positiv auf. 1,5 Liter große Getränkeflaschen als auch Ordner oder Straßenkarten können bereits vor dem Einsteigen in die geräumigen Fächer der Tür-Innenverkleidung deponiert werden. Gleichfalls in den Türen: der Verbandskasten und das Warndreieck. Das Bordwerkzeug ist platzsparend in einem Bodenfach des Beifahrerfußraums untergebracht und damit stets leicht zu erreichen.
Auch die Oberfläche des Instrumententrägers wird konsequent für Ablagen unterschiedlicher Ausprägung genutzt. Sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite und in der Mitte stehen große, offene Fächer zur Verfügung. Zur Aufteilung der oberen Ablagen gehört links wie rechts ein Getränkehalter. Auf der Fahrerseite komplettiert eine serienmäßige 12-Volt-Steckdose die Funktionalität des Ablagefachs. Eine weitere Ebene unterhalb der Instrumentierung ergänzt das Stauraumkonzept um zwei weitere Getränkehalter auf Höhe der jeweiligen A-Säulen, um ein Zollstockfach und um ein Kleinteilefach sowie um eine optionale 12-Volt-Steckdose auf der Fahrerseite.
Rechts neben dem Schaltstock befinden sich in der Mittelkonsole ein Aschenbecher sowie ein weiterer 12-Volt-Anschluss. Das Handschuhfach im Fußraum der Beifahrerseite ist optional abschließbar und schwenkt beim Öffnen nach unten aus. Die Betätigung dazu ist auf der linken Seite und damit auch in Reichweite des Fahrers. Auch diese Ablage ist so geräumig, dass eine Getränkeflasche mit 1,5 Liter Volumen hineinpasst. Im Falle einer Klimaanlage wird das Fach bei Bedarf durch eine eigene Luftaustrittsdüse gekühlt.
Zum durchdachten Ablagenkonzept des MAN TGE gehören auch die geräumigen Speicher oberhalb der Windschutzscheibe. Sie nehmen große, bis zu mehreren Kilogramm schwere Gegenstände oder sogar Ordner im DIN A4-Format auf. Die leichte Neigung nach vorne und eine zirka drei Zentimeter hohe und kräftig ausgebildete Kante sichern die Gegenstände während des Beschleunigens gegen Herabfallen. Die äußeren Befestigungen der Dachablage sind zugleich als massive Haltegriffe ausgeführt. Die Mitte ist wiederum geprägt durch eine eingebettete Dachkonsole, in der die Innenbeleuchtung mit zusätzlichen Leselampen und die zugehörigen Drucktaster zu finden sind. Des Weiteren bündelt sie je nach Ausstattung noch weitere Funktionen wie ein Brillenfach und die Schalter zur Bedienung optionaler Einrichtungen.
Einen besonderen Blick verdient der MAN TGE in der Ausführung mit Doppelkabine. Die Mannschaftskabine ist als Sechs- oder Siebensitzer lieferbar und verfügt serienmäßig über vier Türen mit Ausstellfenstern an den hinteren Türen und ist in beiden Radständen zu bekommen. Generell gehört eine viersitzige Rückbank zur Ausstattung des Fahrgastabteils. Dreipunkt-Sicherheitsgurte und höhenverstellbare Kopfstützen sind ebenso Serienstandard wie ein großer, gut nutzbarer Stauraum unterhalb der Sitzbank. Ebenfalls stehen zwei Kleiderhaken zur Verfügung. Ein weiteres Heizgerät unter dem Beifahrersitz führt dem Fahrgastabteil zusätzliche Warmluft zu.
Branchen-Lösungen aller Art – die Variantenvielfalt des MAN TGE
Branchen-Lösungen aller Art – die Variantenvielfalt des MAN TGE
Der neue MAN TGE hat viele Gesichter. Für nahezu jede Transportaufgabe hält das leichte Nutzfahrzeug eine passende Karosserievariante parat. Auf insgesamt drei Fahrzeuglängen und ebenso vielen Dachhöhen sind fünf zulässige Gesamtgewichte realisierbar. Sie belaufen sich auf 3,0, 3,5, 3,88, 4,0 und 5,5 Tonnen. Zusammen mit den zur Verfügung stehenden Achsübersetzungen und der Variabilität des Antriebs (Heck-, Allrad- und Frontantrieb) entsteht eine mehrdimensionale Matrix, in der die unterschiedlichen Branchen ihren MAN TGE nach Wunsch finden.
- Dreiseitenkipper
- KEP-Fahrzeug
- Service-Fahrzeug für den Motorsport
- Vans to go – Branchen-Fahrzeuge zum Mitnehmen
Die Mehrdimensionalität beginnt bereits bei den unterschiedlichen Karosserieformen. So gibt es den klassischen Kastenwagen mit Normal-, Hoch- und Superhochdach, das ein stattliches Gesamtvolumen von bis zu 18,4 Kubikmeter zur Verfügung stellt. Dabei wächst der MAN TGE auf eine maximale Höhe von 2,80 Meter. Die Fahrzeuglängen messen von 5,98 Meter über 6,83 Meter bis hin zu 7,39 Meter. Eine Nummer kleiner ist die Range des Kombi. Er ist ausschließlich als Normal- und Hochdachvariante lieferbar. Damit ist der MAN TGE entweder 2,35 Meter oder 2,59 Meter hoch. Die Breite der geschlossenen Aufbauten misst ohne Außenspiegel bei Single-Bereifung 2,04 Meter. Diverse Fahrgestelle mit Einzel- oder Doppelkabine runden das Angebot an Grundversionen ab. Auf Wunsch sind sie serienmäßig mit einer Pritsche aus Aluminium sowie Plane und Spriegel bestellbar. Darüber hinaus bietet sich in Zukunft ein Zugkopf an.
In Abhängigkeit von Ausstattung und zulässigem Gesamtgewicht bietet der MAN TGE eine beachtliche Nutzlast. Sie beläuft sich beispielsweise beim maximal 3,5 Tonnen schweren Kastenwagen mit kurzem Radstand und Normaldach auf rund 1,5 Tonnen. Bei den schweren Modellen liegt diese nochmals deutlich höher. So beträgt die Tragfähigkeit des Fahrgestells mit Einzelkabine rund drei Tonnen. Doch auch die Ladevolumina des Kastenwagens können sich sehen lassen. Nach dem Motto „Lust auf Last“ fächert sich die Kapazität in Abhängigkeit des Antriebs zwischen 9,3 und 18,4 Kubikmeter auf und deckt damit eine Vielzahl an Transportbedürfnissen ab. Je nach Aufbaulänge können im Frachtraum des neuen MAN TGE bodennah Gegenstände von 3,45 Meter bis 4,85 Meter transportiert werden. Und das bei guter Zugänglichkeit. Denn das Hochdach und das Superhochdach erreichen mit 1,96 Meter und 2,19 Meter komfortable Stehhöhe. Lediglich unter dem Normaldach ist es ratsam, den Kopf zu neigen. In diesem Fall endet die „Kopffreiheit“ bereits nach 1,72 Meter.
Mit seinen möglichen Tonnagen und seinen beachtlichen Maßen bietet sich der MAN TGE auch für Unternehmen an, die bisher auf leichte Lkw mit 7,5 Tonnen gesetzt haben. Hier punktet der schwere Transporter aus dem Hause MAN vor allem durch das komfortable Fahrerhaus mit seiner ergonomischen Sitzposition sowie günstigeren Kosten in Anschaffung und Betrieb. Nicht zu vergessen: In Abhängigkeit des zulässigen Gesamtgewichts sind zudem zeitliche Fahrverbote und generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen obsolet. Hinzu kommt eine vergleichsweise gute Beladbarkeit. So misst die lichte Durchladebreite der Schiebetür satte 1,3 Meter. Das ermöglicht das schnelle Laden von jeweils zwei nebeneinanderstehenden Europaletten der Länge nach.
Des Weiteren offerieren die beiden hinteren Türen eine großzügige Zugänglichkeit des Laderaums. Der serienmäßige Handgriff an der rechten D-Säule vereinfacht dem Fahrer zudem das Betreten des Laderaums. In Verbindung mit dem Hochdach und Superhochdach misst die Öffnungshöhe des Heckportals respektable 1,84 Meter. Neben der serienmäßigen Schiebetür auf der rechten Seite ist wahlweise eine Schiebetür links lieferbar. Zudem sind Hecktüren mit 250-Grad-Öffnung lieferbar. Sie erleichtern das Be- und Entladen an Rampen und engen Beladestellen. Komfortabel ist auch das große Durchlademaß zwischen den Radkästen von 1,38 Meter gegenüber 1,03 Meter bei der Zwillingsbereifung. Das bedeutet nicht nur viel Platz beim Beladen, sondern auch für Einbauten aller Art.
Wahlweise wird der Laderaum beziehungsweise Fond des MAN TGE mit unterschiedlichen Böden ausgeliefert. Während für die Kombi-Varianten ein Gummi-Kunststoffboden zur Verfügung steht, wird der Kastenwagen auf Wunsch mit einem Holzboden aus mehrfach verleimtem Sperrholz samt rutschfester Siebdruck-Oberfläche geliefert. Dieser Boden ist mit dem Fahrzeug verschraubt und damit auch zum Wechsel oder für den Einbau spezifischer Gerätschaften wieder leicht demontierbar. Gänzlich flexibel präsentiert sich der optional bestellbare Universalboden. Er hält spezielle Anbindungspunkte als Vorbereitung für Schrankeinbauten bekannter Hersteller parat. Damit sind eine hohe Flexibilität der möglichen Einbauten und eine Mehrfachnutzung vorhandener Schranksysteme möglich. Gleichfalls optional ermöglichen im Boden integrierte Quer- und Längsschienen sowie Zurrschienen auf Brüstungshöhe und unterhalb des Dachrahmens eine sowohl flexible als auch leicht zu handhabende Ladungssicherung. Serienmäßig ist der Laderaum mittels LED-Leuchten illuminiert.
Je nach Ausführung und Motorisierung sind Anhängelasten bis zu 3,5 Tonnen möglich. Das maximal zulässige Zuggesamtgewicht liegt bei acht Tonnen. In Angesicht seines beruflichen Auftrags, ist jeder MAN TGE auf die Montage einer Anhängerkupplung vorbereitet. Ergo: Egal ob Kugel- oder Maulkupplung, eine kostengünstige Nachrüstung ist jederzeit möglich. Weitere Fracht lässt sich auch auf dem Dach des MAN TGE transportieren. Während sich die maximale Last beim Normaldach auf 300 Kilo beläuft, entspricht sie beim Hochdach 150 Kilogramm. 100 Kilogramm sind es dann noch für die Dachlasten der Einzel- und Doppelkabine.
Sonderaufbauten und Ausbauten
Die intensive Zusammenarbeit zwischen MAN und Herstellern von Auf- und Ausbauten der unterschiedlichsten Art und Funktion ist gelebte Tradition. Ein großer Teil aller Transporter bekommt erst nach dem Verkauf eine maßgeschneiderte Branchenlösung – sei es beispielsweise für den Baustellen-, Kommunal-, Logistik- oder Blaulichteinsatz. Dieses Procedere vereinfacht MAN für den MAN TGE aus Kundensicht deutlich. So heißt es bei MAN für den TGE in naher Zukunft: ein Verkaufsgespräch, ein Finanzierungsangebot, ein Kaufvertrag – alles vor Ort aus einer Hand.
Wie die individuellen Branchenlösungen ab Werk um Kipper, Trockenkoffer, Kühlfahrzeug oder beispielsweise Werkstattwagen im Einzelnen aussehen, wird zurzeit mit führenden Aufbauherstellern erarbeitet. Neben den Basisfahrzeugen steht dazu auch ein Fahrgestell mit Fahrerhaus, Doppelkabine oder Kabine ohne Rückwand und mit Stirnwand zur Verfügung. Für branchenspezifische Fahrgestelle liefert MAN den TGE auch nur als Zugkopf.
Für die unterschiedlichen Anwendungszwecke gibt es den MAN TGE mit diversen Nebenabtrieben. So lassen sich beispielsweise motorseitig unabhängig voneinander zur gleichen Zeit zwei Nebenaggregate antreiben, wie etwa eine Hydraulikpumpe und ein Stromaggregat oder ein Klimakompressor. Der dazu notwendige Poly-V-Riemen ist in seiner Haltbarkeit auf die Lebensdauer des Motors ausgelegt. Vom Schaltgetriebe (ML 410) der Heckantriebversionen ist wiederum ein seitlicher Nebenabtrieb PTO (PowerTakeOff) möglich. Seine maximale Dauerleistung beträgt 28 kW (38 PS). Noch mehr Leistung lässt sich in Verbindung mit einer Ölkühlung abrufen. Dann sind bei rund 2300 Umdrehungen pro Minute bis zu 40 kW (54 PS) möglich.
Aufgrund der CAN-Datenbus-Technologie, die den Austausch von Informationen zwischen den Steuergeräten sicherstellt, verfügt der MAN TGE über eine Elektronikschnittstelle (Nutzfahrzeug-Gateway), die dem Aufbauhersteller individuelle, fest programmierte Eingriffe in die Steuerung der Fahrzeugfunktionen erlaubt. So sind beispielsweise bei einem Dreiseitenkipper-Aufbau folgende Möglichkeiten denkbar, die automatisch zu Beginn des Entladevorgangs eingeleitet werden: Einschalten des Warnblinkers und des Warntons für die Umgebung, Einstellen der passenden Leerlaufdrehzahl des Motors, Stummschaltung des Radios und Reduzierung der Höchst- auf Schrittgeschwindigkeit. Darüber hinaus ist es dem Fahrer möglich, ausgewählte Fahrzeugfunktionen wie beispielsweise die Steuerung des Kippens via „eigenem“ Smartphone einzuleiten und zu bedienen. Das erspart vor allem das aufwändige Nachrüsten von spezifischen Bedienelementen im Cockpit.
MAN zeigt auf der IAA anhand drei unterschiedlicher Aufbauten die Vielfältigkeit des MAN TGE. Den Anfang macht ein Fahrgestell mit Doppelkabine als Dreiseitenkipper der Firma Scattolini, deren Ladefläche und komplette Unterkonstruktion aus hochfestem Stahl (HSS High Strengthen Steel) gefertigt sind. Die Ladefläche lässt sich nach manueller Vorwahl des Drehpunktes entweder nach hinten oder zu den Seiten kippen. Die Aluminium-Bordwände sind 400 mm hoch und aufgrund der modularen Bauweise – die leichte Reparaturen ermöglicht – mit leicht austauschbaren Verschlüssen versehen. Zudem klinkt sich die hintere Bordwand beim Kippen automatisch aus. Die Gleitelemente und interne Führungen aus verstärktem Nylon und Teflon sind selbstschmierend und sorgen so für geringeren Verschleiß und längere Haltbarkeit. Zum Schützen und Sichern längerer Gegenstände und schwerer Lasten kommt ein Stangenträger und Stirnwandaufsatz mit verstärkten Verzurr-Öffnungen zum Einsatz. Optional steht hinten ein Stangenträger zur Verfügung. Zurrpunkte in Form von versenkbaren Ösen finden sich selbstverständlich in ausreichender Zahl im Kipperboden. Maximale Haltbarkeit gegen Verschleiß und Witterungseinflüsse verspricht der verchromte und geläppte Kolben der Hydraulik. Die Bedienung findet analog über eine Druckknopftafel mit Spiralkabel. Werkzeugkästen aus PVC mit einem Schwerkraftverschlusssystem runden den Aufbau ab.
Bei Sortimo liegt seit über 40 Jahren der Fokus auf der „intelligenten Mobilität“. Dies bedeutet eine absolute Ausrichtung auf Ordnung, Sicherheit und Funktionalität – egal, ob es sich um Auf- beziehungsweise Ausbauten für Nutzfahrzeuge oder um einzelne mobil nutzbare Module handelt. Anhand eines geschlossenen Kastenwagens mit kurzem Radstand und mittelhohem Dach zeigt das schwäbische Unternehmen aus Zusmarshausen, wie mit den Einrichtungssystemen FlexRack und ProSafe ein innovatives Ladungssicherungskonzept verwirklicht wird. Das rund 11,3 Kubikmeter große Frachtabteil enthält einen extrem funktionalen Cargo-Ausbau, wie er im klassischen Kurier-, Express- und Paketdienst benötigt wird, aber noch lange nicht Standard ist. Das Konzept besteht aus drei Elementen: Auf der linken Laderaumseite ist ein Regal der Sortimo Produktlinie FlexRack eingebaut, um Pakete und andere Transportgüter systematisch zu verstauen und ordnungsgemäß zu sichern. Die rechte Seitenwand ist mit Verzurrschienen versehen, sodass über Sortimo ProSafe Zurrgurte weitere sperrige Ladung im Handumdrehen gesichert werden kann. Der SoboGrip ProSafe Boden ist mit einer Vielzahl an integrierten Zurrösen versehen, in denen ebenfalls Zurrgurte und Spannstangen Halt finden. Rund hundert Zurrpunkte sorgen so in jedem Winkel des Frachtraumes für die richtige Ladungssicherung.
Im Detail ist der Ladeinnenraum mit einer Boden- und Wandverkleidung sowie einem Dachhimmel ausgestattet. Die SowaFlex-Seitenwandverkleidung und der SoboGrip ProSafe-Boden schützen die Karosserie vor Beschädigungen. Zudem ermöglicht der Boden durch seine integrierten Zurrösen eine optimal platzierte Sicherung des Ladeguts unter Beachtung der Richtlinien zur Achslastverteilung. Zusätzlich halten vier Spannstangen aufgrund ihres quadratischen Umrisses große Lieferumfänge optimal am Platz. Sollten die Spannstangen allein nicht genug Sicherung bieten, können diese zudem mit Einzelverzurrpunkten versehen werden, sodass direkt von den Spannstangen aus Zurrgurte für eine weitere Sicherung der Ware eingesetzt werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Schraubzwingen an den Spannstangen anzubringen, um Plattenware oder flache Pakete direkt an diesen zu befestigen, ohne weitere Ladungssicherungsmittel zu verwenden.
Linksseitig ist ein Regal der Produktlinie FlexRack verbaut. Die innovativen Regale werden aus hochwertigem Faserverbundmaterial gefertigt, wodurch sie besonders leicht sind und eine außerordentlich hohe Tragkraft von je 120 Kilogramm aufweisen. Die Paketböden sind im Neigungsgrad variabel und in der Höhe verstellbar. Sollten die Regale bei einem Transport keine Verwendung finden, können sie mit einer Hand hochgeklappt und arretiert werden. In diesem Zustand ist der gesamte Laderaum für sperriges Transportgut nutzbar und bietet zudem noch zusätzliche Verzurrmöglichkeiten. Denn das FlexRack enthält eine spezielle ProSafe-Quertraverse an der Unterseite der Regalböden, die in hochgeklappter Stellung über die gesamte Regalbreite zur Ladungssicherung zur Verfügung steht.
Die rechte Frachtraumseite ist mit zwei ProFix-Verzurrschienen ausgestattet, an denen Ladung über die gesamte Innenseite mit Zurrgurten gesichert werden kann. Zum anderen beinhalten die Verzurrschienen Anbindungsmöglichkeiten für alle Sortimo Regalsysteme, sodass eine Nachrüstung mit minimalen Montagezeiten möglich ist. Neben diesen Schienen sind zwei i-BOXXen und eine Verzurrgurttasche an der rechten Laderaumseite montiert, welche weitere Ladungssicherungselemente für den Transporter beinhalten. Im Detail handelt es sich hierbei um insgesamt vier Ratschenspannschlossgurte, zehn Klemmschlossgurte, zwei Schraubzwingen für die Spannstangen, eine Warnweste, acht Antirutschmatten für Paletten, vier CargoStopps zur Sicherung von Ladegut am Boden und acht Flex-Kantenschutzwinkel sowie Sortimo Praxis-Tipps mit vielen nützlichen Hinweisen rund um die Ladungssicherung im Transporter.
Last but not least: der Dritte im Bunde. Auf Basis eines knapp sechs Meter langen, verglasten Kastenwagens ist in Zusammenarbeit mit der Firma Bott ein Service-Fahrzeug entstanden, dessen Ausstattung für Arbeiten außer Haus kaum noch Wünsche offen lässt. Im begehbaren Innenraum ist auf einer kunstharzfilmbeschichteten und rutschhemmenden Bodenplatte aus neunlagigem Sperrholz quasi eine kleine Werkstatt entstanden, die in Addition der Schubladen, Klappenfachböden, Ablagen und Arbeitsplatten eine Nutzfläche von rund 3,4 Quadratmetern zur Verfügung stellt. Ausgestattet mit einer faltbaren Auffahrrampe, die 450 kg trägt, und einer Werkbankplatte mit drehbarem Schraubstock stand in erster Linie der Zweirad-Motorsport im Vordergrund der Überlegungen. Zahlreiche Fächer für Kleinteile in Trageboxen, Ablagewannen mit Weichgummi und fachspezifischen Halterungen sowie offene und geschlossene Bodenfächer mit unterschiedlichen Ladungssicherungssystemen für beispielsweise mitzuführende Ersatzteile komplettieren die Ausstattung. Der konsequente Leichtbaugedanke der Firma Bott bewahrt zudem die hohe Nutzlast des MAN TGE. Inklusive Laderaumschutz wie Fußboden, Dachhimmel und Wandverkleidung und der robusten Auffahrrampe wiegt die mobile und bei Bedarf über fünf LED-Leuchten gut ausgeleuchtete Werkstatt nur 320 Kilogramm. Damit bleibt genug Raum für Motorrad, Ersatzteile und Equipment.
Passend zu den zahlreichen Aufbaulösungen ist das im Transporter-Segment von MAN neu geschaffene Vertriebsmodul „Vans to go“. In diesen speziellen Fällen stehen beispielsweise wie zuvor beschriebene Branchen-Fahrzeuge mit MAN-geprüften Auf- und Ausbauten im Fokus des „Sofortverkaufs“. Die Grundidee: Aufgrund der sofortigen Verfügbarkeit kann der Kunde seinen originären Auftrag unmittelbar erfüllen (theoretisch 48 Stunden vom Bestelleingang bis zur Auslieferung). Zudem spart es dem Kunden das zeitraubende Procedere der Konfiguration von Sonderaufbauten. Darüber hinaus stellen diese Branchen-Fahrzeuge sicher, dass alle für den sofortigen Einsatz notwendigen Ausstattungsmerkmale schon serienmäßig an Bord sind und bestenfalls nur noch eine kleine Individualisierung beim Händler vor Ort oder auf dem eigenen Betriebshof notwendig wird. Die Vermarktung der „Vans to go“-Fahrzeuge findet nahezu europaweit über eine eigene Internet-Plattform statt. Weitere individuelle Kundenlösungen realisiert MAN in enger Zusammenarbeit mit MAN-zertifizierten Aufbauherstellern.
Dank der unterschiedlichen Radstände und Überhänge sind bei den Fahrgestellen Aufbauten bis zu 3,7 Meter Länge (Doppelkabine) und 4,5 Meter Länge (Einzelkabine) möglich. Die breite Spur sowie die serienmäßige Ausstattung aller Varianten mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP einschließlich einer Beladungserkennung schaffen gleichzeitig die Voraussetzung für eine noch mal deutlich gesteigerte Fahrsicherheit. Dazu tragen auch die Achslastreserven bei, die ungleichmäßige Beladung entsprechend zu kompensieren wissen.
Sicherheit am Arbeitsplatz – Assistenzsysteme im MAN TGE
Sicherheit am Arbeitsplatz – Assistenzsysteme im MAN TGE
Im immer dichter werdenden Straßenverkehr urbaner Räume dient eine möglichst umfangreiche Unterstützung des Fahrers der Sicherheit aller Teilnehmer. Aber auch auf den Fernstraßen wird in den kommenden Jahren der Gütertransport signifikant steigen. MAN gibt dem TGE zahlreiche Assistenzsysteme mit auf dem Weg, die das Fahren und Lenken, aber auch das Beobachten des Umfelds deutlich erleichtern und so den Fahrer entlasten. Mit der Seriensetzung des Notbremsassistenten setzt MAN im Bereich der Sicherheit Maßstäbe.
- Notbremsassistent serienmäßig
Mit dem serienmäßigen Notbremsassistenten steuert MAN einen wesentlichen Bestandteil zur Verkehrssicherheit bei. Dazu überprüfen Abstandssensoren kritische Abstände zum Vordermann und helfen, den Anhalteweg zu verkürzen. Je nach Situation reagiert das System in zwei Stufen auf kritische Annäherungssituationen: In der ersten Stufe warnt das Assistenzsystem den Fahrer mit akustischen und optischen Signalen vor plötzlich stark verzögernden oder langsam vorausfahrenden Fahrzeugen und der damit verbundenen Kollisionsgefahr. Parallel dazu wird das Fahrzeug auf eine Notbremsung „vorbereitet“. Die Bremsbeläge werden an die Bremsscheiben angelegt, ohne dass es zu einer Fahrzeugverzögerung kommt. Das Ansprechverhalten des hydraulischen Bremsassistenten wird sensibler geschaltet.
Sollte der Fahrer nicht auf die Warnung reagieren, wird er in der zweiten Stufe durch einen einmaligen kurzen Bremsruck auf einen drohenden Auffahrunfall hingewiesen und das Ansprechverhalten des Bremsassistenten weiter erhöht. Tritt der Fahrer dann auf die Bremse, steht sofort die volle Bremsleistung zur Verfügung. Ist die Bremsung nicht stark genug, erhöht der Notbremsassistent den Bremsdruck auf das erforderliche Maß, damit das Fahrzeug vor dem Hindernis zum Stehen kommen kann.
Die integrierte City-Notbremsfunktion bremst darüber hinaus bei niedrigen Geschwindigkeiten das Fahrzeug automatisch ab und reduziert somit eine der häufigsten Unfallursachen, minimiert damit Ausfallzeiten und Reparaturkosten und erhöht im Gegenzug den Restwert.
Rückfahrassistent (Rear Traffic Alert)
Rückwärtiges Ausparken in fließende Verkehrsräume erfordert vor allem mit langen Karosserieaufbauten oftmals ein langsames und geduldiges Herantasten – im Idealfall unterstützt der Beifahrer bei diesem Vorhaben. Innerhalb der Systemmöglichkeiten unterstützt nun der Ausparkassistent den Fahrer dahingehend, als dass er den seitlichen Raum hinter dem Fahrzeug mittels der Sensoren im hinteren Stoßfänger überwacht. Nähert sich nun ein anderes Fahrzeug zu dicht an, so wird der Fahrer davor mit einem akustischen Signal gewarnt. Sollte das Signal zu keiner Reaktion seitens des Fahrers führen, wird das System über Bremseingriffe versuchen, eine Kollision zu vermeiden.
In Kombination mit dem Totwinkelassistenten (Blind Spot Detection) entsteht der Spurwechselassistent (Side Assist). Er informiert über eine LED-Anzeige im Außenspiegel den Fahrer ab einer Geschwindigkeit von 15 km/h über Objekte im Warnbereich. Durch ein Dauerleuchten im jeweiligen Außenspiegel weist das System den Fahrer auf die potentielle Gefahr hin. Sollte der Fahrer dennoch für einen Spurwechsel den Blinker betätigen, so beginnt die jeweilige LED-Leuchte mit größerer Helligkeit zu blinken und macht den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam. Zusammen mit der Einparkhilfe (ParkPilot), der in der einfachen Ausführung mit akustischen Signalen vor Hindernissen vor und hinter dem Fahrzeug warnt, arbeitet der „Flankenschutzassistent“. Er beobachtet bei niedrigen Geschwindigkeiten auch die unmittelbaren Räume neben dem Fahrzeug und hilft damit, Bagatellschäden zu vermeiden.
Einparken oder Rückwärtsfahren via Rückspiegel ist nicht jedermanns Sache. Das Gleiche gilt für das Finden einer geeigneten Parklücke. Beides übernimmt auf Wunsch der Parklenkassistent (Park Assist). Er steuert das Fahrzeug automatisch in Längs- und Querparklücken und parkt zudem aus Längsparklücken selbstständig aus. Dazu führt das System ohne Zutun des Fahrers die optimalen Lenkradbewegungen aus. Auch die Vermessung der Parklücke und die Zuweisung der Startposition übernimmt der Parklenkassistent – der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Dabei behält er jedoch jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug.
Rückwärtsfahren oder gar Rangieren mit Anhänger kann für ungeübte Fahrer und für andere Verkehrsteilnehmer zur Geduldsprobe werden. Schnell sind die Lenkpunkte verpasst, damit das Gespann so reagiert, wie sich der Fahrer das vorstellt. Die seitenverkehrte Darstellung des einzuschlagenden Weges im Rückspiegel erschwert das Agieren am Lenkrad zudem. Schnell wird klar: Für präzises Rückwärtsfahren ist der Lenkwinkel entscheidend. Der Anhängerrangierassistent (Trailer Assist) übernimmt bei Bedarf das Lenken. Der Fahrer muss lediglich den Rückwärtsgang einlegen, den Parkhilfetaster drücken und mithilfe der Spiegelverstellung die Richtung angeben, die der Anhänger einschlagen soll. Das Fahrzeug lenkt nun automatisch. Der Fahrer ist aber weiterhin für das Schalten, Beschleunigen und Bremsen verantwortlich.
Seitenwindassistent
Im MAN TGE kommt eine elektromechanische Servolenkung zum Einsatz. Gegenüber einer hydraulischen Servolenkung besteht ihr Vorteil darin, dass sie nur dann Energie verbraucht, wenn sie auch vom Fahrer benötigt wird. Neben einer deutlichen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ermöglicht das System auch neue Komfort- und Sicherheitsfunktionen. So kompensiert die Lenkung beispielsweise Gegenlenkkräfte des Fahrers, die beispielsweise aufgrund starken Seitenwinds oder geneigter Fahrbahnen entstehen. Des Weiteren vermitteln die aktive Rückstellung und das präzise Agieren der Lenkung in Mittellage ein deutlich höheres Sicherheitsgefühl, da weniger Lenkkorrekturen vorgenommen werden müssen. Auch Assistenzfunktionen wie der Anhängerrangierassistent können erst mit ihrer Hilfe realisiert werden. Zudem sorgt die individuelle Anpassung der Lenkkraftunterstützung an die jeweilige Motorisierung und Ausstattung für ein komfortables Lenkgefühl.
Für hohen Komfort auf langen Autobahnetappen sorgt der abstandsgeregelte Tempomat (ACC – Adaptive Croise Control). Er ermöglicht ein sicheres und vor allem entspanntes Hinterherfahren in Kolonnen, indem er laufend den Bereich vor dem Fahrzeug überwacht. Dazu misst das System per Sensor die Entfernung und die Relativgeschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Der Fahrer stellt den gewünschten zeitlichen Folgeabstand und die Geschwindigkeit über entsprechende Tasten am Multifunktions-Lenkrad ein und schon folgt das eigene Fahrzeug bei nahezu gleichbleibendem Abstand den Vordermann. Dabei werden Soll- und Ist-Abstand optional vergleichend in der Multifunktionsanzeige dargestellt. Selbstverständlich kann der Fahrer mit Gas, Bremse und Kupplung die ACC-Regelung jederzeit überstimmen. In Verbindung mit einem Automatikgetriebe bremst ACC das Fahrzeug, beispielsweise in Kolonnen oder in Stausituationen, auch bis zum völligen Stillstand ab.
Der aktive Spurhalteassistent (Lane Assist) hilft ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h innerhalb der Systemgrenzen, Unfälle durch ungewolltes Verlassen der Fahrbahn zu vermeiden und warnt optisch und je nach Fahrzeug mit einem Signal im Lenkrad. Zudem lenkt der Lane Assist kontinuierlich und weich gegen. Dazu erkennt eine Kamera unabhängig der Anzahl die vorhandenen Fahrbahnmarkierungen, egal, ob es sich um durchgezogene oder unterbrochene Markierungen handelt. Darüber hinaus funktioniert die Erfassung auch bei Dunkelheit oder Nebel. Ohne erkennbare Fahrbahnmarkierungen arbeitet das System allerdings nicht. Der Spurhalteassistent reagiert ebenfalls nicht, wenn vor dem Überfahren einer Markierung der Blinker gesetzt wurde. Der Fahrer kann den aktiven Spurhalteassistenten jederzeit mit geringem Krafteinsatz „überstimmen“ und wird nicht von seiner Verantwortung entbunden, das Auto bewusst zu fahren.
Der Notfallassistent (Emergency Assist) unterstützt den Fahrer in plötzlich auftretenden Gefahrensituationen. Dazu verifiziert das System den steten Dialog zwischen der automatischen Distanzregelung des abstandsgeregelten Tempomats und des aktiven Spurhalteassistenten und überwacht so die Aktivität des Fahrers – wie Gas, Bremse und Lenkung. Gibt es seitens des Fahrers keine Reaktion, fordert das System durch kontinuierliche Bremsrucke zur Übernahme der Lenkung auf und bremst selbstständig ab. Zudem warnt Emergency Assist mit Warnblinken und leichten Lenkbewegungen andere Verkehrsteilnehmer.
Multikollisionsbremse
Ungesteuerte Folgekollisionen tragen bei fast einem Viertel aller Unfälle mit Personenschäden die Hauptschuld. Die Multikollisionsbremse versucht das zu vermeiden. Sollte der Fahrer nicht mehr in der Lage sein, nach einer Kollision selbstständig zu bremsen, leitet sie als Bestandteil eines integralen Sicherheitssystems im Rahmen der Systemmöglichkeiten automatisch eine Bremsung ein. Dadurch können Folgekollisionen mit anderen Hindernissen oder Verkehrsteilnehmern verhindert werden. Die Multikollisionsbremse wird aktiv, wenn zwei voneinander unabhängige Sensoren einen Unfall erkennen. Der Fahrer kann die Kontrolle über das Fahrzeug jedoch jederzeit wieder übernehmen.
Als reine Präventivmaßnahme ist die Müdigkeitserkennung zu sehen. Sie analysiert und bewertet das Lenkverhalten des Fahrers in Abhängigkeit von der Länge der Fahrzeit, der Tageszeit und den Lichtverhältnissen. Über einen Warnton und ein Symbol in der Multifunktionsanzeige wird der Fahrer zu einer Pause aufgefordert.
Die Verkehrszeichenerkennung (Sign Assist) informiert über die Geschwindigkeitshinweise und Überholverbote vor Ort. Das System erfasst mit einer Kamera die Verkehrszeichen im Straßenverkehr. Die Darstellung der bis zu drei Zeichen erfolgt in der Multifunktionsanzeige und/oder im Display des Navigationsgeräts. Das „wichtigste“ und somit unmittelbar greifende Verkehrszeichen steht immer an erster Stelle. Zeitlich begrenzte Zeichen reihen sich rechts daneben.
Für Komfort und Sicherheit im Straßenverkehr sorgt der Fernlichtassistent (Light Assist) durch automatisches Auf- und Abblenden der Frontscheinwerfer. Ab 60 km/h und bei völliger Dunkelheit schaltet der Light Assist das Fernlicht selbstständig ein. Das System erkennt vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge und blendet automatisch ab, bevor diese geblendet werden.
Doch damit nicht genug: Rund-um-die-Uhr-Betreuung und lückenlose Kenntnisse über das Fahrzeug sind zunehmend Parameter für den Erfolg eines Unternehmens. Erst wenn der Unternehmer weiß, wo und wann sich das Arbeitsgerät in welchem Zustand befindet, lassen sich höchste Erträge erwirtschaften. Eine neuartige und in der Transporter-Branche einmalige Flottenmanagementlösung wird zukünftig relevante Daten operationell aufbereitet in verschiedenen digitalen Services zur Verfügung stellen. Diese Mehrwertdienste ab Werk oder in der Nachrüstung informieren dann beispielweise über den Wartungszustand oder die Einsatzverfügbarkeit der Flotte
Stets gut informiert – das Infotainment-System im MAN TGE
Stets gut informiert – das Infotainment-System im MAN TGE
Im MAN TGE kommt eine moderne Generation von Radio- und Radio/Navigations-Systemen zum Einsatz. Für ausreichend Sicherheit am „Arbeitsplatz“ und im Sinne der gesetzlichen Vorschriften sind alle Geräte mit einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung ausgestattet. Gleichfalls verfügen alle Geräte über Lautsprecher vorne. Optional sind weitere Lautsprecher im Fond möglich.
- MAN Media Van
- MAN Media Van Advanced
- MAN Media Van Navigation
Insgesamt stehen zwei Radios und ein Radio-Navigationssystem im MAN TGE zur Wahl. In der Grundversion kommt das „MAN Media Van“ mit 2 x 20 Watt Ausgangsleistung und zwei Lautsprechern vorne zum Einsatz. Der Funktionsumfang umfasst unter anderem einen SD-Kartenleser, eine Bluetooth-Schnittstelle für das Mobiltelefon und einen USB- sowie AUX-IN-Anschluss.
Sichere Bedienung und wenig Ablenkung während der Fahrt garantiert das mittels einer Annäherungssensorik arbeitende acht Zoll große Display der Geräte „MAN Media Van Advanced“ und „MAN Media Van Navigation“: Sobald sich der Fahrer oder Beifahrer dem Touchscreen mit dem Finger nähert, schaltet das System automatisch vom Anzeige- in einen Bedienmodus. Der Anzeigemodus zeichnet sich durch eine auf das Wesentliche reduzierte Darstellung aus. Im Bedienmodus hingegen werden die via Touchscreen aktivierbaren Elemente besonders hervorgehoben und größer dargestellt, um so die intuitive Bedienung zu erleichtern. Darüber hinaus verfügen die Displays über eine Funktion, bei der über Wischgesten Listen gescrollt oder in CD-Covern der zum Beispiel auf einer SD-Karte befindlichen, eigenen Mediathek geblättert werden kann.
Deutlich umfangreicher ist das Radio „MAN Media Van Advanced“ ausgestattet, das mittels vier Lautsprechern den Fahr- und Beifahrerraum beschallt. Das Farbdisplay ist in diesem Fall acht Zoll groß und verfügt über eine Wisch- und Zoomgestiksteuerung, ähnlich wie sie auch bei aktuellen Smartphones eingesetzt wird. Zusätzlich ist je nach Ausstattung der Zugriff auf die Menüebenen „Phone“ und „Voice Control“ (Sprachsteuerung) möglich. Des Weiteren steht MAN SmartLink (MirrorLink) zur Verfügung. Ist das Smartphone durch ein Kabel mit dem Bord-Infotainment verbunden, lassen sich MirrorLink kompatible Apps bequem über den Bildschirm des Infotainment-Systems steuern. Nicht zu vergessen: ein Media-in für den iPod.
Zur Navigation steht die Erweiterung zum „MAN Media Van Navigation“ zur Verfügung. Bis auf das integrierte Navigationssystem mit Europa-Kartendaten und dem dazugehörigen zweiten SD-Kartenleser ist der Ausstattungs- und Funktionsumfang identisch. Im Preis sind zudem kostenlose Updates der Navigationskarten enthalten. Auch dem Trend, immer und überall Informationen zu bekommen, wird das Top-Gerät gerecht und ist deshalb mit den Guide & Inform Diensten von Car-Net ausgestattet. Der Nutzer kann nach interessanten Zielen, freien Parkplätzen oder günstigen Tankstellenpreisen in der Umgebung suchen, er erhält aktuelle Verkehrsinformationen direkt aus dem Internet, welche unmittelbar in die Navigationskarte integriert werden und noch vieles mehr. Unabhängig ob Radio oder Navigation ist DAB optional erhältlich.
Der neue MAN TGE – Branchenlösungen auf der IAA
Der neue MAN TGE – Branchenlösungen auf der IAA
München/Hannover, 8. September 2016: Auf der diesjährigen Nutzfahrzeug-IAA in Hannover (22. bis 29. September 2016) präsentiert MAN erstmals den neuen TGE einem breiten Publikum. Mit den Insignien der Marke belegt der neue TGE in der Modellpalette des Münchner Lkw-Herstellers das klassische Segment der leichten Nutzfahrzeuge zwischen 3,0 und 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und ist fortan bei MAN die erste Antwort auf die leichten Transportaufgaben, die das tägliche Arbeitsleben rund um Transport und Beförderung stellt. Das zeigen auf beeindruckende Weise drei unterschiedliche Aufbaulösungen auf dem MAN-Stand in Halle 12.
- Vans to go: Branchen-Fahrzeuge ab „Werk“
- Variantenreichtum: Drei unterschiedliche Aufbauten im Arbeitsdress
Für Handel und Gewerbe – Anfang kommenden Jahres startet MAN mit dem Verkauf eines neuen Transporters. Sein Name: TGE. Auf zwei Radständen, drei Dachhöhen und drei Fahrzeuglängen lassen sich Karosserieformen wie geschlossener Kastenwagen und verglaster Kombi oder aber auch offene Aufbauten wie Einzel- und Doppelkabine realisieren. Unabhängig von der serienmäßigen Variationsvielfalt präsentiert MAN auf der diesjährigen Nutzfahrzeug-IAA drei Aufbaulösungen aus den Einsatzbereichen Bau, KEP und Service und macht damit einmal mehr klar: MAN ist die erste Adresse, wenn es um Branchenlösungen nach Maß geht – stets im engen Schulterschluss zu den MAN-zertifizierten Aufbauherstellern.
Passend zu den gezeigten Aufbaulösungen ist das im Transporter-Segment von MAN neu geschaffene Vertriebsmodul „Vans to go“. In diesen speziellen Fällen stehen bei MAN zukünftig Branchen-Fahrzeuge mit MAN-geprüften Auf- und Ausbauten im Fokus des „Sofortverkaufs“. Die Grundidee: Aufgrund der sofortigen Verfügbarkeit kann der Kunde seinen originären Auftrag unmittelbar erfüllen (48 Stunden vom Bestelleingang bis zur Auslieferung). Zudem spart sich der Kunde das zeitraubende Procedere der Konfiguration von Sonderaufbauten. Darüber hinaus stellen diese Branchen-Fahrzeuge sicher, dass alle für den sofortigen Einsatz notwendigen Ausstattungsmerkmale schon serienmäßig an Bord sind und bestenfalls nur noch eine kleine Individualisierung beim Händler vor Ort oder auf dem eigenen Betriebshof notwendig wird. Die Vermarktung der „Vans to go“-Fahrzeuge wird nahezu europaweit über eine eigene Internet-Plattform stattfinden. Ein weiterer Vorteil: MAN führt auch die Service-Arbeiten an den jeweiligen Aufbauten durch und bietet Finanzierungen für Komplettfahrzeuge.
Auf der IAA zeigt MAN nun anhand von drei unterschiedlichen Aufbauten die Vielfältigkeit des MAN TGE. Den Anfang macht ein Dreiseitenkipper der Firma Scattolini, deren Ladefläche und komplette Unterkonstruktion aus hochfestem Stahl (HSS High Strengthen Steel) gefertigt sind. Die Ladefläche lässt sich nach manueller Vorwahl des Drehpunktes entweder nach hinten oder zu den Seiten kippen. Die Aluminium-Bordwände sind 400 mm hoch und aufgrund der modularen Bauweise – die leichte Reparaturen ermöglicht – mit schnell austauschbaren Verschlüssen versehen. Zudem klinkt sich die hintere Bordwand beim Kippen automatisch aus. Die Gleitelemente und interne Führungen aus verstärktem Nylon und Teflon sind selbstschmierend und sorgen so für geringeren Verschleiß und längere Haltbarkeit. Zum Schützen und Sichern längerer Gegenstände und schwerer Lasten kommt ein Stangenträger und Stirnwandaufsatz mit verstärkten Verzurr-Öffnungen zum Einsatz. Optional steht ein hinterer Stangenträger zur Verfügung. Zurrpunkte in Form von versenkbaren Ösen finden sich in ausreichender Zahl im Kipperboden. Maximale Haltbarkeit gegen Verschleiß und Witterungseinflüsse verspricht der verchromte und geläppte Kolben der Hydraulik. Die Bedienung findet analog über eine Druckknopftafel mit Spiralkabel. Werkzeugkasten aus PVC mit einem Schwerkraftverschluss-System runden den Aufbau ab.
Anhand eines geschlossenen Kastenwagens mit kurzem Radstand und mittelhohem Dach zeigt das schwäbische Unternehmen Sortimo aus Zusmarshausen, wie mit den Einrichtungssystemen FlexRack und ProSafe ein innovatives Ladungssicherungskonzept verwirklicht wird. Das rund 11,3 Kubikmeter große Frachtabteil enthält einen extrem funktionalen Cargo-Ausbau, wie er im klassischen Kurier-, Express- und Paketdienst benötigt wird, aber noch lange nicht Standard ist. Auf der linken Laderaumseite ist ein Regal der Sortimo Produktlinie FlexRack aus hochwertigem Faserverbundmaterial eingebaut, um Pakete und andere Transportgüter systematisch zu verstauen und ordnungsgemäß zu sichern. Dieses Regal weist eine außerordentlich hohe Tragkraft von je 120 Kilogramm auf. Sollten die Regale bei einem Transport keine Verwendung finden, können sie hochgeklappt und arretiert werden. Die rechte Seitenwand ist mit Verzurrschienen versehen, sodass über Sortimo ProSafe Zurrgurte weitere sperrige Ladung im Handumdrehen gesichert werden kann. Der SoboGrip ProSafe Boden ist mit einer Vielzahl an integrierten Zurrösen versehen, in denen ebenfalls Zurrgurte und Spannstangen Halt finden. Zudem ermöglicht der Boden durch seine integrierten Zurrösen eine optimal platzierte Sicherung des Ladeguts unter Beachtung der Richtlinien zur Achslastverteilung. Zusätzlich halten vier Spannstangen aufgrund ihres quadratischen Umrisses große Lieferumfänge optimal am Platz.
Auf Basis eines knapp sechs Meter langen, verglasten Kastenwagens ist in Zusammenarbeit mit der Firma Bott ein Service-Fahrzeug entstanden, dessen Ausstattung für Arbeiten außer Haus kaum noch Wünsche offen lässt. Im begehbaren Innenraum ist auf einer kunstharzfilmbeschichteten und rutschhemmenden Bodenplatte aus neunlagigem Sperrholz quasi eine kleine Werkstatt entstanden, die in Addition der Schubladen, Klappenfachböden, Ablagen und Arbeitsplatten eine Nutzfläche von rund 3,4 Quadratmetern zur Verfügung stellt. Ausgestattet mit einer faltbaren Auffahrrampe, die 450 Kilogramm trägt, und einer Werkbankplatte mit drehbarem Schraubstock stand bei diesem Fahrzeug der Zweirad-Motorsport im Vordergrund der Überlegungen. Zahlreiche Fächer für Kleinteile in Trageboxen, Ablagewannen mit Weichgummi und fachspezifischen Halterungen sowie offene und geschlossene Bodenfächer mit unterschiedlichen Ladungssicherungssystemen für beispielsweise mitzuführende Ersatzteile komplettieren die Ausstattung. Der konsequente Leichtbaugedanke der Firma Bott bewahrt zudem die hohe Nutzlast des TGE. Inklusive Laderaumschutz wie Fußboden, Dachhimmel und Wandverkleidung und der robusten Auffahrrampe wiegt die mobile und bei Bedarf über fünf LED-Leuchten gut ausgeleuchtete Werkstatt nur 320 Kilogramm. Damit bleibt genug Raum für Ladung, Ersatzteile und Equipment.
MAN Latin America auf der IAA 2016
IAA 2016: MAN Latin America bringt brasilianische Technologie auf die größte internationale Nutzfahrzeugmesse der Welt.
MAN Latin America auf der IAA
MAN Latin America auf der IAA
MAN Latin America, Nutzfahrzeuge-Hersteller von MAN und Volkswagen für den südamerikanischen Raum, zeigt den Erfolg seines „Tailor-Made Konzepts“ auf der IAA 2016 in Hannover.
Die Produkte sowie die Verkaufs- und Servicemodalitäten von MAN Latin America richten sich stets nach dem Slogan “You don’t want less, you don’t need more”. Aus diesem Grund beobachtet der brasilianische Nutzfahrzeughersteller konstant die Nachfrageentwicklungen in seinen Märkten und Segmenten wie auch im Hinblick auf Anwendungslösungen, um exzellente und vorausschauende Lösungen in allen Prozessstufen zu bieten.
MAN Latin America, seit 13 Jahren Marktführer in Brasilien, feiert seinen 35. Geburtstag und das 20-jährige Bestehen des Werks in Resende bei Rio de Janeiro auf der IAA mit Ausstellungsfahrzeugen, welche sich auf Technologie, Nachhaltigkeit und Connectivity fokussieren. Damit zeigt man führende Entwicklungen aus dem Heimatmarkt und macht gleichzeitig deutlich, dass man den Blick auf die Zukunft gerichtet hat. Dabei steht die Prämisse stets im Vordergrund, umweltfreundliche Transportlösungen mit robusten Fahrzeugen für einen zukunftsfähigen Einsatz in Schwellenländern zu bieten, sowohl im Hinblick auf Leistung und Technologie als auch auf Konnektivität.
VW Constellation 24.280: Der Marktführer kommt mit CNG-Antrieb
Der VW Constellation 24.280, Flaggschiff und Marktführer in Brasilien seit acht Jahren in Folge, kommt auf die Messe mit einem CNG-Antrieb, welcher das Angebot der herkömmlichen Dieselmotoren nachhaltig ergänzt. Die Schätzungen für den Prototyp sehen eine Verringerung der Stickoxid- und Feinstaubemissionen um 20% gegenüber den in Brasilien zulassungsfähigen Dieselmotoren vor, was dem Euro 6 Emissionsstandard entspricht – und damit den aktuellen Standard Euro 5 übertrifft. Mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern verändert der Gasspeicher nicht die Ladekapazität des Lkw im Vergleich zur Dieselversion. Die maximale Zuladung liegt bei 12,5 Tonnen. Für das Beispiel der Getränkelogistik bedeutet dieses zehn Paletten von je 1250 Kilogramm Gewicht oder in Summe 9400 Flaschen.
Mit Blick auf die wichtigsten technischen Spezifikationen zeichnet sich der VW Constellation 24.280 durch einen MAN E0836 280 PS Motor mit manueller 6-Gang Schaltung und der Antriebsstrang-Technologie „SmartRatio“ aus. Diese wurde vollständig von den Ingenieuren bei MAN Latin America in Resende entwickelt und patentiert. Sie nutzt die zwei Achsübersetzungen der Dual-Speed-Achse, um das Getriebepotenzial zu multiplizieren.
VW Constellation 25.420 Prime: Umweltfreundlich und stark
Ein weiteres Highlight des MAN Latin America Messeauftritts wird der VW Constellation 25.420 8x2 Prime sein, das Jubiläumsmodell zum zehnjährige Bestehen der ConstellationLine, dem Marktführer im brasilianischen Lkw-Markt. Das stärkste Fahrzeug des Volkswagen Trucks Portfolio ist mit einem Cummins ISL 9-Liter Motor ausgestattet, welcher über 420 PS und 1850 Nm Drehmoment verfügt. Das 16-Gang V-Tronic ZF Automatikgetriebe führt zu bedeutenden Kraftstoffeinsparungen und erweitert so die Produktivität und Profitabilität des Einsatzes. Das reduzierte Gesamtgewicht ist einer der größten Vorteile des Modells, da sich die maximale Zuladung, verglichen mit den Hauptwettbewerbern, um eine Tonne erhöht.
Neben einer deutlichen Veränderung des Interieurs, exklusiven Farben, automatischem V-Tronic Getriebe und anderen qualitativ hochwertigen Details, konzentriert sich das Ausstellungsmodell auf Umweltaspekte. Die umweltfreundlichen Fahrerhäuser bestehen zu 18 % aus recycelten Plastikkomponenten, um das Fahrzeug insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Durch das neue Design werden 12 kg Gewicht eingespart.
VW Volksbus 18.280: optimiert für Biokraftstoff aus Zuckerrohr
Im Bereich des Personentransports präsentiert MAN Latin America auf der IAA eine sehr “brasilianische” Lösung: der VW Volksbus 18.280 OT LE ist geeignet für die Nutzung von Biokraftstoff, der aus Zuckerrohr gewonnen wird.
Das komplett luftgefederte Chassis mit dem 280 PS starken MAN 6-Zylinder-D08 EGR Motor und ZF Ecolife Automatikgetriebe wurde für den Einsatz mit erneuerbaren Kraftstoffen entwickelt, um den Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaubpartikeln um 30–70% zu reduzieren. Der VW Volksbus 18.280 hat eine Fahrgastkapazität von 40 Personen.
Telemetrie: neue Wege für die Emissionsverringerung
MAN Latin America hat die Funktionen der Systeme Volksnet (Volkswagen) und MAN Guard (MAN) erweitert. Dabei handelt es sich um ein Telematiksystem für Flottenmanagement, Monitoring und Fahrzeugverfolgung, das speziell für Volkswagen und MAN Modelle entwickelt wurde.
Der exklusive CO2-Emissionsreport erlaubt, den CO2-Ausstoß des Fahrzeugs zu messen, um aktiv zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele beizutragen. Diese Angaben fordern immer mehr Firmen von ihren Zulieferern. Der Ergebnisgraph eines jeden Flottenfahrzeugs kann so genutzt werden, um die Auswirkungen des implementierten Programms über den Zeitverlauf hinweg zu verfolgen, zu vergleichen und zu verifizieren.
Unter den Hauptneuheiten des Telematiksystems findet sich auch eine Informationsübermittlung in Echtzeit über die Leistung des Lkw, dargestellt entweder je Fahrzeug oder flottenweit. Diese berücksichtigt ebenso die Laufzeiten der Klimaanlage, Langsamfahrten sowie größere Verstöße während der Fahrt.
Volksnet/MAN Guard ist ein ganzheitliches Tool, welches auf Produktivitätsgewinn und Kostenreduktion ausgerichtet ist. In ersten Tests konnten bis zu 20% Einsparungen verzeichnet werden. Ebenso hilft das System bei der Emissionskontrolle, ein Thema von weltweiter fundamentaler Bedeutung.